- Grzechotki
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Grzechotki Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Braniewo Gmina: Braniewo Geographische Lage: 54° 25′ N, 20° 2′ O54.41916666666720.035Koordinaten: 54° 25′ 9″ N, 20° 2′ 6″ O Einwohner: 73
Telefonvorwahl: (+48) 55 Kfz-Kennzeichen: NBR Wirtschaft und Verkehr Straße: S 22: Elbląg - Kaliningrad Schienenweg: kein Bahnanschluss Nächster int. Flughafen: Danzig Grzechotki (deutsch Rehfeld, Kreis Heiligenbeil/Ostpreußen) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und liegt - in unmittelbarer Nähe zur Grenze nach Russland im Powiat Braniewski (Kreis Braunsberg). Der kleine Ort ist Teil der Landgemeinde Braniewo (Braunsberg).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Grzechotki liegt einen Kilometer nordwestlich der Schnellstraße S 22, die – bevor sie als Landesstraße DK 22 quer durch das nordwestliche Polen bis nach Kostrzyn (Küstrin) an der deutschen Grenze verläuft – die Stadt Elbląg (Elbing) mit der russischen Grenze verbindet. In diesem Abschnitt stellt sie eines der wenigen realisierten Teilstücke der ehemals geplanten Reichsautobahn Berlin–Königsberg dar.
Grzechotki im Tal des nach Russland ziehenden Flüsschens Omaza (russisch: Игнатька/Ignatewka) ist der letzte Ort in Polen, bevor die Straße die Grenze nach Russland (EU-Außengrenze) überquert und als Fernstraße P 516 in der Oblast Kaliningrad bis in die ehemalige preußische Metropole weitergeführt wird. Die Grenzübergangsstelle „Grzechotki-Мамоново/Mamonowo (Heiligenbeil) II“ ist am 24. November 2010 eröffnet worden.
Geschichtliches
Grzechotki, das heute im fast menschenleeren Grenzgebiet 73 Einwohner zählende Dörfchen, bot 1910 – damals noch „Rehfeld“ genannt – 337 Menschen eine Heimat. Die Einwohnerzahl ging bis 1933 auf 278 zurück und betrug 1939 noch 295.
Bis 1945 lag Rehfeld im Landkreis Heiligenbeil (heute russisch: Мамоново/Mamonowo) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Das Dorf war Schulort und gehörte mit den Gemeinden Birkenau (heute polnisch: Wilki), Grünwalde (heute russisch: Липовка/Lipowka), Kleinwalde (Borek, besteht heute nicht mehr), Thomsdorf (besteht heute nicht mehr) und Waltersdorf (Pęciszewo) zum Amtsbezirk Waltersdorf.
Heute ist Grzechotki ein Ortsteil der Gmina Braniewo im Powiat Braniewski in der Woiwodschaft Ermland-Masuren (bis 1998 Woiwodschaft Elbing).
Kirche
Weder als Rehfeld noch als Grzechotki hatte der Ort ein eigenes Gotteshaus. Kirchdorf war und ist vielmehr der Nachbarort Waltersdorf (Pęciszewo). Bis 1945 waren neben dem Dorf Birkenau (Wilki) auch die heute nicht mehr existenten Orte Heidenhof (Wrzosek), Kleinwalde (Borek), Neu Bahnau (Nowe Banonwo), Preuschhof (Prusowo) und Rosenhof (Różanka) eingepfarrt. Bis 1945 gehörte das Kirchspiel Waltersdorf zum Kirchenkreis Heiligenbeil der Kirchenprovinz Ostpreußen der evangelischen Kirche der Altpreußischen Union.
Verkehr
Grzechotki liegt heute in einer von Dörfern und Menschen fast leeren Grenzregion. Durch den Ausbau der S 22 und die Öffnung der Grenze zu Russland 2010 hat sich die verkehrstechnische Lage verbessert. Bis 1945 war Rehfeld eine Bahnstation an der Reichsbahnstrecke Heiligenbeil – Zinten (– Preußisch Eylau), deren Verlauf – mit Ausnahme von Grzechotki – heute allein auf russischem Gebiet läge. Die Strecke ist nach dem Krieg nicht wieder aktiviert worden.
Verweise
Weblink
Literatur
- Friedwald Moeller: Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945. Teil 1: Die Kirchspiele und ihre Stellenbesetzungen. Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen, Hamburg 1968 (Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. 11, ISSN 0505-2734).
Gmina Braniewo (Landgemeinde Braunsberg)Ortsteile (Schulzenämter): Bobrowiec (Klein Amtsmühle) | Garbina (Willenberg) | Gronwo (Grunau) | Grzechotki (Rehfeld) | Jarocin (Herzogswalde) | Klejnowo (Klenau) | Krasnolipie (Schönlinde) | Krzewno (Hohenwalde) | Mikołajewo (Blumberg) | Nowa Pasłęka (Neu Passarge) | Pęciszewo (Waltersdorf) | Podgórze (Huntenberg) | Rodowo (Radau) | Rogity (Regitten) | Rusy (Rossen) | Stępień (Stangendorf) | Szyleny (Schillgehnen) | Świętochowo (Sonnenstuhl) | Wola Lipowka (Breitlinde) | Zakrzewiec (Vogelsang) | Zawierz (Zagern) | Żelazna Góra (Eisenberg)
Übrige Ortschaften: Bemowizna (Böhmenhöfen) | Brzeszczyny (Schwillgarben) | Cielętnik (Kälberhaus) | Działy (Albertshof) | Elżbiecin (Lisettenhof) | Glinka (Hermannshof) | Goleszewo (Wilhelmshof) | Grodzie | Gronówko (Grunenfeld) | Grzędowo (Rödersdorf) | Józefowo (Josephsau) | Kalina (Kayling) | Kalinówek (Einigkeit) | Kiersy (Kirschdorf) | Klejnówko (Gut Klenau) | Lipowina (Lindenau) | Maciejewo (Maternhöfen) | Marcinkowo (Anticken) | Młoteczno (Hammersdorf) | Podleśne (Vorderwalde) | Prątnik (Marienfelde) | Prętki (Marienhöhe) | Różaniec (Rosenort) | Rudłowo (Rodelshöfen) | Rydzówka | Stara Pasłęka (Alt Passarge) | Strubiny (Strauben) | Ujście (Pfahlbude) | Ułowo (Auhof) | Wielewo (Fehlau) | Wikielec (Winkelsdorf) | Wilki (Birkenau) | Zgoda (Gerlachsdorf)
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