Herbert Tengelmann

Herbert Tengelmann

Herbert F. W. Tengelmann (* 1. Mai 1896 in Bickern; † 30. März 1954[1][2]) war ein deutscher Jurist, Kaufmann und Industrieller der Textilindustrie. In der NS-Zeit wurde er zum Leiter der Deutschen Bekleidungsindustrie ernannt.[3][4]Beim Reichsministerium für Bewaffnung und Munition wurde er Produktionsbeauftragter für Bekleidung und Rauchwaren. Es folgte weiterhin seine Ernennung zum Wehrwirtschaftsführer.[5]Als erster Produzent von Bekleidungsstücken führte er in Deutschland die Fließfertigung ein.[6]

Inhaltsverzeichnis

Schulzeit und 1. Weltkrieg

Als Sohn des Generaldirektors der Essener Steinkohlenbergwerke Ernst Tengelmann und seiner Ehefrau Luise Romberg besuchte er die Volksschule in Essen von 1902 bis 1906. Danach absolvierte er das städtische Realgymnasium Essen von 1906 bis zum Jahr 1914. . Im Ersten Weltkrieg diente er ab dem 4. August 1914 im Königlich Preußischen Eisenbahn-Regiment Nr. 3 in Hanau. Die Kriegseinsätze führten ihn ab September 1914 an die Fronten in Belgien und Frankreich. Später kamen Abordnungen nach Galizien, im Süden von Polen, nach Lettland und Litauen. [7]Ab Ende 1916 wechselte er zu den Fliegern als Flugbeobachter in die Feldflieger-Abteilung 9. Danach kam er zur 11. Staffel des Bombengeschwaders 2.[8]Im Jahre 1917 wurde er zur Fliegerschule bei Breslau versetzt. Im Jahre 1918 endete für ihn der Kriegseinsatz als Oberleutnant.

Studium und kaufmännische Ausbildung

Er begann von 1918 bis 1920 ein Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Münster. Ab 1920 nahm er eine kaufmännische Ausbildung bei der Aktiengesellschaft für Lokomotivbau Hohenzollern in Düsseldorf als Volontär auf. Danach ging er zur Sekuritas AG in Bochum. Es folgte eine Tätigkeit bei der Westlignose AG in Büchen bei Hamburg. Im Jahre 1921 wurde er Prokurist bei der Gewerkschaft Marie-Luise in Essen und heiratete Martha Rehbock. Im folgenden Jahr gründete er die Handelsgesellschaft Westfalen mbH in Essen, die aus der Gewerkschaft Marie-Luise hervorging. Die Firma gehörte zum Familienunternehmen Tengelmann & Co. GmbH[9]

Selbständigkeit und unternehmerische Tätigkeit

Zum selbständigen Kaufmann wurde er am 1. Juni 1922. Weitere zwei Semester der Rechtswissenschaften studierte er im Jahre 1927 an der Universität Bonn, um am 1. Juli 1928 das Studium mit dem ersten Staatsexamen abzuschließen. Danach übernahm er die Textilfirma Alfermann u. Söhne[10][11]in Herford. Es folgte der Kauf der Firma Carl Hoth, die ebenfalls in Herford tätig war. Die Werke wurden zusammengeführt als Vereinigte Kleiderwerke. Als sich die Gelegenheit bot, übernahm er im Jahre 1929 die Firma Hans Bäumler AG in München, die Lodenmäntel herstellte.[12]

Firma Leineweber und NS-Regime

Als die Berliner Firma Bernward Leineweber im Zuge der Weltwirtschaftskrise in Schwierigkeiten geriet, kaufte er diese im Jahre 1931 auf und verlagerte die Produktion im Jahre 1932 nach Herford. Nach der Umorganisation seiner Betriebe, die auch die Fertigung betraf, wurde der Name Leineweber in Herford übernommen.[13][14]In der Fertigung von Bekleidungsstücken löste er das herkömmliche Prinzip der Werkstattfertigung durch die Einführung des Fließbandes ab. Weiterhin baute er ein Labor zum Prüfen von Textilien auf, welches mit neuen Prüfgeräten ausgestattet war. Im sozialen Bereich richtete er für die Belegschaft ein Erholungsheim ein und bot eine Lebensversicherung für sie an.[15]

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten im Januar 1933 trat er im Mai 1933 der NSDAP (Mitglieds-Nr. 1 506 207) bei und wurde später förderndes Mitglied der SS.[16]Noch im Jahre 1933 wurde er Leiter des neuen Reichsverbandes der Bekleidungsindustrie und Vorsitzender vom Reichsbund des Texttileinzelhandels. Diese Einrichtungen waren integriert in der Reichsgruppe Industrie (RI) bzw. der Reichsgruppe Handel (RH). In der RI, Hauptgruppe VI, leitete er im Jahre 1936 die Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie mit Sitz in Berlin W 62, Kielganstr. 1.[17]Der Geschäftsführer war der Kaufmann Otto Jung.

Funktionär im NS-Regime

Später gehörte Tengelmann dem Großen Beirat der RI an.[18]In der RH leitete er 1936 in der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel die Fachgruppe Textil-Einzelhandel[19]

Am 18. Juli 1940 tagte der Große Beirat der RI, wobei Tengelman mit namhaften Leitern der deutschen Industrie zusammentraf wie Wilhelm Zangen, Rudolf Stahl, Rudolf Bingel, Georg von Schnitzler, Gottfried Dierig, Philipp F. Reemtsma, Helmut Poensgen und Hermann Schmitz. Auf dieser Tagung sollten Richtlinien bestimmt werden, die die künftige Stellung des Unternehmers und die künftige Lohnpoltik betrafen. Das Ergebnis der Beratung wurde in einer Denkschrift für das Reichsarbeitsministerium festgehalten. Dabei wurden die Problemstellungen unter den Gesichtspunkten behandelt, die sich daraus ergaben, dass die nach dem siegreichen Kriege zu erwartende europäische Großraumwirtschaft unter Führung des Großdeutschen Reiches ... Probleme politischer, wirtschaftlicher und sozialer Art ergeben würde.[20]

Logo ADEFA

ADEFA und ADEBE

Als im Mai 1933 die Arbeitsgemeinschaft deutsch-arischer Fabrikanten der Bekleidungsindustrie (ADEFA) in Berlin gegründet wurde, gehörte er zu den Mitbegründern. Zwischen der ADEFA und der Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie bestand eine personelle Verflechtung. Weiterhin hatten beide Einrichtungen den gleichen Sitz in Berlin.[21]

Am 20. Januar 1938 wurde die Arbeitsgemeinschaft deutscher Unternehmen der Spinnstoff-, Bekleidungs- und Lederwirtschaft(ADEBE) gegründet. Während Otto Jung zum Direktor der ADEBE ernannt wurde, führte Tengelmann die Untergruppe Bekleidung.[22]

Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK)

Als Kurt Schmitt Ende Juni 1933 aus der IHK Berlin ausschied, nahm Tengelmann eine der Positionen der Vizepräsidenten ein. In der Kammer leitete er die den Fachausschuss Oberbekleidung und den Fachausschuss Textilindustrie jeweils als Vorsitzender.[23] In der Wirtschaftskammer Berlin-Brandenburg gehörte er 1937 dem engeren Beirat an und leitete die Handelsabteilung.[24]

Als die IHK am 7. Februar 1934 die Satzung zur Gründung eines Einzelhandelsamts verabschiedete, wurde Tengelmann als Vorsitzender und Präsident des Amtes ernannt. In der Öffentlichkeit wurde das Amt durch Reden von Tengelmann und des Präsidenten des Provinzialausschusses des Regierungsbezirks Potsdam Karl Gelpcke am 19. Juni 1934 vorgestellt. Damit stand Tengelmann an der Spitze der handelskammerlichen Vertretung der Berliner Einzelhändler und der Minderkaufleute.[25]

Im Zuge der Vereinheitlichung der Lehrverhältnisse durch das NS-Regime gründete die IHK Berlin im Jahre 1934 den Hauptausschuß für kaufmännische Berufserziehung. Diese Einrichtung wurde im Jahre 1936 in ein Prüfungsamt für Kaufmannsgehilfeprüfungen umgewandelt. Als Leiter dieses Amtes wurde Tengelmann ernannt.[26]In dieser Funktion unterbreitete er in der Schrift Vorschläge zur Anpassung der Ausbildung des kaufmännischen Nachwuchses an die Erfordernisse der modernen Wirtschaft Möglichkeiten der Fortentwicklung der kaufmännischen Ausbildung[27]

Im Dezember 1933 trat die IHK Berlin geschlossen der Deutschen Arbeitsfront (DAF) bei. Da Tengelmann bei der DAF das Amt Ehrenamtlicher Richter beim obersten Ehren- und Disziplinarhof der Deutschen Arbeitsfront innehatte, gab es dadurch in der Person von Tengelmann eine Beziehung der IHK Berlin zur DAF.[28]

Auseinandersetzung um Wirtschaftskammern

Im Jahre 1936 schrieb Tengelmann eine Kritik über die bestehenden Handelskammern: Beitrag zur Organisation der gewerblichen Wirtschaft. Die Vertreter der Wirtschaftskammern wären keine vollwertigen Vertreter des Einzelhandels, weil ihre Funktionsträger zu sehr mit der Schreibtischarbeit beschäftigt sein würden. Diese Art der Tätigkeit würde sie zu sehr hemmen, Initiativen zu ergreifen.

Tengelmann stellte deshalb die Forderungen auf, dass die Abteilungen und Unterabteilungen eine größere Selbstständigkeit erhalten sollten. Dabei sollte diese Selbstständigkeit gesetzlich festgeschrieben werden. Diese Vorwürfe führten in Kreisen der Industrie- und Handelskammern zu entschiedenen Protesten. So wollten die Vertreter der IHK Duisburg, der IHK Bielefeld und der IHK Bochum/Dortmund dagegen öffentlich Stellung beziehen, aber sie waren zu schwach, um sich zu solch einer Stellungnahme durchzusetzen.[29]

Welche bedeutende Rolle Tengelmann inzwischen in der deutschen Wirtschaft einnahm, wurde im Jahre 1938 deutlich, als es zu einem Ehrengerichtsverfahren gegen den Direktor der Deutschen Ammoniak-Verkaufvereinigung GmbH Bochum Oskar Ruperti kam. Ehe es zu einem Verfahren vor dem Ehrengericht der Wirtschaftslammer Berlin-Brandenburg kam, konnte Tengelmann zwischen den Kontrahenten vermitteln und den Streit im November 1938 gütlich beenden.[30]

Präsident des Deutschen Mode-Instituts

Ende September 1933 ging das Deutsche Mode-Institut (DMI) in Berlin durch Umbenennung aus dem Deutschen Modeamt hervor.[31] Diese Initiative ging vom Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda aus.[32]. Tengelmann wurde spätestens im Jahre 1935 durch die Unterstützung von Joseph Goebbels zum Präsidenten des DMI ernannt[33], danach trat im Dezember des Jahres 1938 Hans Croon dieses Amt an. Ernannt wurde Croon im April 1938 als Präsident des DMI. Obwohl also Tengelmann im April 1938 seiner Ablösung entgegensehen konnte, blieb er selbst im Dezember 1938 noch voll als Präsident des DMI tätig. Aber auch dann wollte er Ceoon nur als seinen Stellvertreter akzeptieren. Erst mit einer neuen Satzung konnte Croon das Präsidentenamt übernehmen.[34]

Zentrallagergemeinschaft für Bekleidung (ZLG)

Als in der zweiten Hälfte des Jahres 1941 die Zentrallagergemeinschaft für Bekleidung in Berlin gegründet wurde, war neben der Bekleidungs-Handelsgesellschaft AG die Kleiderfabrik Josef Neckermann der zweite Gesellschafter. Josef Neckermann leitete persönlich die ZLG als Geschäftsführer. Wegen der bedeutenden Stellung von Tengelmann in der deutschen Bekleidungsindustrie nahm er, als Werner Hagemann aus der ZLG ausschied, als Vorsitzender des Verwaltungsrats in der ZLG die entsprechenden Aufgaben wahr.[35]

Die Entwicklung der ZLG wurde anfangs sehr kritisch bezüglich der Erfolge beurteilt. Aber Tengelmann unterstützte Neckermann tatkräftig.[36]In dem Bericht der Sitzung des Verwaltungsrats der ZLG vom 8. Dezember 1943 schrieb Tengelmann, dass die Erfolge der ZLG vor allem durch den persönlichen Einsatz des Geschäftsführers Neckermann erreicht worden sind. Nach 1945 sind die guten Beziehungen Neckermanns zu Tengelmann nach Aussage von Neckermanns Sekretärin Gerda Singer offensichtlich nicht fortgesetzt worden.[37]

Feindvermögen und „Arisierung“

Awebe AG

Am 18. Juli 1938 wurde von Tengelmann und Heinrich Hinken aus Herford im Rahmen der „Arisierung“ jüdischer Betriebe in Breslau die Awebe - AG für Webwaren und Bekleidung übereignet.[38]

Gerngross AG

Die im Jahre 1911 in Wien gegründete Firma Gerngross AG war in den dreißiger Jahren eines der größten Warenhäuser Österreichs, welches mit Stoffen aller Art und verschiedenen Bekleidungsartikeln und sonstigen haushaltsüblichen Textilwaren handelte. Da die Firma sich im jüdischen Familieneigntum befand, wurde sie nach der deutschen Besetzung Österreichs im Jahre 1938 der „Arisierung“ unterworfen. Deutsche Vertreter von verschiedenen Firmen wollten die Gerngross AG aufkaufen. Auch Tengelmann bewarb sich in einem Schreiben vom 22. September 1938 bei dem Gauwirtschaftsberater Otto Jung um die Übernahme, was aber nicht zum Erfolg führte.[39]

Köster AG

In den zwanziger Jahren hatte der jüdische Kaufmann Jakob Michael die Köster AG als Versandwarenhaus gegründet. Vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten flüchtete er nach Holland und von da in die USA. In New York verkaufte er das Unternehmen im Mai 1933 an einen US-amerikanischen Rechtsanwalt. Nach der Kriegserklärung des NS-Regimes an die USA wurde die Köster AG als Feindvermögen betrachtet und der Feindvermögensverwaltung unterworfen.[40]Spätestens im Jahre 1941 wurde Tengelmann mit der Verwaltung der Firma beauftragt.

Unter seiner Aufsicht wurde der Sitz der Leitung der Firma von Hamburg nach Berlin verlagert. Ende 1938 erhielt die Firma ihren Namen Köster AG. In Stettin bestand eine Zweigfirma als Emil Köster AG, Abteilung Herrenkleider-Fabrik. Die Zweigniederlassung bestand in Hamburg weiter. Im Jahre 1940 erwarb die Firma die Hackeschen Höfe. Bei weiteren Firmen erwarb die Köster AG ein Teilvermögen[41]:

  • Defaka Deutsches Familien-Kaufhaus GmbH, Berlin
  • Defaka Eigen-Versicherungs-Gesellschaft mbH, Berlin.
  • Bekleidungs-AG, Berlin
  • AG für Anlagewerte, Berlin.
  • L. Hecht & Co. GmbH i.L., Berlin
  • "Gro-Te-Ge" Gesellschaft für Textilgroßhandel mbH

Kaufhauskonzern De Bijenkorf

In der Niederlanden eignete sich die Köster AG durch Zwischenschaltung von anderen Tochterunternehmen wie der Warenhandelsgesellschaft AG mehrere jüdische Modebetriebe an. Das Kaufhaus Maison de Bonneterie im Zentrum von Amsterdam gehörte seit Ende 1941 zur Köster AG. Dabei wickelte die Dresdner Bank die finanziellen Angelegenheiten ab.[42]In Wien konnte der Köster-Konzern die Riensch & Held GmbH erwerben. Diese Firma konnte Anteile des größten holländischen Kaufhauskonzerns De Bijenkorf aufkaufen.[43]Über diese Beteiligung kam Tengelmann im November 1943 zu einem Sitz im Aufsichtsrat von De Bijenkorf. Einen Monat zuvor war der Kaufhauskonzern als deutsches Eigentum übernommen worden. Somit versuchte Tengelmann über den Aufsichtsrat des Konzerns, sein Geschäft in den Niederlanden auszudehnen.

Nachkriegszeit

Im Jahre 1946 kam er für sechzehn Monate ins Internierungslager Recklinghausen. Im Oktober 1948 erfolgte das Spruchkammerurteil zu seiner Entnazifizierung. Durch die Aufteilung Berlins in Sektoren lagen seine Besitzungen im Ostsektor, die enteignet wurden.

Doch schon im Jahre 1948 begann er eine neue Tätigkeit mit dem Bau einer Niederlassung in der Kantstraße an der Ecke zur Joachimstaler Straße. Noch im gleichen Jahr eröffnete er eine Filiale in Bielefeld. In Hamburg eröffnete er im April 1950 das Sporthaus Ortlepp in Zusammenarbeit mit seiner Firma Leineweber.

Im September 1950 konnte er seine neue Niederlassung in Berlin in der Kantstraße eröffnen. Schon im Februar 1951 folgte eine Filiale von Leineweber in der Schloßstraße in Berlin-Steglitz. In Mönchengladbach konnte er den Kauf der Kleiderfabriken Müller & Hager abschließen.[44][45]

Schriften

  • Beitrag zur Organisation der gewerblichen Wirtschaft, Berlin 1936

Vorsitz im Aufsichtsrat

  • Vereinigte Kleiderwerke AG, Herford
  • AG für Webwaren und Bekleidung, Breslau
  • Interessengemeinschaft Deutscher Bekleidungsfachgeschäfte, Berlin
  • Neue ABC-Waren-Kredit AG, Berlin
  • Stellvertreter: Autogen Gasaccumulator AG, Berlin

Geschäftsführer

  • Aretz & Co. GmbH, Essen
  • Handelsgesellschaft Westfalen GmbH, Essen
  • Kohlenkontor Hildesheim GmbH, Hildesheim
  • H. Strunk & Bartels GmbH, Bielefeld
  • Tengelmann & Co. GmbH, Essen

Mitglied

  • 1939: Aufsichtsrat: Zentral-Textil-Gesellschaft mbH, Berlin
  • 1942: Beirat von Berlin-Brandenburg der Deutschen Bank
  • 1942: Ausschuss für GmbH-Recht in der Akademie für Deutsches Recht
  • Aufsichtsrat: Deutsche Gesellschaft für öffentliche Arbeiten, Berlin
  • Aufsichtsrat: Treuverkehr Deutsche Treuhand
  • Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Berlin
  • Aufsichtsrat: Lozalit AG, Essen
  • Aufsichtsrat: Adler-Farbenwerke & Chemische Fabrik AG, Essen
  • Aufsichtsrat: AG für Baufinanzierungen, Essen
  • Vorstand der Vereinigung Berliner Kaufleute und Industrieller
  • 1956: Ehrenmitglied des Präsidiums des Bundesverbandes der Bekleidungsindustrie und des Bundesverbandes des Deutschen Textileinzelhandels[46]

[47]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Uwe Westphal, Berliner Konfektion und Mode, 2. Auflage 1992, Berlin 1992, S. 197
  2. Walter Habel, Wer ist Wer?, Berlin 1955
  3. Herrmann A.L. Degener, Wer Ist's, Berlin 1935
  4. In der Ausgabe von "Das Deutsche Führerlexikon 1934/1935, S. 486: "Führer der Deutschen Bekleidungsindustrie", Berlin C2, Fischerstraße 3
  5. Rainer Eckert, Die Leiter und Geschäftsführer der Reichsgruppe Industrie, ihrer Haupt- und Wirtschaftsgruppen (II), in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, 1980. Teil I, 1980, S. 216
  6. Brunhilde Dähn, Berlin - Hausvogteiplatz - Ünr 100 Jahr am Laufsteg der Mode, Göttingen 1968, S. 192
  7. Heinrich Hauser, Begegnung mit Herbert Tengelmann, Düsseldorf o.J. [1953]
  8. A.L. Herrmann Degener, Wer Ist's?, Berlin 1935
  9. Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, 2. Band, Berlin 1931, S. 1891
  10. Heinrich Hauser, ebenda
  11. In der Literatur ist eine Firma Alfermann und Söhne nicht nachweisbar. Vielmehr gibt es eine Firma für Kleider "Alfermann & Jakobi AG"
  12. Übernahme der Aktien der Firma Hans Bäumler AG durch Herbert Tengelmann im Jahre 1929
  13. Lutz Graf Schwerin von Krosigk, Alles auf Wagnis - Der Kaufmann gestern, heute und morgen, Tübingen 1963, S. 355
  14. Lutz Graf von Krosigk, Die grosse Zeit des Feuers - Der Weg der deutschen Industrie, 3. Band, Tübingen 1953, S. 248
  15. Brunhilde Dähn, ebenda
  16. Irene Guenther, Nazi Chic? Fashioning Women in the Third Reich, Oxford 2004, S. 176
  17. Hermann Teschemacher (Hrsg.), Handbuch des Aufbaus der gewerblichen Wirtschaft, Band I, Leipzig 1936, S. 179
  18. Geschäftsführung Reichsgruppe Industrie (Hrsg.), Gliederung der Reichsgruppe Industrie, 3. Ausgabe 1941, Berlin 1941, S. 20
  19. Hermann Teschemacher (Hrsg.), Handbuch des Aufbaus der gewerblichen Wirtschaft, Band II Reichsgruppe Handel, Leipzig 1936, S. 44
  20. Wolfgang Schumann, Gerhart Hass, Deutschland im zweiten Weltkrieg, Band 1, Köln 1974, S. 394
  21. Gloria Sultano, Wie geistiges Kokain... - Mode unterm Hakenkreuz, Wien 1995, S. 141
  22. Irene Guenther, Nazi Chic? - Faschioning Women in the Third Reich, Oxford 2004, S. 158
  23. Gloria Sultano, ebenda, S. 140 und 141
  24. Hermann Teschemacher, Handbuch des Aufbaus der gewerblichen Wirtschaft, Band III, Leipzig 1937, S. 62, 64 und 153
  25. Thomas Hertz, Die Industrie- und Handelskammer zu Berlin - Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte Berlins, Berlin 2008, S. 70
  26. Thomas Hertz, ebenda,S.88
  27. http://books.google.de/books?id=bOkUAQAAIAAJ&dq=%22Herbert+Tengelmann%22+%22Vorschl%C3%A4ge+zur+Anpassung+der+Ausbildung%22
  28. Uwe Westphal, ebenda, S. 124-125
  29. Rald Stremmel, Kammern der gewerblichen Wirtschaft im "Dritten Reich", Dortmund 2005, S. 175
  30. Daniele Kahn, Die Steuerung der Wirtschaft durch Recht im nationalsozialistischen Deutschland - Das Beispiel der Reichsgruppe Industrie, Frankfurt am Main 2006, S. 332
  31. Irene Guenther, ebenda, S. 172
  32. Deutsches Mode Institut wird 1933 konzipiert
  33. In Degener, Wer Ist's?, wird Tengelmann schon 1935 als Präsident des DMI genannt.
  34. Irene Güenther, ebenda, S. 176
  35. Johannes Bähr, Die Dresdner Bank in der Wirtschaft des Dritten Reiches, Band 1, München 2006, S. 402
  36. Thomas Veszelits, Die Neckermanns - Licht und Schatten einer deutschen Unternehmerfamilie, Frankfurt/Main 2005, S. 129
  37. Thomas Veszelits, ebenda
  38. [Ramona Bräu, "Arisierung" einer deutschen Großstadt - Die "Entjudung" einer deutschen Großstadt und deren Entdeckung im polnischen Erinnerungsdiskurs, Weimar 2006, S. 57 und 126 - Als PDF-Datei:] http://www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-13966
  39. Ulrike Felber et al., Ökonomie der Arisierung - Teil 2: Wirtschaftssektoren, Branchen, Falldarstellungen, München 2004, S. 84-88
  40. Christoph Kreutzmüller, Händler und Handlungsgehilfen - Der Finanzplatz Amsterdam und die deutschen Großbanken (1918-1945), Stuttgart 2005, S. 278-279
  41. http://www.reichsbankschatz.de/aukdo/AukDetail.php?id2=1&TaskId=6&ik1=00051&ik2=Reichbankschatz4-Bestandskatalog&id1=10260
  42. Christoph Kreutzmüller,ebenda, S. 279
  43. Das holländische Kaufhaus De Bijnkof (holländisch)
  44. http://www.briefmarkenfischer.de/images/product_images/popup_images/45789_0.jpg
  45. Hans-Karl Rouette, Textilbarone : industrielle (R)evolution in der Mönchengladbacher Textil- und Bekleidungsgeschichte, 1996, S. 258 und S. 289
  46. http://www.zeit.de/1956/18/CHRONIK
  47. Das Datum zum 60. Geburtstag kann nur als Jubiläum gedeutet werden, denn im Degener von 1955 wurde sein Todesdatum mit dem 30. März 1954 angegeben, was auch in anderen Quellen mit dem Todesjahr 1954 bestätigt wird. Allerdings könnte das Sterbedatum wohl in allen bisherigen Quellen irrtümlich falsch abgedruckt worden sein, den der Vater von Herbert Tengelmann, Ernst Tengelmann verstarb am 30. März 1954 in Essen (siehe Bundesarchiv). Es wäre wohl ein sehr großer Zufall, wenn der Sohn am gleichen Tag verstorben wäre.

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