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DBAG-Baureihe 422 Nummerierung: 422 001 – 422 084 Anzahl: 38 ausgeliefert; 84 bestellt Hersteller: Bombardier, Alstom Baujahr(e): 2007–2010 Achsformel: Bo'(Bo') (2') (Bo')Bo' Spurweite: 1.435 mm Länge über Kupplung: 69,43 m Höhe: 4,33 m Breite: 3,02 m Drehzapfenabstand: 15.140 mm (Endwagen)
15.460 mm (Mittelwagen)Drehgestellachsstand: 2.200 mm (End-DG)
2.700 (Jakobs-DG)Kleinster bef. Halbmesser: 100 m Leermasse: 112 t Höchstgeschwindigkeit: 140 km/h Dauerleistung: 2.350 kW
(max. 3.000 kW)Anfahrzugkraft: 145 kN Beschleunigung: 1,0 m/s² Laufraddurchmesser: 850/780 mm Raddurchmesser: 850/780 mm Motorentyp: Drehstrom-Asynchron Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz ~ Stromübertragung: Oberleitung Anzahl der Fahrmotoren: 8x Drehstrom-asynchron
(wassergekühlt)
200 kW (max. 294 kW)Bremse: Elektrisch, Druckluft-Scheibenbremse, Magnetschienenbremse Zugsicherung: PZB, SiFa Kupplungstyp: Scharfenbergkupplung Sitzplätze: 192 (16 in der 1. Klasse) Stehplätze: 352 Fußbodenhöhe: 1.025 mm Klassen: 1. und 2. Die DBAG-Baureihe 422 ist ein aus der Baureihe 423 weiterentwickelter vierteiliger elektrischer Triebzug.
Inhaltsverzeichnis
Beschaffung
Die Baureihe wurde 2005 von der Deutschen Bahn in Auftrag gegeben (Auftragswert von knapp 400 Millionen €) und wird von einem von Bombardier und Alstom gebildeten Konsortium in Aluminium-Leichtbauweise gefertigt. Die Auslieferung der ersten von 84 Einheiten erfolgte im November 2008. Die restliche Lieferung ist bis Oktober 2010 vorgesehen.
Die DB Regio hat sich mit dem VRR darauf geeinigt, weitere 32 Fahrzeuge zu bestellen.[1] Bis Ende 2011 werden dann 116 Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
Einsatz
Seit Februar 2008 befanden sich die ersten Züge in der Erprobung. Die neuen Triebzüge werden bislang ausschließlich im S-Bahn-Netz Rhein-Ruhr (im Bereich des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr) durch die DB Regio NRW eingesetzt. Die Inbetriebnahme war zunächst für den frühen Sommer 2008 geplant, mehrfach angekündigt, aber immer wieder verschoben. Die Zulassung der Fahrzeuge durch das Eisenbahnbundesamt als zuständige Behörde erfolgte dann im November 2008, so dass seit dem 17. November 2008 die ersten vier Triebzüge planmäßig in zwei Umläufen auf der S7 zum Einsatz kamen.
Aktuell werden die S-Bahn-Linien S2 (6 Einheiten), S7 (10 Einheiten)[2] und S9 (9 Einheiten) komplett planmäßig mit den neuen Fahrzeugen bedient. Ende Februar 2009 endete mit Umstellung der S9 der planmäßige Einsatz der S-Bahnen der Baureihe 420 in NRW ein zweites Mal.
Seit dem 23. März 2009 erfolgt die Umstellung der Linie S1 auf die Züge der Baureihe 422, welche hier in Doppeltraktionen verkehren, um dem hohen Fahrgastaufkommen gerecht zu werden.
Weitere Fahrzeuge werden nach folgendem Zeitplan eingesetzt:[3]
Jahr Linie Anzahl 2009 S1 (Umstellung erfolgt derzeit) 28 2010 S5 / S8 7 2010 S3 5 2010 S4 5 2010 S6 (nur Kurzläufer Ratingen-Langenfeld) 6 Technik
Technisch ähnelt die Baureihe 422 stark der Vorgängerbaureihe, wesentliche Änderungen sind der neue Fahrzeugkopf mit Knautschzone, eine neue Fahrzeugsteuerung Bombardier MITRAC, eine neue Bremssteuerung und Druckluftversorgungsanlage (Knorr-Bremse), ein neues Zugbeeinflussungssystem namens EBI Cab 500 PZB (Bombardier) und ein neuer Fußbodenaufbau.
Außerdem wird das bei der Vorgängerbaureihe 423 ungebremste mittlere Laufdrehgestell mit Radbremsscheiben und einer zusätzlichen Magnetschienenbremse ausgestattet.
An den Türen haben die Triebwagen auf der ganzen Türhöhe wirkende Lichtgitter statt der einfachen Lichtschranken, wie sie bei den Vorgängerbaureihen ursprünglich eingesetzt wurden. Darüber hinaus verfügt die Baureihe 422 über eine Video-Innenraumüberwachung.
Einzelnachweise
- ↑ Eckpunktepapier DB VRR
- ↑ Artikel im Solinger Tageblatt
- ↑ Offizielle Informationsseite der S-Bahn Rhein Ruhr
Weblinks
- Statistiken zum 422 und anderen Elektrotriebwagen in Deutschland
- Pressemeldung der DB zum Einsatz mit technischen Daten
- Pressebericht der Rheinischen Post zur erneuten Verzögerung des Betriebsstarts
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