- Liste der Kulturdenkmäler in Gleisweiler
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Gleisweiler sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Gleisweiler aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 17. Juni 2011).
Denkmalzonen
- Denkmalzone Kurhaus Bad Gleisweiler (Badstraße): Sonnentempel-Sanatorium; spätklassizistische Hauptgebäude unter Walmdach, 1844 von Leo von Klenze, großer Landschaftsgarten mit Teich und exotischen Bäumen und Sträuchern in zwei Teilen, durch Brücke über öffentlichen Weg miteinander verbunden; Gartenpavillon (Sonnentempel) um 1780, von Landau (Brauerei Schneider, Königstraße/Kirchstraße) hierher versetzt; in halbkreisförmiger Säulenstellung südseitig geöffnet, obenauf Belvedere mit Attikabrüstung; weitere Gartenhäuser in Fachwerk aus dem 19. Jahrhundert und um 1910; Skulptur eines Mädchens am Brunnen bezeichnet MDCCCLIX
- Denkmalzone Ortskern (Bergstraße, Hauptstraße, Kirchstraße, Kronstraße, Weinstraße): weitgehend geschlossene historische Baustruktur mit malerischen Straßenbildern, Wohnhäuser vor allem des 16. bis 18. Jahrhunderts, oft Fachwerk; Hofanlagen häufig mit Torbögen, mit katholischer und protestantischer Kirche
Gemarkung
- Denkmalzone Friedhof: Abschnitt der spätbarocken Friedhofsmauer entlang der Landstraße, um 1760/62 (1780–1820?); die Pfeiler des Eingangs gleich denen der Kirchhofmauer gestaltet, 1904 erweitert, zahlreiche Grabmäler des 18. und 19. Jahrhunderts: Grabmal Elisabeth (1800–1871) und Heinrich (1875–1916) Unger: historisierende Sandsteinstele; Grabmal J. G. Ellermann (1762–1822), protestantischer Kirchenälteseter und Bürgermeister: klassizistische Stele mit Urnenbekrönung; Grabmal C. L. Johann von Barthelemy d’Hastel (1783–1856), bezeichnet KERN & KOLL LANDAU, neugotische Stele über Treppe mit Wappen und Motto; Grabmal Peter Ottenat (1800–1833), Pfarrer, klassizistisch, über Sandsteinkubus mit Inschriften und Reliefs große gußreiserne Urne; barockes Friedhofskreuz, 18. Jahrhundert, Kruzifix mit heiliger Maria Magdalena, geschweifter Tischsockel, wohl gleichzeitig Grabmal für den Schultheis Simon Fischbein (gestorben 1784) und den Schöffen Heinrich Guthmann (gestorben 1779)
Einzeldenkmäler
- Badstraße: Prinz-Luitpold-Denkmal; Rotsandsteinblock mit Reliefbildnis, bezeichnet 1911
- Badstraße 5: Protestantische Martin-Bucer-Kirche; Sandsteinquaderbau, später Heimatstil, bezeichnet 1954, Portalgewände bezeichnet 1616; eingeschossiges Nebengebäude mit Renaissancespolien, bezeichnet 1594
- Badstraße 7: ehemaliger kurpfälzischer Zehnthof und katholisches Pfarrhaus; barocke Dreiflügelanlage, 1753, Hofbaumeister S. Zeller
- (an) Badstraße 11: Haustür, bezeichnet 1827
- Badstraße 24: zweiteiliges, eingeschossiges Unterstallhaus, teilweise Fachwerk, wohl aus dem 18. Jahrhundert; Spolie, bezeichnet 1565
- Badstraße 26: barockes Unterstallhaus, wohl aus dem 18. Jahrhundert
- Bergstraße 4: Hofanlage, 17. und 18. Jahrhundert; großes barocke Wohnhaus, 18. Jahrhundert; Renaissance-Torbogen, Nebenpforte bezeichnet 1619; Garten mit Stützmauer und barocker Pforte
- Bergstraße 17: Hofanlage, 17. Jahrhundert ff.; eingeschossiges Wohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1616
- Hauptstraße 3: herrschaftliches Wohnhaus; spätklassizistischer Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1842
- (an) Hauptstraße 5: Spolie, Werkstein eines Renaissance-Torbogens, um 1600
- Hauptstraße 7: spätbarocke Hofanlage; Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1755, Torbogen bezeichnet 1763
- Hauptstraße 9: Wohnhaus, stattlicher barocker Walmdachbau, 18. Jahrhundert
- Hauptstraße 14: barockes Wohnhaus über Hochkeller, 18. Jahrhundert, Renaissance-Torbogen, um 1600
- Hauptstraße 22: Katholische Pfarrkirche St. Stephan; gotischer ehemaliger Chorturm, 14. Jahrhundert, spätbarocker Saalbau; spätbarockes Steinkruzifix, bezeichnet 1763; Grabmal S. Fleischbein, Rokokokreuz, um 1784
- (an) Hauptstraße 26: Reliefstein, bezeichnet 1787
- Kronstraße 4: barockes Fachwerk-Wohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1728
- Kronstraße 6: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1707 und 1708, im Kern wohl um 1600
Gemarkung
- an der L 507: Bildstock; spätgotisch, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
- an der L 507, Grenze zu Burrweiler: Sühnkreuze; Sandstein, wohl aus dem 16. Jahrhundert
- Hainbachtal 1: ehemalige Mühle; geschlossene Anlage mit Torbau, 18. oder erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
- Hainbachtal 3: ehemalige (?) Mühle; spätklassizistischer Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts
- im Hainbachtal: sogenannte Walddusche; Badeanlage, Kaltwasseranlage, 80 m lange Werkstein-Rinne, Sandsteinquader-Wasserbecken, 1849
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 2,1 MB). Koblenz 2011.
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