- Teresa Harder
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Teresa Harder (* 1963 in Überlingen) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Teresa Harder absolvierte eine Schauspielausbildung an der Hochschule der Künste in Berlin, die sie 1990 abschloss.[1] Seminare und Workshops in Improvisation und Darstellung besuchte sie bei Corey Allen in New York und später auch bei Tilda Swinton. Es folgten Theaterengagements an der Freien Volksbühne Berlin (1992–1995) und am Schauspielhaus Zürich (1992).[2]
Seit 1995 arbeitet Teresa Harder fast ausschließlich für Film und Fernsehen. Eine ihrer wenigen Theaterauftritte war 2004 in der Titelrolle von Maria Stuart von Friedrich Schiller in einer Inszenierung im Berliner Palast der Republik.[3]
Ihre erste Filmrolle erhielt Teresa Harder 1987 von dem Regisseur Wim Wenders, der sie in seinem Film Der Himmel über Berlin in der Rolle eines Engels besetzte. 1990 engagierte sie der österreichische Regisseur Xaver Schwarzenberger für seinen Fernsehfilm Ein anderer Liebhaber, eine Verfilmung nach einem Roman von Georges Simenon. Harder wurde im deutschen Fernsehen häufig in Krimiserien, aber auch in anspruchsvollen Fernsehspielen und Produktionen mit zeitgeschichtlichen Hintergrund eingesetzt. Sie hat sich inzwischen als sensible und differenzierte Charakterdarstellerin einen Namen gemacht.[4]
1999 spielte sie an der Seite von Matthias Habich und Dagmar Manzel in der ARD-Fernsehserie Klemperer – Ein Leben in Deutschland die Rolle der lebenslustigen und später an Heimweh zerbrechenden Agnes Dember. Ein intensives Gefühlsporträt zeichnet sie als Schwester Gabriela in dem Kloster-Drama Die Novizin. Als geheimnisvolle Gegenspielerin von Iris Berben überzeugt Harder als Emilia Larson, Ehefrau eines Geschäftsmannes, in dem im damaligen Deutsch-Ostafrika spielenden historischen Kolonial-Drama Afrika, mon amour.
Harder übernahm auch häufig Episodenrollen und auch Gastrollen in Fernsehserien.
Weitere Kinorollen hatte Harder 2006 in dem Kriminalthriller Der ewige Gärtner sowie 2008 in dem Drama Die Welle und als Ida Jungmann in der Literaturverfilmung Die Buddenbrooks von Heinrich Breloer.
Für ihre schauspielerische Arbeit wurde Harder mehrfach ausgezeichnet. 1998 erhielt sie den Max-Ophüls-Preis für die Hauptrolle in dem Kurzfilm Fake. 2004 erhielt sie die Auszeichnung als Beste Schauspielerin beim Internationalen Filmfest Barcelona für die Hauptrolle in dem Kurzfilm Meine Eltern von Neele Vollmar. 2005 wurde sie beim Guerrilla Filmfest in Washington D.C. ebenfalls als Beste Schauspielerin für Meine Eltern geehrt.[5]
Seit 2003 arbeitet Teresa Harder auch als Schauspiel-Coach.
Filmographie (Auswahl)
- 1987: Der Himmel über Berlin
- 1990: Ein anderer Liebhaber
- 1992: Eurocops
- 1995: Faust
- 1996: Sylter Geschichten
- 1996: Hallo, Onkel Doc!
- 1997: Die Camper
- 1997: Frauenarzt Dr. Markus Merthin
- 1997: Ein Mord für Quandt
- 1997: Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen
- 1998: Kommissar Rex
- 1998: Der Clown
- 1999: Klemperer – Ein Leben in Deutschland
- 2000: Geisterjäger John Sinclair
- 2001: Sinan Toprak ist der Unbestechliche
- 2001: Tatort – Bestien
- 2002: Die Novizin
- 2003: Pfarrer Braun – Der siebte Tempel
- 2005: Rosa Roth – Flucht nach vorn
- 2005: Der ewige Gärtner
- 2006: Der die Tollkirsche ausgräbt
- 2007: Afrika, mon amour
- 2008: Die Welle
- 2008: Die Buddenbrooks
- 2009: Klick ins Herz
- 2010: Doctor’s Diary
- 2011: Emilie Richards – Sehnsucht nach Sandy Bay
- 2011: Die Dienstagsfrauen
Weblinks
- Teresa Harder in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Agenturseite von Teresa Harder
Einzelnachweise
- ↑ Porträt Teresa Harder Homepage Radio Eins
- ↑ Verzeichnis der Theaterrollen
- ↑ Theaterspaziergang mit Maria Stuart Berliner Zeitung vom 22. November 2004
- ↑ Porträt Teresa Harder Prisma Online 2009
- ↑ Vita Teresa Harder Homepage Coachingteam Frank Betzelt
Kategorien:- Schauspieler
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