- Robert Schneider (Justizminister)
-
Robert Schneider (* 27. Oktober 1807 in Schleiz; † 1871 in Pontresina) war ein deutscher Jurist und Politiker. Er war Präsident des Appellationsgerichts in Dresden sowie Justizminister des Königreichs Sachsen.
Leben und Wirken
Der Sohn des fürstlichen Geleitkommissars Johann Wilhelm Schneider (1769–1835) wuchs in Schleiz und Schwerin auf. Er studierte anschließend an der Universität Leipzig. Am 31. März 1829 erfolgte seine Promotion zum Dr. phil. und am 20. Februar 1834 die zum Dr. jur. Im selben Jahr nahm er eine Stelle als Privatdozent an und wurde 1838 zum außerordentlichen Professor und Assessor an der Juristenfakultät Leipzig berufen. Er war Mitherausgeber der von Ämilius Ludwig Richter begründeten „Kritischen Jahrbücher für deutsche Rechtswissenschaft“. 1843 folgte er dem Ruf als Appellationsrat nach Dresden, wo er 1857 zum Vizepräsidenten und 1859 zum Präsidenten des Appellationsgerichts ernannt wurde. In diesem Amt baute er eine enge Verbindung zum sächsischen König auf. Von 1866 bis zu seinem plötzlichen Tod 1871 war er Sächsischer Justizminister.
Literatur
- Roderich von Stintzing, Ernst Landsberg: Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, Teil 3., 1957, S. 253
Weblinks
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Robert Schneider (Justizminister) an der Universität Leipzig (Wintersemester 1830 bis Wintersemester 1843)
Königreich Sachsen: Julius Traugott von Könneritz | Albert von Carlowitz | Alexander Karl Hermann Braun | Gustav Friedrich Held | Ferdinand von Zschinsky | Johann Heinrich August von Behr | Robert Schneider | Christian Wilhelm Ludwig von Abeken | Heinrich Rudolf Schurig | Konrad Wilhelm von Rüger | Victor Alexander von Otto | Paul Arthur Nagel | Rudolf Heinze
Freistaat Sachsen: Georg Gradnauer | Rudolf Harnisch | Erich Zeigner | Alfred Neu | Wilhelm Robert Ferdinand Bünger | Arthur von Fumetti | Karl Emil Mannsfeld
Sachsen in der Zeit des Nationalsozialismus: Otto Georg Thierack
Sachsen zwischen dem Dritten Reich und der DDR: Reinhard Uhle | Hermann Kastner | Johannes Dieckmann
Freistaat Sachsen: Steffen Heitmann | Manfred Kolbe | Thomas de Maizière | Geert Mackenroth | Jürgen Martens
Wikimedia Foundation.