Forelle-Klasse

Forelle-Klasse

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Forelle-Klasse
Schiffsdaten
Land Deutsche Demokratische RepublikDDR (Seekriegsflagge) DDR
Schiffsart Schnellboot
Bauwerft Peenewerft / Schiffswerk Roßlau
Stapellauf des Typschiffes 1953
Gebaute Einheiten 3
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
27,00 m (Lüa)
Breite 4,80 m
Tiefgang max. 1,30 m
Verdrängung 55 t
 
Besatzung 2
Maschine
Maschine sowjetischer Dieselmotor Typ M 50 F
Maschinen-
leistung
4 x 1200 PS
Geschwindigkeit max. 40 kn
Propeller 4

Die Forelle-Klasse war eine Klasse von Leichten Torpedoschnellbooten (LTS) der Volksmarine der DDR, die noch vor der offiziellen Gründung der Volksmarine am 1. März 1956 gebaut und in Dienst gestellt wurde.

Entwicklungsgeschichte

Die Forelle-Klasse war die einzige Klein-Schnellboot-Klasse der Nachkriegsgeschichte in Europa, die schon im Planungsstadium mit einem offensiven Charakter ausgelegt wurde. Die ersten Konzepte entstanden im Jahr 1952, und 1953 produzierten die Schiffsbauwerften Schiffswerk Roßlau und Peene-Werft in Wolgast drei Prototypen. Die Primärbewaffnung bestand aus drei Torpedos. Die Abschussrahmen befanden sich im Heckbereich des Bootes in eigens dafür konstruierten Laufschienen.

Nach Fertigstellung des ersten Prototyps, der die Bezeichnung 0 erhielt, folgten 1955 ausgiebige Seeerprobungen im Greifswalder Bodden, die aufgrund von Motorproblemen bescheiden verliefen. Das Boot 0 wurde daraufhin außer Dienst gestellt. Die beiden anderen Boote, M 5 und M 6, erhielten sowjetische Motoren. Aber auch deren Seeerprobung brachte nicht den erhofften Erfolg hinsichtlich See- und Einsatztauglichkeit, so dass beide Boote der "Grenzbrigade Küste" (6. Grenzbrigade) übergeben wurden. Dort dienten sie mit ihren neuen Bezeichnungen G-01 und G-02 als Wachboote. Ihre Torpedos wurden ausgebaut und durch ein 25-mm Geschütz und zwei 15-mm Maschinengewehre ersetzt. Der Verbleib der beiden Boote ist unbekannt.

Literatur

  • Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 181.

Weblinks


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