Kattenhochstatt

Kattenhochstatt
Kattenhochstatt
Koordinaten: 49° 1′ N, 10° 54′ O49.024583410.904752425Koordinaten: 49° 1′ 29″ N, 10° 54′ 17″ O
Höhe: 425 m ü. NN
Einwohner: 150
Eingemeindung: 1972
Eingemeindet nach: Weißenburg
Postleitzahl: 91781
Vorwahl: 09141

Kattenhochstatt ist ein Stadtteil von Weißenburg im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Der Ort hat rund 150 Einwohner [1] und befindet sich auf einer Höhe von 425 m über NN.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Kattenhochstatt liegt im Mittelpunkt des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen und ist der westlichste Gemeindeteil Weißenburgs. Der Ort befindet sich vier km von Weißenburg entfernt, zwischen Trommetsheim und Holzingen. Im Süden von Kattenhochstatt befindet sich die Quelle des Hammerstadtgrabens, im Westen die Quelle des Lüßgrabens. Südöstlich von Kattenhochstatt befindet sich der Trommetsheimer Berg.

Geschichte

Der erstmals 1214 als Katzenhohstat erstmals urkundlich erwähnte Ort wurde vermutlich im 4. Jahrhundert gegründet. Kattenhochstatt kam zum Benediktinerkloster Wülzburg und nach dessen Auflösung an das Fürstentum Ansbach. Am 11. März 1663 zerstörte ein Brand das Dorf und tötete vier Menschen. 1972 wurde in Zuge der Gemeindegebietsreform die ehemals selbstständige Gemeinde Kattenhochstatt nach Weißenburg eingemeindet. Am 13. Oktober 1973 streifte ein US-Kampfflugzeug vom Typ F-4 Phantom II im Tiefstflug einen Transportpanzer vom Typ M113 und stürzte zwischen Trommetsheim und Kattenhochstatt ab. Die beiden Piloten und zwei Soldaten des Panzers wurden getötet.

Die Herkunft des Ortsnamens Kattenhochstatt ist umstritten. Johann Alexander Döderlein vermutete, dass der Ortsname vom Volk der Katten stammt, dafür gibt es allerdings keine Hinweise. Der Königliche Rat Zwingel hatte die Theorie, dass der Ort ein Meierhof namens Kazenhof war. Eine andere Theorie besagt, dass der Ortsname vom mittelhochdeutschen „kath, kot, quat" kommt, was "feucht, morastig, sumpfig" bedeutet.

Sehenswertes

  • Die evangelische Kattenhochstätter Dorfkirche St. Magnus wurde 1875 in eine neugotische Chorturmkirche umgebaut. Der neugotische Altar wurde nach dem Zweiten Weltkrieg durch einen einfachen Tischaltar ersetzt. 1993 wurden Kanzel, Empore, Gestühl und Orgel restauriert. In der Sakristei befindet sich ein Epitaph von 1581 und ein Grabstein von einem 1857 gestorbenen Kattenhochstätter Pfarrer[2].
  • Das 1806 erbaute und in den 1980ern umgebaute ehemalige Pfarrhaus Dietrich-Bonhoeffer-Haus im evangelischen Dekanats Weißenburg bildet mit der denkmalgeschützten Nachbarscheune ein Freizeitheim mit Sportplatz[3].

Sonstiges

Persönlichkeiten

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ortsbeschreibung von Kattenhochstatt
  2. Beschreibung der Kirche auf Pointoo.de
  3. Beschreibung Dietrich-Bonhoeffer-Haus
  4. Internetseite der SpVgg Eintracht

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