- Vers (Fluss)
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Vers Gewässerkennzahl DE: 258348 Lage Lahn-Dill-Kreis, Mittelhessen, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Salzböde → Lahn → Rhein → Nordsee Quelle südwestliches Salzbödetal, Gladenbacher Bergland, unmittelbar an der westlichen Wasserscheide zur Aar
50° 41′ 13″ N, 8° 32′ 53″ O50.6878.54813325Quellhöhe ca. 325 m ü. NN Mündung bei Reimershausen in die Salzböde 50.70388.64713188Koordinaten: 50° 42′ 14″ N, 8° 38′ 50″ O
50° 42′ 14″ N, 8° 38′ 50″ O50.70388.64713188Mündungshöhe 188 m ü. NN Höhenunterschied ca. 137 m Länge 8,4 km[1] Einzugsgebiet 42,546 km²[1] Rechte Nebenflüsse Frankenbach, Krumbach Linke Nebenflüsse Windelbach, Krebsbach Die 8,4 km lange Vers ist mit einem Einzugsgebiet von über 40 km², welches den Südwestarm des Naturraumes Salzbödetal einnimmt, der mit Abstand wichtigste Nebenfluss der Salzböde im Gladenbacher Bergland, Mittelhessen.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die Quelle der Vers befindet sich unmittelbar an der Wasserscheide zwischen ihrem Mutterfluss Salzböde und dem Dill-Zufluss Aar, der den westlich angrenzenden Naturraum Niederweidbacher Becken einnimmt. Sie wird von der Landesstraße 3047 zwischen dem Dünsberg im Süden und der Zollbuche im Norden westlich halb umkreist und liegt im Lahn-Dill-Kreis, etwa 1,5 km südöstlich von Wilsbach (Gemeinde Bischoffen) und etwa 2 km nordöstlich von Erda (Gemeinde Hohenahr).
Schon bald verlässt der Fluss den Lahn-Dill-Kreis nach Osten, durchquert ein kurzes, unbesiedeltes Stück des Landkreises Gießen und erreicht den Landkreis Marburg-Biedenkopf, wo sich sein Verlauf in Richtung Nordosten ändert. Westlich von Kirchvers (Gemeinde Lohra) fließt ihr der Frankenbach vom gleichnamigen Ort (Gemeinde Biebertal, Landkreis Gießen) aus rechtsseitig zu, in Kirchvers schließlich der vom Dünsberg und dem Ort Krumbach (ebenfalls Biebertal) kommende Krumbach.
Im folgenden Verlauf bleibt die Vers stets auf Lohraer Gemarkung und begleitet/begrenzt den Krofdorfer Forst, der wie der Dünsberg Teil des Naturraumes Krofdorf-Königsberger Forst ist, nordwestlich. Von links fließt ihr erst aus Richtung Weipoltshausen der Windelbach, dann der dem östlichen Süden des Naturraumes Zollbuche entsprungene, von Rodenhausen, Seelbach, Rollshausen und Altenvers kommende Krebsbach zu.
Unmittelbar unterhalb Reimershausens mündet die Vers schließlich von rechts in die Salzböde, die sofort nach der Mündung den Naturraum Salzbödetal verlässt und den Krofdorfer Forst in südöstliche Richtungen durchquert.
Nebenflüsse
Folgende Nebenflüsse fließen der Vers zu:[1]
Name Zufluss-
seiteLänge
[km]Einzugs-
gebiet
[km²]Mündungs-
höhe
[m. ü. NN]Mündungs-
ortDGKZ linker Quellfluss links 2,6 246 Wald des Quellgebietes 258348-114 Frankenbach rechts 3,3 213 oberhalb Kirchvers 258348-192 Krumbach rechts 4,6 6,216 210 Kirchvers 258348-4 NN rechts 2,5 203 unterhalb Kirchvers 258348-52 Windelbach links 6,0 198 zwischen Kirchvers und Reimershsn. 258348-72 Krebsbach links 7,0 12,443 192 oberhalb Reimershausen 258348-8 Herkunft des Namens
Der Onomastiker Jürgen Udolph leitet den Bachnamen Vers von der indogermanischen Wurzel *pers- für "sprühen", "spritzen" ab.[2] Die Vers wäre demnach "die Sprühende" oder "die Spritzende". Ähnliche Gewässernamen sind u.a. in Nordwestdeutschland zu finden, wie beispielsweise die Verse, ein Nebenfluss der Lenne im Sauerland.
Literatur
- Jürgen Udolph: Namenkundliche Studien zum Germanenproblem, Reallexikon der germanischen Alterstumskunde, Erg.-Bd. 9, Berlin, New York 1994
Einzelnachweise
- ↑ a b c WRRL Hessen - in neuem Fenster öffnen!
- ↑ Udolph, Jürgen: Namenkundliche Studien zum Germanenproblem, Reallexikon der germanischen Alterstumskunde, Erg.-Bd. 9, Berlin, New York 1994, S.39 ff.
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