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Dautzsch
Stadtteil von Halle (Saale)Koordinaten 51° 29′ 45″ N, 12° 1′ 24″ O51.49583333333312.023333333333Koordinaten: 51° 29′ 45″ N, 12° 1′ 24″ O Einwohner 1864 (31. Dez. 2010) Eingemeindung 1950 Postleitzahl 06116 Vorwahl 0345 Verkehrsanbindung Autobahn Bundesstraße Bus 27 Der Dautzsch ist eine Erhebung und der gleichnamige Stadtteil im Stadtbezirk Ost der Stadt Halle (Saale), mit mehr als 1800 Einwohnern.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Siedlung Dautzsch an sich gibt es seit etwa 75-80 Jahren, die ersten Häuser wurden 1932 errichtet. Sie befindet sich zwischen den damaligen alten Dörfern Diemitz und Reideburg.
Der Ort liegt im Osten von Halle und gehörte, damals noch vor den Toren bzw. außerhalb der Stadt Halle im Saalkreis, zu den alten Gemüsedörfern um Halle, wo besonders Gurken und Kümmel angebaut wurden.
Im Zweiten Weltkrieg wurden auf dem Dautzsch mehrere Flak-Geschütze aufgestellt, die die Stadt Halle in östlicher Richtung gegen Flugzeuge verteidigen sollten.
Im Jahre 1950 wurde der Dautzsch in die Stadt Halle (Saale) eingemeindet.
Allgemeines
Heute gilt der Dautzsch als gefragtes Wohnviertel. Unter anderem aus dem Grund, da dort noch Bauland innerhalb der Stadt Halle vorhanden ist.
Dies macht ihn neben Seeben, zu einem von nur zwei Stadtteilen der Stadt Halle, in denen die Bevölkerungszahlen seit der Wende 1989 stetig steigen. Die Siedlung umfasst mehr als 1800 Einwohner mit aktuell stabiler bzw. leicht steigender Tendenz. Dies entspricht einer Steigerung der Bevölkerungszahlen von über 50 % im Vergleich zum Jahre 1989, was der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung der Stadt Halle etwas entgegenwirkt.
Im Jahre 1989 wurde eine Gemeinschaftsantennenanlage bzw. eine Kabelkopfstelle auf dem Dautzschberg errichtet, welche die TV-Versorgung der Gebietes über Kabel sicherstellen soll und vom gemeinnützigen Verein Interessengemeinschaft Dautzscher Antenne betrieben wird. Die Refinanzierung erfolgt über Mitgliedsbeiträge in Höhe von 43 Euro jährlich.[2]
Um die Interessen der Bürger bei Aspekten der Stadtentwicklung wahrzunehmen, wie zum Beispiel nötige Straßensanierungen, Straßenneubauten,[3] Lösung von Hochwasserproblemen und Bekämpfung von Fluglärm verursacht durch den naheliegenden Flughafen Leipzig/Halle[4] existiert seit 2001 eine Bürgerinitiative, die Dautzscher Wohngemeinschaft im Verband Wohneigentum.[5]
Zur kommunalen Infrastruktur gehören der Sportplatz für Fußballspiele der Kreis- und Jugendliga sowie das in den 1950er Jahren errichtete Kulturhaus, das neben einer Gaststätte ebenfalls einen großen Saal umfasst. Dieser wird als Domizil für Vereine, für Gastspiele des halleschen Kabaretts und als Wahllokal genutzt.
Infrastrukturell ist das Viertel an die B100 und die BAB14 angebunden. Bis 2015 ist es anvisiert, durch die Fertigstellung der Haupterschließungsstraße Halle-Ost die Wohnviertel in der halleschen Innenstadt vom Durchgangsverkehr zu entlasten und gleichzeitig eine direkte Verbindung zur B6, B91 und B100 herzustellen.
Sonstiges
Im Krater des Hügels Dautzsch, der aus Porphyr besteht, wurden früher Steine für den Straßenbau gebrochen, so dass in der Mitte ein Loch von der Größe eines halben Fußballfeldes entstand. Dort wurden bis 1988 noch Motoball-Turniere durchgeführt. Heutzutage wird dieser Platz unter anderem für die jährlich stattfindenden Osterfeuer genutzt.
Einzelnachweise
- ↑ Halle (Saale) in Zahlen
- ↑ Infokanal im Netz der IG Dautzscher Antenne
- ↑ http://www.osttangente-halle.de/
- ↑ http://www.fluglaermhalleost.de/
- ↑ http://www.verband-wohneigentum.de/dautzscherWG/
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