- Louis Charles Folliot de Crenneville
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Louis Folliot de Crenneville (* 3. Juli 1763 in Metz; † 21. Juni 1840 in Wien) war ein österreichischer General während der Napoleonischen Kriege.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Louis Charles Folliot wurde am 3. Juli 1763 in Metz geboren [1]. Schon in jungen Jahren entschied er sich für eine militärische Karriere und wurde in Pont-à-Mousson bei Paris als Soldat ausgebildet. 1778 wurde er Offizier in der französischen Marine, wo er bis 1791 verblieb. 1792 war er an der Konterrevolution beteiligt. Er verblieb in der königlichen Marine und war an verschiedenen Kämpfen in den französischen Kolonien beteiligt. 1793 wurde der Kadett im 1. Regiment der leichten Kavallerie "Kaiser". 1794 wurde er zum Unterleutnant befördert und zwei Jahre später zum Officier d’intendance à l'état-major. Crenneville zeichnete sich in Schliengen und Würzburg aus und wurde zum Leutnant befördert.
1797 erhielt er den Rang eines Kapitän und war verantwortlich für die Verschiffung der österreichischen Truppen nach Istrien und Dalmatien. 1798 wurde er zusammen mit Ferdinand von Württemberg nach Sankt Petersburg entsandt. Nach seiner Rückkehr wurde er zum Major befördert und Ordonnanzoffizier von Ferdinand von Österreich. 1799 begleitete er ein weiteres mal den Fürsten Ferdinand von Württemberg nach St. Petersburg.
Im Frühjahr 1813 wurde Crenneville zum Feldmarschallleutnant ernannt. Als Divisionskommandeur zeichnete er sich bei der Schlacht von Dresden durch die Eroberung des Plauenschen Grunds aus. Auf dem anschließenden Rückzug nach Böhmen hatte die Division nur geringe Verluste. Im Jahr 1814 kämpfte er in La Ferté-sur-Aube. Er war auch bei den Kämpfen um Arcis-sur-Aube am 20. März 1814 beteiligt, wo die Österreicher besiegt wurden und zeichnete sich in der Schlacht bei Paris aus. Am 1. Juni verlieh der Kaiser Crenneville den Militär-Maria-Theresia-Orden. Er wurde zum 2. Oberst des Kürassier-Regiment "Erzherzog Franz" N° 2 ernannt. Im Jahr 1815 befehligte Crenneville die Vorhut der österreichischen Armee in Piemont, kämpfte am 21. Juni am Grande Saxone, bei Meillerie und am 28. Juni bei St. Genix und er nahm auch Chalons und Lyon ein. Er zog sich dann nach Ödenburg zurück, wurde aber zurückgerufen, um die österreichischen Marine zu organisieren.
1823 wurde Crenneville zum Geheimrat und Großmeister des Haushalts des Vizekönigs von Lombardei-Venetien, Erzherzog Rainer, ernannt. 1831 wurde er zum General der Kavallerie und vier Jahre später zum stellvertretenden Kommandanten des Ersten Regiments der Gardes du Corps in Wien befördert, ein Amt das er bis zu seinem Tod am 21. Juni 1840 innehatte. [2].
Militärische Karriere
- Major: 1798
- Oberstleutnant: 1800
- Oberst: 1800
- Generalmajor: 9. März 1805
- Feldmarschalleutnant: 27. April 1813
- General der Kavallerie: 9. März 1831
Auszeichnungen
- Militär-Maria-Theresia-Orden – KC: 1. Juni 1814
- Armeekreuz für 1813/14: c. 1814
- Verdienstorden der Bayerischen Krone – GC: 1833
- Konstantinorden – GC: 1826
- Kaiserliche Orden des Heiligen und Rechtgläubigen Großfürsten Alexander Newski: 1833
- Russischer Orden der Heiligen Anna II. und I. Klasse: 1814 - vor 1826
- Ritterorden der hl. Mauritius und Lazarus – GC: vor 1826
Literatur
- Oscar Criste: Folliot de Crenneville-Poutet, Ludwig Karl Graf. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 48, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 616 f.
- Folliot de Crenneville Ludwig Karl Gf.. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 335.
- Salis-Samaden, Carl von: General der Cavallerie Ludwig Carl Graf Folliot de Crenneville. Biographische Skizze, Vienna 1885.
- Petiot, Alain : Les Lorrains et l'Empire, LORE, 2005.
Weblinks
- Louis Folliot de Crenneville auf napoleon-series.org
Einzelnachweise
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