Elke Winkens

Elke Winkens
Elke Winkens (2011)

Elke Winkens, bürgerlich Elke Fischer[1] (* 25. März 1970 in Linnich[2]) ist eine deutsch-österreichische Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Elke Winkens wurde als Tochter einer niederländischen Tänzerin[3] und eines deutschen Ingenieurs geboren. Dennoch wuchs sie nicht zweisprachig auf.[2] Die Familie lebte in Ratheim, einem Stadtteil von Hückelhoven.[4] Da ihr Vater für den Aufbau von Webmaschinen in Entwicklungsländern verantwortlich war, verbrachte sie Teile ihrer Kindheit auch in den Niederlanden, in Belgien und in Afrika.

Im Alter von sechs Jahren nahm sie Ballettunterricht, mit neun stand sie das erste Mal auf der Bühne. Von da an hatte sie vielfach Auftritte in Tanz- und Theaterproduktionen. Von 1978 bis 1986 war sie Leistungsturnerin[2] und konnte mehrere Titel im Bodenturnen erringen. Als Tanzmariechen der KG Roathemer Wenk[5] war Winkens fünffache Deutsche Meisterin und zweifache Europameisterin im „Tanzen für karnevalistische Tänze“.[6] Mit 18 bekam sie ein Stipendium für die London Studio Center School in London, die sie von 1989 bis 1991 besuchte. Anschließend übersiedelte sie nach Wien und besuchte die Musical School am Theater an der Wien, um Gesang, Tanz und Schauspiel zu lernen. 1994 beendete sie die Ausbildung mit staatlichem Abschluss.[2]

Durch ihre Auftritte mit der Kabarettgruppe Die Hektiker wurde Wilkens für das Fernsehen entdeckt. Sie bekam ihre ersten Rollen in den TV-Magazinen Zell-O-Fun (SWR; 1996–1997) und One (ORF;1998). Ihr Kinodebüt hatte Wilkens 1998 in einer Nebenrolle in Helden in Tirol. In Deutschland gelang ihr der Durchbruch erst ab 2002 mit der Krimiserie Kommissar Rex, in der sie die weibliche Hauptrolle der Niki Herzog spielte.

Elke Winkens (Moderation des Life Ball 2009)

Wilkens „posierte“ im Jahr 2003 für das Titelblatt des Männermagazins Playboy, („Damals habe ich es mit voller Überzeugung gemacht. Ich habe es nicht bereut, aber ich würde es nicht nochmals tun.“ Zitiert nach WIENER Online, August 2011.[2]) und 2007 für das Titelblatt des Wochenmagazins WIENER.[2] 2008 nahm Elke Winkens an der vierten Staffel der ORF-Tanzshow Dancing Stars teil. Mit ihrem Partner Andy Kainz erreichte sie die achte und vorletzte Runde. Im 2009 moderierte sie im Februar für die Live-Übertragung den Wiener Opernball[6] und im Mai den 17. Life Ball.

Privates

Im Mai 2011 lernte Elke Winkens – nach einer sechsjährigen Beziehung zu einem Wiener Promiarzt[7] – über Freunde den Wiener Öl-Unternehmer Christian Fischer kennen.[2] Am 25. Oktober 2011 heirateten die beiden und Wilkens nahm den Namen ihres Mannes an:[8] „"Diese letzte Hintertür, die man noch hat, wenn man seinen Namen behält — das ist nicht meins", sagt sie. Und offenbar auch gar nicht notwendig, denn: "Christian ist mein Mann. Das war mir und ihm sehr schnell klar."“ (Seitenblicke Magazin, Heft 44/2011.)[1] Nachdem sie im September 2010 aus beruflichen Gründen (anlässlich der Dreharbeiten zu Arschkalt) nach Berlin übersiedelt war,[9] lebt sie seither in Berlin und Wien und pendelt zwischen ihren beiden Wohnsitzen.[3]

Im Alter von 22 Jahren (circa 1992) war sie in Wien mit dem späteren Die-Hektiker-Mitglied Viktor Gernot liiert,[2] der zu der Zeit als Musical-Darsteller am Theater an der Wien engagiert war.

Sie hat einen Zwillingsbruder und über ihn eine Nichte und einen Neffen.[4]

Filmografie

Fernsehen

  • 1996: Hochwürdens Ärger mit dem Paradies
  • 1997: Die kranken Schwestern – Episode 2 (TV-Sitcom), Regie: Werner Sobotka
  • 1998: Die kranken Schwestern – Episode 8
  • 1998: Die Bräute – Regie: Johannes Fabrick
  • 2000: Die Biester (Fernsehserie)
  • 2000: Hart im Nehmen – Regie: Peter Patzak
  • 2000: Kill me softly – Frauenmord in Frankfurt
  • 2000: Scheidung auf Rädern
  • 2000: Die Frau, die einen Mörder liebte – Regie: Olaf Kreinsen
  • 2001: Fleming III – Wer schön sein will, muss sterben – Regie: Daniel Helfer
  • 2001: Schlosshotel Orth – Die Königskinder (Fernsehserie)
  • 2001: MA 2412 – Parkpickerl 1 und 2. Teil (Fernsehserie)
  • 2001: Die Biester (Serienhauptrolle)
  • 2001: Nichts wie weg – Regie: Peter Patzak
  • 2001–2002: Dolce Vita & Co (Seriennebenrolle)
  • 2001: Kommissar Rex – In letzter Sekunde (Gastrolle)
  • 2002–2004: Kommissar Rex (Serienhauptrolle) – Regie: Gerald Liegel, Hajo Gies
  • 2004: Das Traumhotel – Verliebt auf Mauritius (Fernsehserie)
  • 2004: Crazy Race 2 – Warum die Mauer wirklich fiel – Regie: Christoph Schrewe
  • 2005: Die unlösbaren Fälle des Herrn Sand – Regie: Mathias Steurer
  • 2005: Im Namen des Gesetzes – Blondes Gift (Fernsehserie) – Regie: Manuel Flurin Hendry
  • 2006: Die Pathologin – Im Namen der Toten – Regie: Jörg Lühdorff
  • 2007: Afrika, mon amour (Zweiteiler) – Regie: Carlo Rola
  • 2007: SOKO Köln – Eine Frage des Vertrauens
  • 2007: Wir sind so verhasst (Nous nous sommes tant haïs)
  • 2008: Rosa Roth – Der Fall des Jochen B. (Fernsehreihe)
  • 2009: Notruf Hafenkante – Harte Jungs (Fernsehserie) – Regie: Oren Schmuckler
  • 2010: Schnell ermittelt – Robert Fabian (Fernsehserie) – Regie: Michael Riebl
  • 2010: Großstadtrevier – Das Angebot des Tages (Fernsehserie) – Regie: Felix Herzogenrath
  • 2010: Schatten der Erinnerung – Regie: Hartmut Griesmayr
  • 2011: Rottmann schlägt zurück – Regie: Mark Schlichter
  • 2011: Adel Dich – Regie: Tim Trageser
  • 2011: Arschkalt (Kino/ZDF) – Regie: André Erkau

Kino

Sonstige (Auswahl)

Theater (Auswahl)

Weblinks

 Commons: Elke Winkens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Isabella Großschopf: Elke Winkens stellt klar: "Das war keine Nothochzeit". Interview in: Seitenblicke Magazin, Heft 44/2011. (Gekürztes Interview online, 2. November 2011. Abgerufen am 5. November 2011.)
  2. a b c d e f g h Verena Eissner-Eissenstein: Menschen: “Ich bin eine gebratene Frühlingsrolle” Interview in: WIENER Online, 18. August 2011. Abgerufen am 5. November 2011.
  3. a b c Martin Kubesch: Lieber Wiener Küche statt Currywurst: Elke Winkens über das chice Motto am Fluss. In: news.at, 5. Mai 2011. Abgerufen am 5. November 2011.
  4. a b Daniela Giess: Hückelhoven: Elke Winkens Gast in der alten Heimat. In: RP Online, 5. November 2007. Abgerufen am 5. November 2011.
  5. Vgl.: Hans-Josef Geiser: Entstehung und Geschichte der KG "Roathemer Wenk" e.V. In: Pfarrbrief Weihnachten 1990 der Pfarrgemeinde St. Johannes d.T. Ratheim. Abgerufen am 5. November 2011.
  6. a b c Daniela Giess: Hückelhoven: Opernball mit Elke Winkens. In: RP Online, 14. Februar 2009. Abgerufen am 5. November 2011.
  7. Winkens: Frisch verliebt in Öl-Händler In: society24.at, 11. Juli 2011. Abgerufen am 5. November 2011.
  8. Getraut: Winkens heißt jetzt Fischer. Hochzeit: Elke Winkens sagte im Steffl „Ja“– Feier mit 30 Gästen. In: society24.at, 25. Oktober 2011. Abgerufen am 5. November 2011.
  9. Elke Winkens: Neuer Film. Die Ratheimer Schauspielerin zieht von Wien nach Berlin. In: DN-Woche, 15. September 2010.

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