- Gaishorn am See
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Gaishorn am See Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Steiermark Politischer Bezirk: Liezen Kfz-Kennzeichen: LI Fläche: 40,5 km² Koordinaten: 47° 29′ N, 14° 33′ O47.4914.545833333333723Koordinaten: 47° 29′ 24″ N, 14° 32′ 45″ O Höhe: 723 m ü. A. Einwohner: 1.055 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km² Postleitzahl: 8783 Vorwahl: 03617 Gemeindekennziffer: 6 12 10 NUTS-Region AT222 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gaishorn am See 59
8783 Gaishorn am SeeWebsite: Politik Bürgermeister: Manfred Jansky (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Gaishorn am See im Bezirk Liezen (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Gaishorn am See ist eine Marktgemeinde mit 1055 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Liezen in der Obersteiermark.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gaishorn liegt im Paltental, eingerahmt von den Ennstaler Alpen im Norden, von den Eisenerzer Alpen im Osten, von den Seckauer Alpen im Süden und den Rottenmanner Tauern im Westen, an der alten Salzstraße von Selzthal nach St. Michael über den Schoberpass, Mautstraße zur Mödlinger Hütte am Fuße des Admonter Reichensteins, Flitzenschlucht mit Wasserfall. Geologie: Die aus archaischen Gneisen und Graniten bestehenden Zentralalpen (Rottenmanner Tauern), die aus paläozoischen Phylitten und Kalken des Silur, Devon und Karbon aufgebauten Eisenerzer Alpen (Grauwackenzone), sowie die mächtigen Massen der Triaskalke und Dolomite in der Reichenstein-Sparafeld-Gruppe (nördliche Kalkalpen), formen die vielseitige Gaishorner Landschaft.
Geschichte
Gaishorn, eine Schwemmkegelsiedlung im Paltental mit alpinen Paar- und Haufenhöfen - erstmals 1160 urkundlich erwähnt ("Gaizzar") - wurde 1960 zum Markt erhoben und 1990 erfolgte die Umbenennung in Gaishorn am See.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit: (bis 1740 Heiligster Erlöser), erste urkundliche Erwähnung 1180, inmitten eines ummauerten Friedhofes. Spätgotische Pfarrkirche mit Barock- und Renaissance-Ausstattung. 1480 zerstört (Türkeneinfall). Neubau durch die Admonter Bauhütte (Chor 1495, Schiff am Fronbogen datiert mit 1520). Dem Stift Admont inkorporiert. Restaurierungen 1898, 1952. Außenrenovierung 1907
- Filialkirche: zum Hl. Virgil, 1448 erbaut, gotisch, geweiht 1465; zerstört 1480 (Türkeneinfall), Wiederaufbau bis 1524. Kapellenanbau 1733. Restaurierungen 1858, 1925, 1948
- Evangelische Kirche: 1872 - 1880. Saalraum mit einem der Fassade vorgestellten Turm.
- Bildstock: mit Pagodendach aus dem 18. Jahrhundert am Ortseingang
- im Ort schöne Bürgerhäuser aus dem 18. Jahrhundert, vor allem der Pfarrhof ist erwähnenswert.
- im Gemeindegebiet charakteristische Bauernhöfe (Ennstaler Haufenhöfe)
- Griesmayrhof, bereits im 12. Jh. als Edelhof genannt
Natur
- Gaishorner See: besondere Fauna und Flora, Sportmöglichkeiten
- Der Steig durch die romantische Flitzenschlucht (Wasserfälle, ehemals Ausgangspunkt für Wanderungen und Bergtouren auf den Admonter Reichenstein und zur Mödlinger Hütte) ist verfallen und kann daher nicht mehr begangen werden.
Sport
Nach der im Jahre 2007 durchgeführten Weltcupveranstaltung im Wintertriathlon, sowie der 2008 durchgeführten Europameisterschaft fand dieses Jahr vom 13. bis 15. Februar 2009 die Weltmeisterschaft im Wintertriathlon in Gaishorn am See statt.
Persönlichkeiten
- Gerulf Murer (* 1941), Politiker
Weblinks
Literatur
- Franz Wohlgemuth: Geschichte der Pfarre Gaishorn und des Paltentales. Röm.-kath. Pfarramt Gaishorn, Gaishorn 1955.
- Kurt Woisetschläger (Hrsg.): Steiermark. (Ohne Graz). Schroll, Wien 1982, ISBN 3-7031-0532-1, (Dehio-Handbuch, die Kunstdenkmäler Österreichs).
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