- Fürstenhagen (Uslar)
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Fürstenhagen Stadt UslarKoordinaten: 51° 34′ N, 9° 39′ O51.5739805555569.6450916666667240Koordinaten: 51° 34′ 26″ N, 9° 38′ 42″ O Höhe: 240–400 m ü. NN Einwohner: 363 (31. Dez. 2010)[1] Eingemeindung: 1. März 1974 Postleitzahl: 37170 Vorwahl: 05574 Fürstenhagen ist eine Exklave und südlichster Ortsteil der Stadt Uslar im Landkreis Northeim, Niedersachsen (Deutschland).
Mit seinen 363 Einwohnern[1] ist Fürstenhagen einer der kleineren Ortsteile der Stadt Uslar.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Dorf Fürstenhagen liegt in Südniedersachsen ca. 2,5 km nördlich des unbewohnten Bramwalds (naturräumliche Einheit Nr. 3705) in den südlichen Ausläufern des Sollings (naturräumliche Einheiten Nr. 3700 und Nr. 3701).[2] Die Entfernung zur Kernstadt von Uslar beträgt 9 km, nach Kassel (im Süden) 32 km, nach Göttingen im Osten 20 km und zur nördlich gelegenen Landeshauptstadt Hannover 88 km (alle Angaben Luftlinie).
Fürstenhagen befindet sich zwischen den Tälern der Weser im Westen und der Schwülme im Osten auf 240 bis 400 m ü. NN. Es liegt im Tal des Hessenbachs (ein Schwülme-Zufluss), der südwestlich von Fürstenhagen entspringt, die Ortschaft in nordöstlicher Richtung durchfließt und von der Quelle bis zum Übergang nach Hessen Sahlbach genannt wird.[3][4] Fürstenhagen ist von Feldern und Wiesen umsäumt, die wiederum von waldreichen Höhenzügen umgeben sind.
Der Ortsteil Fürstenhagen ist eine Exklave von Uslar, weil er mit der Gemeinde nicht unmittelbar verbunden ist sondern überwiegend von Teilen des nordhessischen Landkreises Kassel sowie von solchen des niedersächsischen Landkreises Göttingen umgeben ist. Die einzige nach Fürstenhagen führende Kreisstraße verläuft durch Heisebeck, einen südöstlichen Ortsteil der nordhessischen Gemeinde Oberweser, nach Süd-Südwesten und endet hiesig als Sackgasse.
Fürstenhagen hat das KFZ-Kennzeichen NOM (Landkreis Northeim), die Postleitzahl 37170 und die Vorwahl 05574.
Geschichte
Fürstenhagen wurde erstmalig im Jahr 1480 urkundlich erwähnt, wurde aber bereits Ende des 12. Jahrhunderts als Rodungssiedlung gegründet, woraus der Namenszusatz -hagen resultiert. Zwischen etwa 1350 und nach 1400 lag es wüst.
Seit der Gebietsreform vom 1. März 1974 ist die ehemals selbständige Gemeinde ein Ortsteil der neu gegründeten Großgemeinde Stadt Uslar.
Infrastruktur
- Straße: Fürstenhagen selbst ist nur durch eine über den Nachbarort Heisebeck verlaufende Stichstraße an die überregionale Landesstraße L 554 von Uslar nach Göttingen an das Fernstraßennetz angebunden. Es bestehen Busverbindungen nach Uslar und in die umliegenden Orte. Die nächsten Autobahnausfahrten befinden sich bei Göttingen und Nörten-Hardenberg an der A 7.
- Schiene: Die nächsten Regionalbahnhöfe bzw. Haltepunkte befinden sich in Uslar-Allershausen an der Sollingbahn sowie in Uslar-Offensen an der Strecke Ottbergen–Göttingen. In Göttingen befindet sich auch der nächstgelegene ICE/IC-Bahnhof.
- Luftverkehr: Die nächsten Flughäfen sind Flughafen Hannover und Flughafen Paderborn/Lippstadt. Uslar selbst besitzt einen kleinen Sportflugplatz.
Tourismus
Fürstenhagen ist touristisch bisher kaum erschlossen. Das Dorf verfügt über einige sehenswerte Fachwerkhäuser. Unterkünfte gibt es in einem Gasthaus sowie in einer Ferienwohnung.
Literatur
- Klaus Kunze, Fürstenhagen im Bramwald, Uslar 1997 (Ortsgeschichte), ISBN 978-3-933334-03-9.
- Klaus Kunze, Ortssippenbuch Fürstenhagen, Uslar 1998 (Personengeschichte), ISBN 978-3-933334-00-8 (2).
Weblinks
- Offizielle Website von Fürstenhagen
- Fürstenhagen auf der Website der Stadt Uslar
- Website des Heimatvereins Fürstenhagen
Einzelnachweise
- ↑ a b Einwohnerdaten Uslar inklusive Ortsteile, veröffentlicht von der Stadt Uslar (Stand: 31. Dezember 2010, abgerufen am 19. März 2011)
- ↑ J. Hövermann: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 99 Göttingen. Bad Godesberg, 1963. Weblink: http://geographie.giersbeck.de/karten/099-I.jpg. Abgerufen am 1. April 2011.
- ↑ Das große Aufräumen: In Fürstenhagen beginnt die Beseitigung der Hochwasserschäden. In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 14. März 2011. Abgerufen am 7. April 2011.
- ↑ Mike Seeger: "Land unter" in Fürstenhagen, 13. November 2010. Abgerufen am 7. April 2011.
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