- Kreis Zossen
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Basisdaten[1] Bezirk der DDR Potsdam Kreisstadt Zossen Fläche 766 km² (1989) Einwohner 75.310 (1989) Bevölkerungsdichte 98 Einwohner/km² (1989) Kfz-Kennzeichen D und P (1952–1990)
ZS (1990–1993)Der Kreis Zossen im Bezirk Potsdam Der Kreis Zossen war ein Landkreis im Bezirk Potsdam der DDR. Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Zossen im Land Brandenburg fort. Sein Gebiet liegt heute zum größten Teil im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke gebildet wurden. Aus Teilen der damaligen Landkreise Luckenwalde und Teltow wurde der neue Kreis Zossen mit Sitz in Zossen gebildet. Der Kreis wurde dem neuen Bezirk Potsdam zugeordnet.
In Wünsdorf befand sich der Sitz des Oberkommandos der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland.
Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis Zossen 1990 im wiedergegründeten Land Brandenburg zum Landkreis Zossen, der bei der Kreisreform Brandenburg 1993 fast vollständig im neuen Landkreis Teltow-Fläming aufging. Lediglich die Gemeinde Telz kam zum Landkreis Dahme-Spreewald.
Geographie
Der Kreis Zossen grenzte im Norden an die West-Berliner Stadtbezirke Steglitz und Tempelhof. Die größten Orte des Kreises neben der Kreisstadt Zossen waren die Städte Baruth und Ludwigsfelde sowie die Gemeinden Blankenfelde, Dahlewitz, Großbeeren, Klausdorf, Mahlow, Mellensee, Rangsdorf, Saalow, Sperenberg und Wünsdorf.
Wirtschaft
Bedeutende Betriebe waren unter anderem
- VEB IFA-Automobilwerk Ludwigsfelde
- VEB Funkwerk Dabendorf
- VEB Baruther Glashütte
- VEB Ziegelwerke Klausdorf
- VEB Brauerei Zossen
Verkehr
Der Kreis Zossen war durch den Berliner Ring in das Autobahnnetz der DDR eingebunden. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 96 von Mahlow über Zossen nach Finsterwalde, die F 101 von Großbeeren über Ludwigsfelde nach Jüterbog, die F 246 von Eisenhüttenstadt über Zossen nach Magdeburg sowie die F 115 von Baruth nach Jüterbog.
Mit dem Eisenbahnnetz der DDR war der Kreis Zossen über den Berliner Außenring sowie die Strecken Mahlow–Zossen–Dresden, Teltow–Ludwigsfelde–Halle und Zossen–Jüterbog verknüpft.
Einwohnerentwicklung
Kreis Zossen [1] Jahr 1960 1971 1981 1989 Einwohner 73.778 74.431 74.915 75.310 Einzelnachweise
- ↑ a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Februar 2010.
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