- Liste der Kulturdenkmäler in Klingenmünster
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In der Liste der Kulturdenkmäler in Klingenmünster sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Klingenmünster aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 17. Juni 2011).
Inhaltsverzeichnis
Denkmalzonen
- Denkmalzone Im Stift: ehemaliger Stiftsbezirk mit der im Kern romanischen, barock erneuerten Klosterkirche, ehemaliger Stiftsschaffnei (Weinstraße 42/44), zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts und jünger, und ehemaliger Schule; barock verbaute Klostergebäude, eines mit Kreuzgangresten; die Klostermauer zum Teil erhalten; Im Stift 7: Nordwand mit gekuppeltem gotischem Fenster und Ausguss
Gemarkung
- Denkmalzone Burgruine Landeck: Ende des 12. Jahrhunderts gegründet, 1689 zerstört, um 1910 und 1964–196x instandgesetzt; annähernd ovaler Bering mit Mantelmauer (mit innerem Burgtor), diese wie der Bergfried buckelquaderverkleidet, Ringmauer in einfachem Quaderwerk, 1416 durch Zwinger verstärkt, Überreste einer Zugbrücke, zugehörig die weiträumige Umgebung
- Denkmalzone Burgruine Waldschlössel: Wohnturm, Ringmauer mit Torturm, Wall und Graben der im Ursprung wohl frühlsalischen, 1168 zerstörten Burg; bergseitig vorgelagert Fliehburg, Mitte des 10. Jahrhunderts
- Denkmalzone Fliehburg Heidenschuh: frühmittelalterliche Fliehburg, zwei Abschnittsmauern, die äußere mit Graben riegeln eine (ehemals ummauerte) Bergnase ab
- Denkmalzone Friedhof: mehrere Grabdenkmäler des 19. Jahrhunderts: spätklassizistische Grabstelen für Georg J. Becker, protestantischer Schullehrer (gestorben 1868), gotisierend, und Katharina Elisabeth Becker geborene Ellermann (gestorben 1857), Rotsandstein; Grabmal Anton Zipff, klassizistischer Pfeiler, um 1821; Laufbrunnen mit Brunnenskulptur, 1920er Jahre
- Denkmalzone Pfalzklinik Landeck: ehemalige Kreisirrenanstalt, 1857 von Kreisingenieur Hatzel; das kasernenartige Hauptgebäude eine dreigeschossige Anlage mit Seitenrisaliten und Dachreiter in historisierenden spätklassizistischen Formen, im Mittelteil Erdgeschoss-Arkaden; ähnlich zwei weitere doppelgeschossige Gebäude, dreigeschossiger Bau der 1920er/30er Jahre mit Werkstätten
Einzeldenkmäler
- (bei) Bahnhofstraße 1: Napoleonsbank; steinerne Bank, reliefierte Pfeiler, 1811/12
- Bahnhofstraße 10: ehemalige Post; großer Waldmachbau, doppelläufige Freitreppe, bezeichnet 1926
- Bahnhofstraße 11: Wohnhaus (Gasthaus), spätgründerzeitlicher Klinkerbau, Renaissancemotive, bezeichnet 1893
- Im Stift 3: ehemalige katholische Schule (Gemeindehaus); klassizistischer Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1827
- Im Stift 7: Fenstergewände, gotisches Zwillingsfenster
- Im Stift 10: ehemaliges katholisches Pfarrhaus; spätbarocker Putzbau, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, im Kern eventuell älter; am Nebengebäude Wappenstein, wohl 16. Jahrhundert
- Im Stift 12: Westflügel der romanischen ehemaligen Stiftsgebäude, im 18. Jahrhundert überformt
- Im Stift 14: Katholische Kirche St. Michael; ehemalige Klosterkirche, Turmstümpfe des Westbaus der romanischen Basilika, um 1100, Verbindungsbau mit barockem Glockenturm, ehemaliges Hauptportal bezeichnet 1518, Emporenkapelle, zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts; einschiffiges Langhaus; Steintafel mit Stifterinschrift, um 1200
- (an) Mühlgasse 3: Kellerbogen, bezeichnet 1569
- Mühlgasse 5: barockes Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert, Toranlage 19. Jahrhundert
- Poststraße 4: Wohnhaus mit Arztpraxis; eingeschossiger Bruchsteinbau, klassizistische Grundhaltung, 1928, Architekt Richard Riemerschmid, Werkbund Köln
- Steinstraße 2: Schule; ehemaliges protestantisches Gemeindehaus, spätbarocker Bau, bezeichnet 1765
- Steinstraße 6: Gasthaus „Zum Lamm“; Hofanlage; Winkelbau mit spätbarocken Fenstern, um 1770, Renaissancefenster des Westflügel-Obergeschosses, um 1600
- Steinstraße 7: Fachwerk-Wohnhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1619
- Steinstraße 11: ehemalige Amtschreiberei; barocker Walmdachbau, 18. Jahrhundert
- Steinstraße 13: ehemaliger kurpfälzischer Amthof; langgestreckter eingeschossiger barocker Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1716
- Steinstraße 31: barocker Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1729
- Steinstraße 36: Hofanlage; barockes Fachwerkhaus, wohl 18. Jahrhundert
- Weinstraße 26: ehemaliges Gasthaus „Zum Pfälzer Hof“; große spätbarocke Hofanlage, um 1765; langgestreckter Mansardwalmdachbau
- Weinstraße 28: Gasthaus „Zum Ochsen“; langgestreckter spätklassizistischer Putzbau, um 1860, im Kern angeblich um 1690
- (an) Weinstraße 37: reiches spätbarockes Oberlichtportal, bezeichnet 1780
- (bei) Weinstraße 42: Denkmal für August Becker, reliefierte Brunnenanlage, Bronzebüste, Jugendstil, bezeichnet 1907
- Weinstraße 42/44: ehemalige Stiftsschaffnei; zweiteiliger langgestreckter Walmdachbau, im Kern aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, Umbauten im 18. und 19. Jahrhundert
- Weinstraße 46: Hofanlage; Fachwerkhaus, Walmdach, im Kern Renaissancebau, bezeichnet 1551, barock überformt, bezeichnet 1742, Krüppelwalmdachscheune
- Weinstraße 62/64: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1731
- Weinstraße 69: ehemaliges Wohnhaus des Stiftsdechanten; Renaissancebau über Hochkeller, bezeichnet 1575
Gemarkung
- an der B 48, nördlich des Ortes: Kilometerstein; Sandsteinkegel, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
- an der Kaisersbachermühle: Gedenkstein; Stele, bezeichnet 1940
- Magdalenenhof, in den Weinbergen oberhalb des Ortes: Katholische Nikolauskapelle; spätromanischer Saalbau, Dachreiter mit barocker Haube
- Schlossberg, nördlich Burg Landeck: Weinbergshaus; klassizistisch, um 1820
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 2,1 MB). Koblenz 2011.
Weblinks
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