- Matthias Eldersch
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Matthias Eldersch (* 24. Februar 1869 in Brünn in Mähren; † 20. April 1931 in Wien) war ein österreichischer Politiker (SDAPÖ).
Nach dem Besuch der Volksschule und der Bürgerschule erlernte Eldersch den Beruf des Webers. Ab 1896 war er Buchhalter und Kassensekretär der Brünner Bezirkskrankenkasse.
Von 1901 bis 1911 war er Abgeordneter zum Reichsrat. 1911 wurde er Reichskommissar für die Krankenkassen. Von 1919 bis 1931 wirkte er als Abgeordneter zum Nationalrat. 1919/20 übte er das Amt des Staatssekretärs für Inneres und Unterricht aus. Außerdem war er 1919 bis 1923 Mitglied des Wiener Gemeinderates, 1922 bis 1925 Präsident und Direktor der Hammerbrotwerke und Vorstandsmitglied der Arbeiterbank. Von 1923 bis 1931 war er Nationalratspräsident.
Seine politische Tätigkeit konzentrierte er auf den Ausbau der Sozialgesetze und der Krankenkassen. Weiters förderte er den Aufbau von Arbeiterbüchereien. Nach ihm ist der Elderschplatz in Wien-Leopoldstadt benannt.
Sein ehrenhalber gewidmetes Grab (Abteilung ML, Gruppe 19, Nummer 1 G) befindet sich im Urnenhain der Feuerhalle Simmering.
Literatur
- Eldersch Matthias. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 241.
Weblinks
- Eintrag zu Matthias Eldersch auf den Webseiten des österreichischen Parlaments
- Matthias Eldersch. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Eintrag über Matthias Eldersch im Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie
- Literatur von und über Matthias Eldersch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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