- Schlierbach (Neuental)
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Schlierbach Gemeinde NeuentalKoordinaten: 50° 58′ N, 9° 12′ O50.9638888888899.1966666666667210Koordinaten: 50° 57′ 50″ N, 9° 11′ 48″ O Höhe: 210 m ü. NN Fläche: 4,68 km² Einwohner: 335 Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Postleitzahl: 34599 Vorwahl: 06693 Schlierbach der südlichste Ortsteil der Gemeinde Neuental im hessischen Schwalm-Eder-Kreis. Der Ort hat 335 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Schlierbach liegt gut 5 km nördlich von Treysa am westlichen linken Ufer der Schwalm nahe der Einmündung des gleichnamigen Schlierbaches. Östlich des Ortes erhebt sich der 343 m hohe ehemalige Burgberg Landsburg, auf dem heute Basalt abgebaut wird. Im Nordwesten befindet sich ein zum Staatsforst Jesberg Waldgebiet mit dem 352 m hohen Ziegenkopf und dem Prinzessingarten. Der zwischen Kellerwald und Knüllgebirge gelegene Abschnitt des Fernwanderwegs Lulluspfad durchquert den Ort und überquert hier die Schwalm.
Durch Schlierbach führt die durch das Schwalmtal verlaufende Landesstraße 3076, von der die Landesstraße 3385 über Elnrode-Strang nach Jesberg und die Kreisstraße 56 nach Dorheim abzweigen. Nachbarorte sind neben Dorheim im Osten und Elnrode im Westen Allendorf an der Landsburg im Süden und Waltersbrück im Norden. Die geplante Trasse der Autobahn 49 im Abschnitt zwischen Neuental und Schwalmstadt führt westlich am Ort vorbei.
Die Main-Weser-Bahn führt am gegenüberliegenden Schwalmufer östlich an Schlierbach vorbei. Seit 1880 gibt es einen etwa einen halben Kilometer außerhalb des Ortskerns gelegenen Haltepunkt, 1913 wurde dort ein Bahnhofsgebäude errichtet. Heute wird Schlierbach von der RegioTram-Linie 9 Kassel–Treysa bedient.
Geschichte
Schlierbach wurde 1193 als Slirbach erstmals urkundlich erwähnt. 1448 war der Ort verwüstet und teils zu Wald geworden, 1575 wurde er wieder als Dorf erwähnt. Schlierbach gehörte seit dem Mittelalter zum Gericht Waltersbrück. 1569 stellte sich das Dorf unter hessischen Schutz und wurde vom Amt Borken verwaltet, 1814 kam es zum Amt Jesberg und 1821 zum Landkreis Fritzlar, der 1932 im Landkreis Fritzlar-Homberg und 1974 im Schwalm-Eder-Kreis aufging. Seit 1972 ist die vorher eigenständige Gemeinde ein Ortsteil von Neuental.
Bis zur Errichtung der heutigen evangelischen Kirche im Jahr 1820 hatte Schlierbach eine gemeinsame Kirche mit Elnrode-Strang. Heute bildet der Ort mit Waltersbrück und Dorheim ein Kirchspiel. Darüber hinaus gibt es in Schlierbach seit etwa 1880 eine Gemeinde der Renitenten Kirche, die seit 1897 über ein eigenes Gotteshaus verfügt und heute zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche gehört.[1]
Weblinks
Literatur
Einzelnachweise
Ortsteile der Gemeinde NeuentalBischhausen | Dorheim | Gilsa | Neuenhain | Römersberg | Schlierbach | Waltersbrück | Zimmersrode
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