Fintel

Fintel
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Fintel
Fintel
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Fintel hervorgehoben
53.16899.666143
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Rotenburg (Wümme)
Samtgemeinde: Fintel
Höhe: 43 m ü. NN
Fläche: 36,08 km²
Einwohner:

2.906 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner je km²
Postleitzahl: 27389
Vorwahlen: 04265, 04180
Kfz-Kennzeichen: ROW
Gemeindeschlüssel: 03 3 57 015
Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenweg 10
27389 Lauenbrück
Webpräsenz: www.fintel.de
Bürgermeister: Claus Riebesehl (CDU)
Lage der Gemeinde Fintel im Landkreis Rotenburg (Wümme)
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Über dieses Bild

Fintel ist eine Gemeinde im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Fintel im Jahr 1105, damals unter dem Namen Wintla. Später finden sich häufig auch die Bezeichnungen Wintlo und Vintlo für den Ort. Der Name bedeutet so viel wie sumpfiges Gelände.

Seit 1970 ist Fintel Teil der Samtgemeinde Fintel, die ihren Verwaltungssitz in Lauenbrück hat. Ausgrabungen in der Feldmark zeugen davon, dass das Gebiet um Fintel schon ca. 2000 Jahre v. Chr. bewohnt ist. Alte Steinbeile, Streitäxte, Pfeilspitzen, Steindolche und dergleichen wurden bei Ausgrabungen freigelegt.

Fintel ist schon von alters her eine Kirchengemeinde. Zur Zeit Karls des Großen soll hier bereits eine kleine Betkapelle gestanden haben. Eine größere Kirche wurde im Jahre 1480 erbaut, jedoch 1548 wieder abgebrochen. Kurz nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges entstand im Jahre 1648 eine strohbedeckte Fachwerkkirche. Nachdem die jetzige, erbaut von 1882-1884, fertiggestellt war, wurde die Fachwerkkirche abgebrochen. Somit konnte die St.-Antonius-Kirche 1984 auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken.

Die Feldmark bestand in der Vergangenheit aus sehr wenig Kulturflächen und großen Heide- und Moorflächen. Dies hatte zur Folge, das hier immer große Heidschnuckenherden gehalten wurden. Nach Aufzeichnungen und Erzählungen waren hier vor etwa 100 bis 150 Jahren 10 bis 15 Herden von je 200 Schafen vorhanden. Auch die Imkerei hatte hier eine Hochburg. 1885 entstand in Fintel die erste Imkereischule Deutschlands.

Der vielerorts bekannte niederdeutsche Dichter Friedrich Freudenthal, geb. am 9. Mai 1849 in Fallingbostel, lebte von seinem 3. Lebensjahr an in Fintel. Viele wahre Geschichten aus seiner Feder berichten aus dieser Zeit. Das Wohnhaus des Dichters steht heute noch in einem gut renovierten Zustand in Fachwerkbauweise und strohgedeckt im Ort. Zu seinen Ehren wurde im Jahre 1929 in einem Wäldchen ein Denkmal errichtet. Beide Bauwerke sind für viele Besucher des Ortes ein beliebtes Ziel.

Die Grund- und Hauptschule wurde im Dezember 1963 eingeweiht. Die Schule wird seit 2001 als Grundschule weitergeführt, nachdem die neue Haupt- und Realschule in Lauenbrück fertiggestellt ist. In den darauf folgenden Jahren wurde daneben die Turnhalle errichtet und auf dem Schulgelände eine Leichtathletikanlage geschaffen. Außerdem steht im Ort eine großzügig gestaltete Sportanlage mit zwei Sportplätzen zu Verfügung. Seit 1974 besteht ein beheiztes Freibad mit Einschwimmkanal. Diese Einrichtung wird von den Bürgern Fintels und den Nachbargemeinden sowie von den Feriengästen gern besucht. Auf einem 20.000 m² großen Gelände entstand 1986 ein Regenrückhaltebecken, der Fleetsee, der zum Rundgang und zum Verweilen einlädt.

Seit 1992 ist Fintel staatlich anerkannter Erholungsort.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

Persönlichkeiten

  • Friedrich Freudenthal (1849-1929), niederdeutscher Dichter, der ab seinem dritten Lebensjahr in Fintel lebte. Ihm zu Ehren wurde ein Denkmal errichtet, das den Namen Freudenthaldenkmal trägt. Es existiert noch heute.

Gemeinderat

Der Gemeinderat, der am 11. September 2011 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Fintel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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