- DFB-Hallenpokal der Frauen 2009
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Der 16. DFB-Hallenpokal der Frauen wurde am 24. Januar 2009 in Magdeburg ausgetragen. Spielort war zum ersten Mal die Bördelandhalle. Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam konnte seinen Titel durch einen 2:1-Sieg im Finale gegen den Hamburger SV verteidigen. Während Potsdam bereits zum vierten Mal den Wettbewerb gewann, verließen die HSV-Frauen auch bei ihrer dritten Finalteilnahme als Verlierer den Platz.
Inhaltsverzeichnis
Modus
Am Turnier nahmen die zwölf Mannschaften der laufenden Bundesliga-Saison teil. Die Mannschaften wurden auf drei Gruppen zu je vier Mannschaften verteilt. Innerhalb jeder Gruppe spielte jede Mannschaft einmal gegen jede andere. Die Spielzeit betrug 1 x 12 Minuten ohne Seitenwechsel. Für einen Sieg gab es drei Punkte, für ein Unentschieden einen Punkt. Bei Punktgleichheit nach den Gruppenspielen von zwei oder mehreren Mannschaften entschied zunächst die bessere Tordifferenz über die Platzierung. War die Tordifferenz gleich, entschied die höhere Anzahl der erzielten Tore. Sollte dann immer noch keine Entscheidung gefallen sein, zählte das Ergebnis im direkten Vergleich. Letztes Kriterium wäre der Zeitpunkt des ersten Turniertores gewesen.[1]
Die Gruppensieger, die Gruppenzweiten und die zwei punktbesten Gruppendritten erreichten das Viertelfinale. Stand es ab dem Viertelfinale nach regulärer Spielzeit unentschieden, folgte ein Neunmeterschießen. Die unterlegenen Halbfinalisten belegten gemeinsam den dritten Platz.
Teilnehmer
- Herforder SV
- Hamburger SV
- FF USV Jena
- FC Bayern München
- 1. FFC Turbine Potsdam (Titelverteidiger)
- VfL Wolfsburg
Vorrunde
Gruppe A
Rang Verein Tore Punkte 1 FC Bayern München 7:4 5 2 SC Freiburg 6:5 5 3 FF USV Jena 5:6 3 4 VfL Wolfsburg 3:6 2 FC Bayern München – FF USV Jena 4:1 VfL Wolfsburg – SC Freiburg 2:2 SC Freiburg – FC Bayern München 2:2 FF USV Jena – VfL Wolfsburg 3:0 FC Bayern München – VfL Wolfsburg 1:1 SC Freiburg – FF USV Jena 2:1 Bayern München gewann aufgrund des besseren Torverhältnisses gegenüber dem punktgleichen SC Freiburg die Gruppe A. Jena verpasste durch ein Tor den Einzug in das Viertelfinale. Wolfsburg erreichte nur zwei Unentschieden und schied aus.
Gruppe B
Rang Verein Tore Punkte 1 FCR 2001 Duisburg 11:4 9 2 SC 07 Bad Neuenahr 9:10 4 3 Herforder SV 6:7 4 4 1. FFC Frankfurt 5:10 0 1. FFC Frankfurt – SC 07 Bad Neuenahr 2:5 FCR 2001 Duisburg – Herforder SV 3:1 Herforder SV – 1. FFC Frankfurt 1:0 SC 07 Bad Neuenahr – FCR 2001 Duisburg 0:4 1. FFC Frankfurt – FCR 2001 Duisburg 3:4 Herforder SV – SC 07 Bad Neuenahr 4:4 Mit zwei deutlichen Siegen und einem umkämpften 4:3-Sieg über Frankfurt sicherte sich der FCR 2001 Duisburg den Gruppensieg. Zweiter wurde Bad Neuenahr, die sich durch zwei Tore in der letzten Minute noch vor den Aufsteiger aus Herford schoben. Herford zog trotzdem als bester Gruppendritter in die Runde der letzten Acht ein. Enttäuschend dagegen der 1. FFC Frankfurt, der alle drei Spiele verlor.
Gruppe C
Rang Verein Tore Punkte 1 Hamburger SV 6:4 7 2 SG Essen-Schönebeck 7:4 4 3 1. FFC Turbine Potsdam 5:5 3 4 TSV Crailsheim 4:9 1 1. FFC Turbine Potsdam – Hamburger SV 3:3 TSV Crailsheim – SG Essen-Schönebeck 2:6 SG Essen-Schönebeck – 1. FFC Turbine Potsdam 0:0 Hamburger SV – TSV Crailsheim 1:0 1. FFC Turbine Potsdam – TSV Crailsheim 2:2 SG Essen-Schönebeck – Hamburger SV 1:2 Durch ein 2:1 im letzten Gruppenspiel holte sich der Hamburger SV den Gruppensieg vor der SG Essen-Schönebeck. Titelverteidiger 1. FFC Turbine Potsdam tat sich schwer und kam nur zu drei Unentschieden. Da Potsdam ein Tor weniger kassierte als Jena zogen die „Turbinen“ ins Viertelfinale ein. Bundesligaschlußlicht Crailsheim wurde Gruppenletzer.
Endrunde
Viertelfinale Halbfinale Finale Bayern München 3 1. FFC Turbine Potsdam 4 1. FFC Turbine Potsdam 4 SG Essen-Schönebeck 0 FCR 2001 Duisburg 1 (0) SG Essen-Schönebeck 1 (2) 1. FFC Turbine Potsdam 2 Hamburger SV 1 Hamburger SV 1 (2) Herforder SV 1 (0) Hamburger SV 4 SC 07 Bad Neuenahr 1 SC Freiburg 2 SC 07 Bad Neuenahr 3 Viertelfinale
Paarung Ergebnis Bayern München – 1. FFC Turbine Potsdam 1 3:4 FCR 2001 Duisburg – SG Essen-Schönebeck 1:1, 0:2 i.N. Hamburger SV – Herforder SV 1 1:1, 2:0 i.N. SC Freiburg – SC 07 Bad Neuenahr 2:3 Essen und der Hamburger SV setzten sich erst im Neunmeterschießen durch. Potsdam konnte einen 2:3-Rückstand noch umbiegen und ins Halbfinale einziehen. Ebenfalls spannend verlief das Spiel zwischen Freiburg und Bad Neuenahr, welches die Rheinländerinnen für sich entscheiden konnten.
1 Nach dem Spielplan hätte der Hamburger SV erneut gegen den 1. FFC Turbine Potsdam spielen müssen. Potsdam und Herford tauschten daraufhin die Plätze.Halbfinale
Paarung Ergebnis 1. FFC Turbine Potsdam – SG Essen-Schönebeck 4:0 Hamburger SV – SC 07 Bad Neuenahr 4:1 Durch deutliche Siege zogen Potsdam und Hamburg ins Finale ein. Bereits 2004 standen sich beide Mannschaften im Finale gegenüber.
Finale
Paarung Ergebnis 1. FFC Turbine Potsdam – Hamburger SV 2:1 Beide Torhüterinnen konnten sich in den ersten Spielminuten auszeichnen. Nach sechs Minuten brachte Leni Larsen Kaurin den Titelverteidiger in Führung. Isabel Kerschowski erhöhte zwei Minuten später auf 2:0. In der neunten Minute konnte Daniela Schacher verkürzen. Als Anja Mittag in der letzten Spielminute wegen Zeitschindens mit einer Zeitstrafe belegt wurde, wurde die Partie noch einmal spannend, doch der HSV konnte die Überzahl nicht nutzen.
Die Siegermannschaft
1. FFC Turbine Potsdam [2] Tor: Desirée Schumann, Gaëlle Thalmann
Feld: Marie-Louise Bagehorn, Stefanie Draws, Tabea Kemme, Isabel Kerschowski, Leni Larsen Kaurin,
Anja Mittag, Viola Odebrecht, Babett Peter, Bianca Schmidt, Jennifer Zietz
Trainer: Bernd SchröderEhrungen
Der DFB ehrte nach dem Turnier die beste Torschützin, die beste Spielerin, die beste Torhüterin und die fairste Mannschaft. Zur besten Spielerin wurde Melanie Hoffmann von der SG Essen-Schönebeck gewählt. Nach 2003 war es bereits die zweite Auszeichnung dieser Art für Hoffmann. Isabel Kerschowski vom Turniersieger Potsdam wurde mit fünf Toren beste Torschützin des Turniers. Als beste Torhüterin wurde Ursula Holl vom SC 07 Bad Neuenahr gekürt. Sie wurde bereits 2005 mit diesem Preis ausgezeichnet. Den Fair-play-Preis erhielt der SC Freiburg.[3]
Einzelnachweise
- ↑ dfb.de: Turnierbestimmungen
- ↑ ffc-turbine.de: Turbine Potsdam mit erfolgreicher Titelverteidigung des Hallenpokals
- ↑ dfb.de: Titelverteidiger Potsdam triumphiert erneut
Weblinks
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