- Liste der Kulturdenkmäler in Bad Bergzabern
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Bad Bergzabern sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Stadt Bad Bergzabern einschließlich des Stadtteils Blankenborn aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 17. Juni 2011).
Inhaltsverzeichnis
Bad Bergzabern
Denkmalzonen
- Denkmalzone Königstraße und Bergstraßen-Viertel (Kirchgasse, Königstraße, Obere Berggasse, Pfarrgasse, Schlossgasse, Untere Berggasse, Weinbergstraße): nördliches Drittel der Altstadt mit weitgehend noch anschaulichen Struktur im Wesentlichen des 16. bis 19. Jahrhunderts, zwei- bis dreigeschossige Bebauung oft mit Fachwerk, in der Königstraße Wohn- und Geschäftshäuser
Einzeldenkmäler
- Stadtbefestigung; 13. bis 16. Jahrhundert, mit drei erhaltenen Mauertürmen („Dicker Turm“, Luitpoldstraße/bei Pfarrgasse 9; „Storchenturm“, bei Neugasse 30; Turm bei Marktstr. 8); am nördlichen und südlichen Altstadtrand Mauerzüge zum Teil mit Wehrgang erhalten
- (an) Am Plätzel 1: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1602
- Bahnhofstraße 5: Bahnhof; späthistoristischer Sandsteinquaderbau, Renaissancemotive, Turm, um 1890/1900
- Bärengasse 1: barockes Fachwerkhaus-Wohnhaus, teilweise massiv, wohl 18. Jahrhundert
- (an) Bärengasse 9/11: Torbogen, Renaissance, 16. Jahrhundert
- Bismarckstraße 2: Villa; späthistoristischer Sandsteinquaderbau, Renaissancemotive, um 1900
- Bismarckstraße 4: Villa; zweieinhalbgeschossiger gründerzeitliche Walmdachbau, 1896
- Friedhofstraße: Alter Friedhof; zahlreiche Grabdenkmäler des 19. Jahrhunderts; Grabmal Johann Christian Kiefer († 1831), gebrochene Säule über Pyramidenstumpf, Sandstein; Grabmal für Caroline Franziska Frieder geborene Flimm (erste Hälfte des 19. Jahrhunderts), klassizistische Sandsteinstele mit Relief; Grabmal Conrad Manderscheid (1797–1865), spätklassizistische Stele mit Relief (Händedruck), ausführliche Inschriften; Grabmal Johann Heinrich Christoph Bürger (1775–1842), neugotische turmartige Stele; Grabmal Andreas Raab (1817–1841), neugotische Stele mit Relief, stark verwittert; Grabmal Stephan Friedrich Umpfenbach (1795–1842), verwitterte neugotische Stele
- Friedhofstraße: Neuer Friedhof; zahlreiche Grabdenkmäler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts; Kriegerdenkmal 1870/71, Sandsteinobelisk mit Reliefs, letztes Drittel des 19. Jahrhunderts; Grabmal Karl-Adolf Osterheld († 1899), reich skulptierter Eichenstumpf; Grabmal Elisabeth († 1913) und Peter Barthelmä († 1908), dreiteilige klassizistische Stele mit Bronzerelief; Grabmal Louise († 1906) und Philipp Cuntz († 1907), kleine Anlage mit Scauwand mit Sandsteinrelief; Grabmal Franz-Josef Leiling († 1915), Ädikula mit Salvatorrelief; Grabmal Babette Zettler († 1924), dreiteilige neuklassizistische Anlage, Obelisk mit Bronzerelief; Grabmal für Familiae Heinrich Weiß († 1912), überlebensgroße Trauernde mit Urne (Bronzeguss), originale Einfriedung
- Kapeller Straße: Mackensen-Kaserne, nach 1936
- Kettengasse 4/6: Fachwerk-Doppelhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1550, im Wesentlichen aber aus dem 18. Jahrhundert
- Königstraße 9: Stadtmühle; zwei- bis dreigeschossige Baugruppe, im Wesentlichen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Königstraße 11: Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, Krüppelwalm, wohl aus dem 16. Jahrhundert
- (an) Königstraße 23/25 (?): Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1599
- (an) Königstraße 27: ehemaliger Sturz, bezeichnet 1538
- Königstraße 45: Gasthaus „Zum Engel“; ehemaliges herzoglich-zweibrückisches Amtshaus; prächtiger dreigeschossiger Renaissancebau, vor 1579; Ausleger mit Wirtshausschild um 1800
- Königstraße 50: ehemaliges Gasthaus „Altdeutsches Haus zum Goldenen Löwen“; Fachwerkbau, wohl frühes 17. Jahrhundert, massives Erdgeschoss spätes 18. oder frühes 19. Jahrhundert
- (an) Königstraße 53: Bauinschrift an der ehemaligen herzoglich-zweibrückischen Amtschreiberei, bezeichnet 1723
- Königstraße 57: ehemaliges Gasthaus „Pfälzer Hof“ (ursprünglich Wohnhaus für Schlossbeamte); Dreiflügelanlage, bezeichnet 1752, Mansardwalmdachbauten; Wirtshausschild, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
- Königstraße 61: ehemaliges Schloss der Herzöge von Pfalz-Zweibrücken; Vierflügelanlage; dreigeschossiger Südtrakt mit Rundtürmen, 1527, Überformung 1720–25, spätgotischer Treppenturm, um 1530; übrige Flügel aus dem 16. Jahrhundert, Architekt wohl Alberlin Tretsch, Stuttgart, Bildhauerarbeiten Michael Henckhell, Meisenheim; Bauinschrift 1725; Erweiterungsbau mit zwei Ecktürmen, wohl unter Johann I.
- Königstraße 68: Post; Krüppelwalmdachbau, barockisierender Heimatstil, 1920er Jahre
- Kurfürstenstraße: Artilleriebunker; Teil des Westwalls; Stahlbetonkonstruktionen mit Geschützstand, Munitionsraum und Hülsengrube, um 1938
- Kurtalstraße 12: Wohnhaus eines Weingutes; langgestreckter Putzbau, Mischformen Neubarock/Klassizismus, bezeichnet 1937–1938
- Kurtalstraße 20: Villa; gründerzeitlicher Mansarddachbau, Neurenaissance, 1880
- Kurtalstraße 25: ehemalige Ölmühle (Alte Kurverwaltung); nachbarocker Fachwerkbau, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, bezeichnet 1803
- Kurtalstraße 28: Villa Anna; eingeschossiger Putzbau, Neurenaissance, Ende des 19. Jahrhunderts
- Kurtalstraße 29: Villa Elisabeth; Mansarddachbau, Neurenaissance, bezeichnet 1898/1899
- Kurtalstraße 46: drei- und viergeschossiger spätgründerzeitlicher Sandstein- und Klinkerbau, bezeichnet 1894
- Kurtalstraße 49: Villa; stattlicher Sandsteinbau, Neurenaissance, bezeichnet 1906/1907
- Kurtalstraße 60: Kurhaus; zweiteiliger spätgründerzeitlicher Sandstein- und Klinkerbau, teilweise Fachwerk, gegen 1900; Brunnen
- Luitpoldstraße: sogenannter Dicker Turm; ehemaliger Stadtmauerturm, spätes 13. Jahrhundert, Erhöhung im 16. Jahrhundert
- Markstraße ohne Nummer: Altes Rathaus: ehemals Haus Lorch, repräsentativer Barockbau, bezeichnet 1705
- (bei) Marktstraße 8: Stadtmauerturm, angeblich vom Ende des 13. Jahrhunderts
- (an) Marktstraße 10: reiches spätbarockes Oberlichtportal, bezeichnet 1766
- Marktstraße 14: Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger Barockbau, bezeichnet 1723
- Marktstraße 16: Protestantische Marktkirche; vielfach veränderter, im Kern mittelalterlicher Bau, 1321–36; separater Glockenturm, im Unterbau Stadtmauerturm, 14. Jahrhundert, Barockhaube 1772
- (an) Marktstraße 23: spätgotische Eckfigur, Wappenschilde, Anfang des 16. Jahrhunderts
- Marktstraße 29: Haus Messer, Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger Renaissancebau mit prächtigem Erker, um 1600, bezeichnet 1699 (wohl Umbau)
- Marktstraße 35: Adler-Apotheke; barocker Fachwerkbau, teilweise massiv, 17. Jahrhundert
- (an) Marktstraße 47: barockes Portal, bezeichnet 1740
- Marktstraße 63: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1700
- Marktstraße/Weinstraße: Kriegerdenkmal 1914/18; Reiter auf Sandsteinpfeiler, wohl nach 1930
- (an) Mittlere Berggasse 5: Sandsteinquader-Eckpfeiler eines Wohnhauses, Renaissancemotive, bezeichnet 1567
- (in) Neugasse 22–30: Stadtmauer, 13. bis 16. Jahrhundert, am Südrand der Altstadt, Quaderwerk, teilweise mit Wohnhäusern überbaut
- (an) Neugasse 24: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1615
- (an) Neugasse 28: Torbogen, 16. oder 17. Jahrhundert
- Neugasse 30: Hofanlage; Fachwerkhaus, teilweise massiv, Walm- und Krüppelwalmdach, im Kern wohl aus dem 17. Jahrhundert, Bruchsteinscheune
- (bei) Neugasse 30: sogenannter Storchenturm; ehemaliger Stadtmauerturm, Anfang des 16. Jahrhunderts
- (an) Neugasse 34: Renaissance-Torbogen, Fenstergewände, bezeichnet 1602 (?)
- (an) Obere Berggasse 7: Renaissance-Torbogen, bezeichnet 1607
- Obere Berggasse 10: Protestantische Bergkirche; ehemalige lutherische Schloßkirche, barocker Saalbau, bezeichnet 1733; Glocke, bezeichnet 1733
- Pfarrgasse 4: spätbarockes Fachwerkhaus, Wohnhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1788
- (an) Pfarrgasse 5 /7: Renaissance-Portal, bezeichnet 1580 und 1719
- (an) Pfarrgasse 9: Renaissance-Konsole, um 1600; Reste des Stadtmauerwehrgangs
- Schlittstraße 2: Hotel Rössel; spätbarockes Fachwerkhaus, teilweise massiv
- (an) Schlittstraße 4: barocker Torbogen, 18. Jahrhundert
- Schloßgasse 3/5/7: ehemalige Schloß-Nebengebäude, dreiteilige dreigeschossige barocke Wohnhauszeile, drei Torbögen, 18. Jahrhundert
- (in) Schloßgasse 3 ff.: Stadtmauer, 13. bis 16. Jahrhundert, am Nordrand der Altstadt, Quaderwerk, teilweise mit Wohnhäusern überbaut
- Untere Berggasse 5/7: ehemaliges lutherisches Pfarrhaus; zweiteiliger barocker Walmdachbau, 1739, Erweiterung 1755
- Untere Berggasse 19: Wohnhaus, spätbarocker Walmdachbau, Ende des 18. Jahrhunderts
- Weinstraße 10: ehemaliges Kneipp-Kurhotel Heist; Villa, gründerzeitlicher Mansarddachbau, Treppenturm, Neurenaissance, 1891/92
- Weinstraße 13: Villa Hubertus; Mansardwalmdachbau, Neurenaissance, 1901/02
- Weinstraße 34: Katholische Pfarrkirche St. Martin; neugotischer Sandsteinquader-Saalbau, querhausartige Giebelfronten, 1879/80, Franz Schöberl, Speyer
- Weinstraße 36: katholisches Pfarrhaus; neugotischer Walmdachbau, Rotsandstein, 1894
- Weinstraße 46: ehemaliges Amtsgericht; neubarocker Mansardwalmdachbau, um 1900/05
- Weinstraße 77: gründerzeitlicher Mansardwalmdachbau, um 1890/1900
- Zeppelinstraße 1: so genannte Villa Zick Zack; ehemaliges Lustschlösschen, eingeschossige schlossartige Anlage, im Kern aus dem 17. Jahrhundert, wiederholt umgebaut, insbesondere 1910
- (zu) Zeppelinstraße 13: Garteneinfassung, Gartenmauer, Zaun, Tor, Jugendstil, um 1905/10
- Zeppelinstraße 17: Jugendstil-Villa, um 1905
Gemarkung
- Liebfrauenberg: Paulus-Stift; malerische Anlage in Heimatstil, Kapelle mit Zwiebelhaube
- an der B 48: Villa Emilienruhe; stattliche Villa, Landhausstil, um 1900/10
Blankenborn
Einzeldenkmäler
- Am Bühl 4: ehemalige Schule; eingeschossiger Sandsteinquaderbau, bezeichnet 1906
- Zum Abtskopf: Katholische Kirche St. Bartolomäus; dreiachsiger Walmdachbau mit Dachreiter, 1765
- Zum Abtskopf: vier barocke Reliefs an der Friedhofsmauer der katholischen Kirche
- Zum Abtskopf 34: eingeschossige Einfirstanlage, bezeichnet 1838, rückwärtig Wirtschaftsgebäude, Sandsteinquader
- Zum Holderbild 1: eingeschossige Einfirstanlage, Fachwerkbau, bezeichnet 1804
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 2,1 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
Commons: Kulturdenkmäler in Bad Bergzabern – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKulturdenkmäler im Landkreis Südliche WeinstraßeAlbersweiler | Altdorf | Annweiler am Trifels | Bad Bergzabern | Barbelroth | Billigheim-Ingenheim | Birkenhördt | Birkweiler | Böbingen | Böchingen | Böllenborn | Bornheim | Burrweiler | Dernbach | Dierbach | Dörrenbach | Edenkoben | Edesheim | Eschbach | Essingen | Eußerthal | Flemlingen | Frankweiler | Freimersheim (Pfalz) | Gleisweiler | Gleiszellen-Gleishorbach | Göcklingen | Gommersheim | Gossersweiler-Stein | Großfischlingen | Hainfeld | Hergersweiler | Herxheim bei Landau/Pfalz | Herxheimweyher | Heuchelheim-Klingen | Hochstadt (Pfalz) | Ilbesheim bei Landau in der Pfalz | Impflingen | Insheim | Kapellen-Drusweiler | Kapsweyer | Kirrweiler (Pfalz) | Kleinfischlingen | Klingenmünster | Knöringen | Leinsweiler | Maikammer | Münchweiler am Klingbach | Niederhorbach | Niederotterbach | Oberhausen | Oberotterbach | Oberschlettenbach | Offenbach an der Queich | Pleisweiler-Oberhofen | Ramberg | Ranschbach | Rhodt unter Rietburg | Rinnthal | Rohrbach | Roschbach | Sankt Martin | Schweigen-Rechtenbach | Schweighofen | Siebeldingen | Silz | Steinfeld | Venningen | Völkersweiler | Vorderweidenthal | Waldhambach | Waldrohrbach | Walsheim | Wernersberg | Weyher in der Pfalz
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