Liste der Kulturdenkmäler in Frankweiler

In der Liste der Kulturdenkmäler in Frankweiler sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Frankweiler aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 17. Juni 2011).

Denkmalzonen

• Denkmalzone Ortskern (Bergbornstraße, Dorfborn, Felsstraße, Steingasse, Weinstraße): weitgehend geschlossene historische Bebauung des 15. bis 20. Jahrhunderts; Hofanlagen, oft mit Fachwerk-Wohnhäusern und Torbögen; in der Ortsmitte die protestantische Pfarrkirche und die beiden ehemaligen Schulhäuser

Gemarkung

• Denkmalzone Friedhof: zahlreiche Grabmäler des 19. und frühen 20. Jahrhunderts:
  • Grabmal Familie Michael Riedel (1837–1898), königlicher Ingenieur und bayrischer Eisenbahner, bezeichnet BEHRER U. BODEM, LANDAU, großer Obelisk mit Reliefs
  • Grabmal Louise Margaretha geborene Bruckner (1839–1865), Ehefrau von Jakob Eyer, spätklassizitisches Rotsandsteinrelief mit Todesengel;
  • Grabmal Lidy, um 1850, reich reliefierte Stele;
  • Grabmal Heinrich Spitzfaden (1875–1892): Eichenstumpf über Felssockel;
  • Grabmal Heinrich Schwartz ( 1881–1913), königlicher Bezirksamtsassessor, große Jugendstilurne aus Sandstein;
  • Grabmal Fritz Stiess (1884–1915), Weinhändler und Feldwebel: neuklassizistische portalartige Ädikula unter Einfluss des späten Jugendstils, im Giebelfeld Relief mit Trophäen;
  • Grabmal August Keller (1862–1891) und Eva Keller geborene Kern (1837–1900), über aufwändigem Unterbau gedrungener Obelisk, Marmor

Einzeldenkmäler

• Bergbornstraße 2: barockes Fachwerkhaus-Wohnhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
• Bergbornstraße 3: spätbarocker Walmdachbau, Mitte des 18. Jahrhunderts; ehemaliger Schlussstein, bezeichnet 1754 (?)
• Bergbornstraße 5: Wohnhaus, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1681, Renaissancehofportal bezeichnet 1594, Keller bezeichnet 1718, Torbogen bezeichnet 1749
• (an) Bergbornstraße 11: Renaissance-Torbogen, um 1600
• (bei) Bergbornstraße 40: Laufbrunnen, spätklassizistisch , bezeichnet 1856 und 1863
• (bei) Bergbornstraße 61: Laufbrunnen, bezeichnet 1822
• (bei) Dagobertstraße 3: klassizistischer Laufbrunnen, bezeichnet 1823 oder 1840
• (an) Dagobertstraße 16: Außentreppe, eiserne Spindel, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
• Dorfbornstraße 10: Fachwerkhaus-Wohnhaus, teilweise massiv, im Kern um 1600
• Dorfbornstraße 34: eingeschossiges barockes Wohnhaus über Hochkeller, bezeichnet 1733 und 1736; Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1777; ehemaliger Dorfbrunnen, Sandstein, bezeichnet 1833
• (bei) Dorfbornstraße 37: klassizistischer Dorfbrunnen mit Säule, bezeichnet 1831
• (an) Dorfbornstraße 37: barocker Torbogen, bezeichnet 1733
• Steingasse 1: spätbarockes Wohnhaus, bezeichnet 1791, Torbogen bezeichnet 1780
• Steingasse 2: nachbarockes Wohnhaus, bezeichnet 1810 und 1911
• Steingasse 6: Renaissance-Torbogen mit Nebenpforte, bezeichnet 1612
• Steingasse 8: Dreiseithof; eingeschossiges barockes Fachwerkhaus über Hochkeller, 17. Jahrhundert (?), Wohnhaus
• Trifelsstraße 1: barockes Fachwerkhaus-Wohnhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1692
• Trifelsstraße 18: villenartiges Wohnhaus, Heimatstil mit neuklassizistischen Motiven, 1914
• Weinstraße 8: Hofanlage, 18. Jahrhundert; zweiteiliges Wohnhaus, teilweise Fachwerk
• (an) Weinstraße 11: Renaissance-Torbogen, wohl um 1600, nachträglich bezeichnet 1701
• Weinstraße 12: Rathaus; spätklassizistischer Walmdachbau, Spritzenraum, Schlauchtrockenturm
• (bei) Weinstraße 12: Kriegerdenkmal 1914/18; Löwe auf romansierender Säule, nach 1920
• Weinstraße 14: Protestantische Pfarrkirche; ehemals St. Georg, im Wesentlichen spätgotisch; Turm, bezeichnet 1487, Langhausfundamente und Südportal, bezeichnet 1489
• Weinstraße 16: ehemalige Schule; klassizistischer Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1820
• (bei) Weinstraße 16: Laufbrunnen, Sandstein, bezeichnet 1833
• Weinstraße 17: Hofanlage; Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl aus dem 17. Jahrhundert
• Weinstraße 18: ehemalige Schule; Sandsteinquaderbau, Walmdach, um 1910; Spolie der Frankenburg, bezeichnet 1834
• Weinstraße 19: Wohnhaus, bezeichnet 1786
• Weinstraße 20: Fachwerkhaus-Wohnhaus, teilweise massiv, Walmdach, im Kern wohl aus dem 16. oder vom Anfang des 17. Jahrhunderts; Gartenmauer mit Pforte, 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts
• Weinstraße 22: Hofanlage; spätbarockes eingeschossiges Wohnhaus, Ende des 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts, Krüppelwalmdachscheune
• Weinstraße 25: eingeschossiges spätbarockes Wohnhaus, abgewalmtes Mansarddach, 18. Jahrhundert, Torbogen bezeichnet 1774
• Weinstraße 39: Walmdach-Villa, Heimatstil mit Jugendstileinflüssen, bezeichnet 1914

Literatur

• Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 2,1 MB). Koblenz 2011.

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