- Hartmut Scholz
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Hartmut Scholz (* 28. August 1941 in Berlin; † 2011 ebenda) war ein deutscher Bahnradsportler.
Hartmut Scholz, der für den SC Einheit Berlin und später den TSC Berlin startete, gehörte 1964 und 1965 der Nationalmannschaft der DDR an. Ostern 1965 blieb er nach dem „Good-Friday-Meeting“ auf der Radrennbahn in Herne Hill zunächst in England, um dann nach West-Berlin zu gehen. Dort trat er dem NRVg. Luisenstadt bei.
1965 wurde Scholz Deutscher Meister im Zweier-Mannschaftsfahren der Amateure, zusammen mit Klaus Schützeberg. In der Einerverfolgung errang er bei dieser Meisterschaft die Bronzemedaille und verhalf dem Straßenvierer seines Vereins zur Silbermedaille. Anschließend wurde er Profi und fuhr u.a. für die Ruberg-Mannschaft unter dem Sportlichen Leiter Wolfgang Gronen. Im selben Jahr belegte er beim Berliner Sechstagerennen an der Seite des dänischen Routiniers Palle Lykke den sechsten Platz. 1966 nahm er als Profi in Frankfurt an den Bahn-Weltmeisterschaften in der Einerverfolgung über 5000 Meter teil, belegte jedoch nur einen hinteren Rang und wurde Zweiter der deutschen Meisterschaft im Steherrennen. Als die Ruberg-Mannschaft 1967 aufgelöst wurde, beendete er seine Profi-Laufbahn und ließ sich reamateurisieren.
2011 starb Scholz an Leukämie.
Weblinks
- Hartmut Scholz in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Bei uns ist immer Olympia. In: Der Spiegel v. 31. Juli 1972
- Berliner Radsport, Nr. 8., August 2011
Deutsche Meister im Zweier-Mannschaftsfahren (Amateure)1947 Eugen Hasenforther/Gerhard Stubbe | 1948 Hans Westerhold/Jakob Tabbat | 1950 Horst Holzmann/Theo Intra | 1951 Franz Knößlsdorfer/Walter Sonntag | 1952 Eugen Hasenforther/Fritz Hennesch | 1953 Willi Franssen/Hermann Spiegel | 1954 Manfred Donike/Hans Vadder | 1955 Hans Kappeler/Rolf Steger | 1956 Fritz Neuser/Günther Ziegler | 1957, 1959 Rudi Altig/Willi Altig | 1958 Willi Franssen/Heinz Vopel | 1960 Wolf-Jürgen Edler/Wolfgang Schulze | 1961 Lothar Claesges/Klemens Großimlinghaus | 1962 Peter Glemser/Karl Link | 1963 Hans Mangold/Rüdiger Meinl | 1964 Lothar Spiegelberg/Günther Stolp | 1965 Hartmut Scholz/Klaus Schützeberg | 1966 Herbert Honz/Karl Link | 1967 Egon Ebenbeck/Berthold Enger | 1968 Hans-Martin Bautz/Ernst Claußmeyer/ | 1969 Jürgen Colombo/Siegfried Müller | 1970 Hans Lutz/Algis Oleknavicius | 1971 Ernst Claußmeyer/Udo Hempel | 1972 Rainer Erdmann/Günter Haritz | 1973 Egon Ebenbeck/Berthold Enger | 1973 Volker Sprenger/Dietrich Thurau | 1974 Jürgen Colombo/Horst Schütz | 1975 Gregor Braun/Günther Schumacher | 1976 Jean Franzen/Bruno Zollfrank | 1977 Heinz Betz/Werner Betz | 1978 Christian Bock/Henry Rinklin | 1979 Henry Rinklin/Peter Vonhof | 1980 Knut Binting/Roland Weissinger | 1981 Manfred Donike/Josef Kristen | 1982 Peter Krafft/Karl Wörner | 1983 Reinhold Kleebaum/Günter Köbek | 1984 Reinhold Alber/Gerhard Strittmetter | 1985–1988 Manfred Donike/Uwe Messerschmidt | 1989 Stefan Steinweg/Erik Weispfennig | 1990 Andreas Beikirch/Manfred Donike
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