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Deutsche Gesellschaft für Chirurgie e.V. (DGCH) ist eine deutsche wissenschaftliche Fachgesellschaft für die Allgemeine Chirurgie mit Sitz in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Initiative zur Gründung der Gesellschaft ging im März 1872 von den Chirurgen Bernhard von Langenbeck, Gustav Simon und Richard von Volkmann aus. Schon bei den Gründungsabsichten stand es fest, einmal jährlich einen Kongress von drei bis vier Tagen veranstalten zu wollen.
Der erste Kongress fand vom 10. bis 13. April 1872 im Berliner Hôtel du Rome, Unter den Linden, statt. Die eigentliche Gründungsversammlung wählte folgenden Vorstand:
- Vorsitzender: Bernhard von Langenbeck
- stellv. Vorsitzender: Victor von Bruns
- 1. Schriftführer: Richard Volkmann
- 2. Schriftführer: Ernst Gurlt
- Kassenführer: Friedrich Trendelenburg.
In den aus vier Mitgliedern bestehenden Ausschuss wurden Theodor Billroth, Heinrich Adolf von Bardeleben, Wilhelm Baum und Gustav Simon gewählt.
Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ist Mitglied in der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften).
Präsidenten [1]
- Bernhard von Langenbeck (1872-1885)
- Richard von Volkmann (1886-1887)
- Ernst von Bergmann (1888-1890, 1896, 1900)
- Carl Thiersch (1891)
- Friedrich von Esmarch (1894)
- Friedrich Trendelenburg (1898)
- Theodor Kocher (1902)
- Ludwig Rehn (1911)
- Ferdinand Sauerbruch (1921)
- Erich Lexer (1923, 1936)
- Victor Schmieden (1933)
- Martin Kirschner (1934)
- Albert Wilhelm Fischer (1939)
- Karl Heinrich Bauer (1952, 1958)
- Heinrich Bürkle de la Camp (1955)
- Fritz Linder (1972)
- Siegfried Weller (1982)
- Hans-Jürgen Peiper (1987)
- Rudolf Pichlmayr (1996)
- Christian Herfarth (1998)
- Albrecht Encke (2000)
- Jörg Rüdiger Siewert (2002)
Kongress
Seit ihrer Gründung hat die Gesellschaft regelmäßig - außer in den Jahren 1944-1948 - einen Jahreskongress veranstaltet. In der Satzung heißt es hierzu:
Durchführung eines jährlichen gemeinsamen Kongresses, der vom Präsidenten im Einvernehmen mit dem Präsidium gestaltet und von ihm geleitet wird.
Alle drei Jahre wird der Karl-Heinrich-Bauer-Preis auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie verliehen.
Ebenfalls auf dem Jahreskongress verleiht die DGCh den vom Gesundheitskonzern Fresenius, Bad Homburg, gestifteten und mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis Chirurgische Intensivmedizin. Dieser wird jährlich durch die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie ausgeschrieben. Ein Gutachterausschuss der DGCh ermittelt den Preisträger.[2]
Literatur
- Friedrich Trendelenburg: Die ersten 25 Jahre der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Ein Beitrag zur Geschichte der Chirurgie. Springer, Berlin 1923.
Weblinks
- www.dgch.de Offizielle Website Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Quellen
- ↑ Quelle: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie [1]
- ↑ Pressemitteilung: Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
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