- Franz Hueber
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Franz Hueber (* 10. Jänner 1894 in Grünburg, Oberösterreich; † 10. Juli 1981 in Salzburg) war ein österreichischer Notar, Politiker (Heimatblock) und Heimwehrführer.
Hueber war einer der Gründer der Heimwehr im Pinzgau und übte dort ab 1925 die Funktion des Zweiten Landesführers aus. Ab 1927 war er als Notar in Mattsee tätig. Von 1930 bis 1932 war er Abgeordneter zum Nationalrat und Fraktionsführer des Heimatblocks, 1930 kurzzeitig auch Bundesminister für Justiz. 1933 trat er aus der Heimwehr aus. Er war Mitarbeiter in der „"ationalen Aktion“ und im „Deutsch-sozialen Volksbund“.
Hueber war SA-Brigadeführer. 1938 war er kurzzeitig Justizminister im Kabinett von Arthur Seyß-Inquart. Hueber war als Schwager Hermann Görings an der Vorbereitung des Anschlusses beteiligt. In der Zeit des Nationalsozialismus war er Unterstaatssekretär im Reichsjustizministerium, ab 1942 Präsident des Reichsverwaltungsgerichtes.
1945 wurde Hueber als Kriegsverbrecher inhaftiert, 1948 wegen Hochverrats zu 18 Jahren Kerker verurteilt. 1950 wurde er bedingt entlassen, danach war er in der Privatwirtschaft tätig.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
- Eintrag zu Franz Hueber auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Franz Hueber. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Literatur von und über Franz Hueber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Franz Hueber in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
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