- Diespeck
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Wappen Deutschlandkarte 49.59388888888910.630555555556301Koordinaten: 49° 36′ N, 10° 38′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim Verwaltungs-
gemeinschaft:Diespeck Höhe: 301 m ü. NN Fläche: 20,99 km² Einwohner: 3.639 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 173 Einwohner je km² Postleitzahl: 91456 Vorwahl: 09161 Kfz-Kennzeichen: NEA Gemeindeschlüssel: 09 5 75 118 Gemeindegliederung: 10 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rathausplatz 1
91456 DiespeckWebpräsenz: Bürgermeister: Helmut Roch (Bürgerforum) Lage der Gemeinde Diespeck im Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim Diespeck ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Diespeck.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Gemeinde liegt im Tal der Aisch, im Naturraum des Steigerwaldes und der Frankenhöhe. Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Münchsteinach, Gutenstetten, Gerhardshofen, Emskirchen, Neustadt an der Aisch und Baudenbach.
Die Gemeinde besteht offiziell[2] aus 12 Orten:
- Bruckenmühle
- Dettendorf
- Diespeck
- Ehe
- Hanbach
- Klobenmühle
- Neumühle
- Obersachsen
- Schleifmühle
- Sensenhammer
- Stübach
- Untersachsen
Geschichte
Eine der wichtigsten Altstraßen überquerte bei Diespeck die sumpfigen Niederungen des Aischtals. Mehrere dieser Hochstraßen durchzogen damals das Reich im Hochmittelalter. Die Talniederung wurde auf einem befestigten Knüppeldamm überwunden. Den Namen des Ortes könnte man daher mit dem althochdeutschen Wort spahhi (die Specke = Knüppelweg) erklären. Der Name Diespeck ist deutschlandweit einmalig. Die erste urkundliche Erwähnung Diespecks stammt aus dem 12. Jahrhundert. In einer Urkunde aus dem Jahr 1170 sind die Herren von Dihespecke als Zeugen für neue Reichnisse des Klosters Zell erwähnt. Ein Schloss gab es auch in Diespeck, es wurde allerdings schon in den Markgrafen- und Bauernkriegen um 1500 niedergebrannt und nicht wieder aufgebaut. Der Taufstein der Pfarrei stammt aus dem 13. Jahrhundert, die Kirche selbst wurde 1465 erbaut und nach der Zerstörung 1752 wieder aufgebaut. Die Kirche war von einer spätmittelalterlichen Befestigungsanlage mit Wehrtürmen an den Ecken umgeben. 1633 gab es so gut wie keine Einwohner mehr in Diespeck, denn während des Dreißigjährigen Krieges wurde es mehrfach geplündert und niedergebrannt und die Bevölkerung durch Krankheiten und Pestilenz dezimiert. Ganze sieben Familien kehrten 1650 nach Diespeck zurück. 1773 blieben viele Salzburger Exulanten in Diespeck. Schon zuvor siedelten sich viele aus Nürnberg vertriebene Juden an. 1669 gab es bereits eine jüdische Schule. 1792 kam Diespeck mit dem Markgraftum Ansbach-Bayreuth zum Königreich Preußen, 1805 wurde es bayerisch. Lange Zeit danach setzte die Auswanderung nach Amerika ein, die durch die Naziherrschaft 1938 ihr Ende fand. Der jüdische Friedhof ist erhalten. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden viele Vertriebene, vor allem aus Schlesien und dem Graslitzer Raum, in Diespeck eine neues Zuhause.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Diespeck hat 16 Mitglieder.
CSU SPD Bürgerforum Gesamt 2002 7 5 4 16 Sitze 2008 6 3 7 16 Sitze Bürgermeister
Helmut Roch vom Bürgerforum setzte sich mit 84,68 % der Stimmen gegen den Kandidaten der CSU durch.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Gespalten; vorne in Silber ein halber golden bewehrter roter Adler mit goldenen Kleestängel am Spalt, hinten in Grün ein silberner Taufstein.
Wappengeschichte: Der Adler mit den goldenen Kleestängeln ist das brandenburgische Wappenbild und erinnert an die einstige Landesherrschaft der Markgrafen von Brandenburg. Seit Mitte des 14. Jahrhunderts sind die Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen in Diespeck belegt. Der Taufstein weist auf den spätromanischen Taufstein in der Pfarrkirche hin sowie auf den Kirchenpatron Johannes den Täufer.
Städtepartnerschaften
Seit 1994 ist Eymoutiers in Frankreich Partnerstadt von Diespeck.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Diespeck liegt im Tarifgebiet des VGN (Verkehrsverbund Großraum Nürnberg).
Söhne und Töchter der Stadt
- David Einhorn (1809-1879), Reform-Rabbiner
Weblinks
Commons: Diespeck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Der jüdische Friedhof in Diespeck
- Diespeck: Wappengeschichte vom HdBG
- Gewerbeverzeichnis
- Diespeck: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?val=1449&attr=590&modus=automat&tempus=20110609/175435&hodie=20110609/180624 Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek]
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Gemeindefreies Gebiet: Osing
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