Wilhelm Robert Ferdinand Bünger

Wilhelm Robert Ferdinand Bünger

Wilhelm Robert Ferdinand Bünger (* 8. Oktober 1870 in Elsterwerda; † 21. März 1937 in Leipzig) war ein deutscher Jurist und Politiker, zeitweilig Mitglied der DVP.

Leben

Der promovierte Jurist Bünger war zwischen 1920 und 1930 als Abgeordneter der Deutschen Volkspartei Mitglied im sächsischen Landtag. Von 1924 bis 1927 war Bünger Justizminister, 1928 Kultusminister und vom 3. Juli 1929 bis zum 18. Februar 1930 Ministerpräsident in Sachsen. Später wechselte er als Senatspräsident ans Reichsgericht in Leipzig und leitete dort unter anderem die Verhandlung im Prozess um den Reichstagsbrand.

Bünger war seit 1890 Angehöriger der Sängerschaft Fridericiana Halle und später auch Angehöriger der Sängerschaft Gotia Göttingen (Alt-Herren-Verzeichnis der DS W.S. 1933/34).

Von 1926 bis 1932 wohnte er mit seiner Ehefrau, der DVP-Abgeordneten im Landtag und im Reichstag, Doris Hertwig-Bünger (1882-1968) in Oberlößnitz (heute Stadtteil von Radebeul), wo sie unter anderem das später nach ihr benannte Hertwig-Bünger-Heim einrichtete.

Literatur

  • Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2., leicht geänderte Auflage 2006, ISBN 3-938460-05-9

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Robert Schneider (Justizminister) — Robert Schneider (* 27. Oktober 1807 in Schleiz; † 1871 in Pontresina) war ein deutscher Jurist und Politiker. Er war Präsident des Appellationsgerichts in Dresden sowie Justizminister des Königreichs Sachsen. Leben und Wirken Der Sohn des… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Bünger — Wilhelm Rudolf oder Robert Ferdinand Bünger (* 8. Oktober 1870 in Elsterwerda; † 21. März 1937 in Leipzig) war sächsischer Ministerpräsident, Politiker der DVP und Richter am Reichsgericht. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Wilhelm Ludwig von Abeken — Bildnis Christian Wilhelm Ludwig von Abeken Beilage zum Darmstädter Tagblatt, Nr. 14/1886 Christian Wilhelm Ludwig von Abeken (* 21. November 1826 in Dresden; † 15. Oktober 1890 ebenda) war ein deutscher Politiker. Abeken, Neffe von Bernhard… …   Deutsch Wikipedia

  • Robert Richard Lipinski — Richard Lipinski (* in ; † in im ) war ein deutscher , Politiker und Schriftsteller. Lipinski war ausgebildeter und trat 1886 in die Gewerkschaft und 1890 in die ein. Im selben Jahr war er Mitbegründer der „Freien Vereinigung der Kaufleute“ in… …   Deutsch Wikipedia

  • Gradnauer — Georg Gradnauer (* 16. November 1866 in Magdeburg; † 18. November 1946 in Berlin Schlachtensee) war ein deutscher Politiker (SPD). Leben Gradnauer studierte Geschichte und Philosophie und trat 1890 in die SPD ein. 1898 1906 und 1912 1918 war er… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Rudolf Heinze — (* 22. Juli 1865 in Oldenburg (Oldenburg), † 26. Mai 1928 in Dresden) war ein deutscher Jurist und rechtsliberaler Politiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter …   Deutsch Wikipedia

  • Zeigner — bei einer Friedenskundgebung 1948 Zeigners Grabstein auf dem Leipziger Südfriedhof Erich Richard Moritz Zeigner (* 17. Februar …   Deutsch Wikipedia

  • Alexander Karl Hermann Braun — (* 10. Mai 1807 in Plauen; † 23. März 1868 ebenda) war ein sächsischer Jurist und liberaler Politiker. Er war während der Zeit der Märzrevolution 1848/49 Vorsitzender des sächsischen Gesamtministeriums. Leben Vor seiner politischen Tätigkeit war… …   Deutsch Wikipedia

  • Julius Traugott Jakob von Könneritz — (* 31. Mai 1792 in Merseburg; † 28. Oktober 1866 in Dresden) war ein sächsischer Politiker. Er war von 1843 bis 1848 Vorsitzender des sächsischen Gesamtministeriums …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Braun (Politiker, Sachsen) — Alexander Karl Hermann Braun (* 10. Mai 1807 in Plauen; † 23. März 1868 ebenda) war ein sächsischer Jurist und liberaler Politiker. Er war während der Zeit der Märzrevolution 1848/49 Vorsitzender des sächsischen Gesamtministeriums. Leben Vor… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”