- Die Duellisten
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Filmdaten Deutscher Titel Die Duellisten Originaltitel The Duellists Produktionsland Großbritannien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1977 Länge 100 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Ridley Scott Drehbuch Gerald Vaughan-Hughes Produktion Ivor Powell, David Puttnam Musik Howard Blake Kamera Frank Tidy Schnitt Pamela Power Besetzung - Keith Carradine: D'Hubert
- Harvey Keitel: Feraud
- Albert Finney: Fouche
- Edward Fox: Colonel
- Cristina Raines: Adele
- Robert Stephens: Gen. Treillard
- Tom Conti: Dr. Jacquin
- John McEnery: Chevalier
- Diana Quick: Laura
- Alun Armstrong: Lacourbe
Der Film Die Duellisten von 1977 war der erste große Spielfilm von Ridley Scott. Er basiert auf dem Roman Das Duell von Joseph Conrad.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
D'Hubert und Feraud sind Offiziere der Husaren der napoleonischen Armee. Feraud verwundet in einem Duell den Neffen des Bürgermeisters von Strasburg und wird dafür von seinem Vorgesetzten unter Hausarrest gestellt. D'Hubert überbringt ihm die Nachricht darüber, was Feraud als Beleidigung auffasst und ihn zu einem Duell auffordert. D'Hubert zieht sich aus diesem Duell zurück, nachdem er Feraud verwundet hat. Feraud gibt sich damit aber nicht zufrieden und so eskaliert die Situation zu einer verzehrenden Passion, die in den nächsten 15 Jahren das Leben der beiden Männer bestimmt.
1801 treffen sich die beiden Offiziere in Augsburg wieder, wo Feraud D'Hubert verwundet. 1806 kommt es in Lübeck erneut zum Duell – diesmal zu Pferde. Dieses Duell endet mit einer schweren Verwundung von Feraud.
Im Winter 1812 treffen sie sich an der russischen Front wieder. Dort müssen sie jedoch ihre persönlichen Animositäten ruhen lassen, als sie von Kosaken angegriffen werden. D'Hubert bietet daraufhin Feraud an, den Konflikt beizulegen, was Feraud ablehnt.
Nach dem Russlandfeldzug Napoleons werden beide zu Generälen ernannt. D'Hubert erholt sich in Tours von seinen im Krieg erlittenen Verletzungen und heiratet. Wenig später erfährt er, dass Feraud in Paris gegen ihn intrigiert und seinen Ruf beschmutzt.
Als Napoleon entmachtet wird, übernimmt D'Hubert eine Kavalleriedivision der Armee von Ludwig XVIII. in Reims, während Feraud als Anhänger Napoleons verhaftet und zum Tode verurteilt wird. Als D'Hubert davon erfährt veranlasst er Ferauds Begnadigung.
Feraud, verarmt und verbittert, sucht daraufhin D'Hubert in Reims auf und fordert ihn zu einem letzten Duell in einer verlassenen Burg heraus. D'Hubert stimmt widerwillig zu. Beide erhalten je zwei Pistolen und können nach Belieben schießen. Während des Duells verbraucht Feraud seine beiden Schüsse ohne D'Hubert zu treffen. D'Hubert, der noch einen Schuss übrig hat, verschont aber Ferauds Leben unter der Bedingung, dass Feraud ihn von nun an für den Rest seines Lebens in Ruhe lässt. Feraud stimmt zu und D'Hubert kehrt zu seiner schwangeren Ehefrau zurück.
Kritiken
„Die Bilder sind inspiriert von zeitgenössischen Malern: einige Werke von Wilson und Gainsborough, die frühe Phase von Turner, vor allem aber die Gemälde von John Constable, dem Inbegriff des traditionellen Landschaftsmalers. Die atmosphärische Qualität und Intensität einer Landschaft, mit der der Mensch sich identifizieren kann, wird kongenial in Kameraeinstellungen und -bewegungen übertragen, wie man sie sonst nur bei Werner Herzog, Jan Troell und zuletzt in Stanley Kubricks 'Barry Lyndon' sehen konnte […] Die Schauspieler, von den Haupt- bis zu den Nebenrollen, sind durchweg hervorragend.“
Auszeichnungen
Der Film wurde auf dem Cannes Filmfestival von 1977 als bester Debütfilm ausgezeichnet. Der Kameramann Frank Tidy und der Designer der Kostüme Tom Rand wurden im Jahr 1979 für den britischen BAFTA Award nominiert. Frank Tidy wurde außerdem 1978 für den British Society of Cinematographers Award nominiert.
Deutscher Titel
Der deutsche Titel beruht auf einem Übersetzungsfehler; die richtige Übersetzung wäre "Die Duellanten".
Weblinks
- Die Duellisten in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Die Duellisten bei Rotten Tomatoes (englisch)
Fußnoten
- ↑ vgl. Filmkritik von Hans Gerhold im film-dienst 09/1978
Die Duellisten | Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt | Blade Runner | Legende | Der Mann im Hintergrund | Black Rain | Thelma & Louise | 1492 – Die Eroberung des Paradieses | White Squall – Reißende Strömung | Die Akte Jane | Gladiator | Black Hawk Down | Hannibal | Tricks | Königreich der Himmel | Ein gutes Jahr | American Gangster | Der Mann, der niemals lebte | Robin Hood
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