- Marika Kilius
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Marika Kilius Nation Deutschland Geburtstag 24. März 1943 Geburtsort Frankfurt am Main Karriere Disziplin Paarlauf Partner/in Franz Ningel,
Hans-Jürgen BäumlerStatus zurückgetreten Medaillenspiegel Olympische Medaillen 0 × 2 × 0 × WM-Medaillen 2 × 2 × 2 × EM-Medaillen 6 × 0 × 3 × Olympische Winterspiele Silber Squaw Valley 1960 Paare Silber Innsbruck 1964 Paare Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Bronze Garmisch-Partenkirchen 1956 Paare Silber Colorado Springs 1957 Paare Silber Colorado Springs 1959 Paare Bronze Vancouver 1960 Paare Gold Cortina d’Ampezzo 1963 Paare Gold Dortmund 1964 Paare Eiskunstlauf-Europameisterschaften Bronze Budapest 1955 Paare Bronze Paris 1956 Paare Bronze Wien 1957 Paare Gold Davos 1959 Paare Gold Garmisch-Partenkirchen 1960 Paare Gold Berlin 1961 Paare Gold Genf 1962 Paare Gold Budapest 1963 Paare Gold Grenoble 1964 Paare Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles
- Wenn die Cowboys träumen
- DE: 2 – 07.03.1964 – 18 Wo.
- Honeymoon in St. Tropez
- DE: 2 – 06.06.1964 – 17 Wo.
- Ich bin kein Eskimo
- DE: 23 – 11.07.1964 – 4 Wo.
- Kavalier, Kavalier
- DE: 18 - 14.11.1964 - 8 Wo.
- Erst kam ein verliebter Blick
- DE: 26 - 06.11.1965 - 6 Wo.
Marika Kilius (* 24. März 1943 in Frankfurt am Main) ist eine ehemalige deutsche Rollkunstläuferin und Eiskunstläuferin, die im Paarlauf startete.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits mit vier Jahren lernte Kilius Rollschuhlaufen und wurde mit 15 1/2 Jahren Rollkunstlauf-Weltmeisterin, die jüngste deutsche Weltmeisterin aller Zeiten. Mit Franz Ningel wurde sie von 1955 bis 1957 deutsche Meisterin im Rollkunstlauf der Paare.
Als Tochter eines Friseurs in Frankfurt geboren, begann Marika Kilius mit dem Eiskunstlauf zunächst als Einzelläuferin, wechselte jedoch früh zum Paarlauf. Ihr erster Partner war Franz Ningel. Mit ihm wurde sie 1955 bis 1957 deutscher Meister im Paarlauf. Im gleichen Zeitraum nahm das Paar dreimal an Europameisterschaften teil und gewann dort, in Budapest, Paris und Wien, stets die Bronzemedaille. Bei Weltmeisterschaften errangen Kilius und Ningel zwei Medaillen. 1956 in Garmisch-Partenkirchen gewannen sie Bronze und 1957 in Colorado Springs wurden sie Vizeweltmeister hinter den Kanadiern Barbara Wagner und Robert Paul. Bei den Olympischen Spielen 1956 in Cortina d'Ampezzo verpassten sie als Vierte knapp eine Medaille.
Noch 1957 wechselte Kilius den Eiskunstlaufpartner und trat von da an mit Hans-Jürgen Bäumler an. Mit ihm wurde sie in den Jahren 1958, 1959, 1963 und 1964 deutsche Meisterin im Paarlauf. Von 1959 bis 1964 wurden sie sechsmal in Folge Europameister. Ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille gewannen sie 1959 in Colorado Springs mit Silber hinter den Kanadiern Barbara Wagner und Robert Paul. 1960 in Vancouver errangen sie die Bronzemedaille. 1963 in Cortina d’Ampezzo und 1964 in Dortmund wurden Kilius und Bäumler Weltmeister. Zusammen bestritten sie zwei Olympische Spiele. Sowohl 1960 in Squaw Valley wie auch 1964 in Innsbruck gewannen sie die Silbermedaille, erst hinter Wagner und Paul, dann hinter Ljudmila Beloussowa und Oleg Protopopow aus der Sowjetunion. 1964 wurde ihnen die Medaille jedoch aberkannt, nachdem bekannt wurde, dass sie noch vor den Olympischen Spielen einen Profivertrag unterzeichnet hatten. Daraufhin gaben sie die 1964er Medaillen 1966 an das IOC zurück. 1987 bekamen sie jedoch die Medaillen vom Internationalen Olympischen Komitee zurück und wurden vollständig rehabilitiert.
Nicht nur die sportlichen Erfolge, sondern auch das persönliche Verhältnis des Paares Kilius/Bäumler wurde von den Medien aufmerksam verfolgt. 1964 heiratete Marika Kilius den 23-jährigen Fabrikantensohn (Ibelo-Feuerzeuge) Werner Zahn aus Sulzbach am Main/Frankfurt. Dies geschah zum Leidwesen von Regisseur Franz Antel unmittelbar vor seinem Spielfilm Die große Kür, der sie und Bäumler als Traumpaar darstellen sollte.[1] Der Film wurde dennoch ein großer Erfolg. 1967 drehte sie mit Bäumler noch eine Fortsetzung, Das große Glück und war mit ihm 1971 im Film Einer spinnt immer in einem Cameo-Auftritt zu sehen.
Auch Marika Kilius' zweite Ehe mit dem amerikanischen Geschäftsmann Jake Orfield wurde geschieden. Sie hat zwei Kinder aus ihrer ersten Ehe sowie zwei Enkeltöchter.
Im Oktober 2006 gehörte sie gemeinsam mit ihrem ehemaligen Partner Hans-Jürgen Bäumler der Jury in der RTL-Show Dancing on Ice an.
Ergebnisse
Paarlauf
(mit Franz Ningel)
Wettbewerb / Jahr 1954 1955 1956 1957 Olympische Winterspiele 4. Weltmeisterschaften 7. 3. 2. Europameisterschaften 3. 3. 3. Deutsche Meisterschaften 2. 1. 1. 1. (mit Hans-Jürgen Bäumler)
Wettbewerb / Jahr 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 Olympische Winterspiele 2. 2. Weltmeisterschaften 6. 2. 3. 1. 1. Europameisterschaften 5. 1. 1. 1. 1. 1. 1. Deutsche Meisterschaften 1. 1. 2. 2. 2. 1. 1. Weblinks
- Marika Kilius in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Internetpräsenz von Marika Kilius
- Marika Kilius in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Fußnote
- ↑ Franz Antel: Verdreht, verliebt, mein Leben (Almathea, 2001), S. 155ff.
1908: Anna Hübler & Heinrich Burger | 1909: Phyllis Johnson & James H. Johnson | 1910: Anna Hübler & Heinrich Burger | 1911: Ludowika Jakobsson & Walter Jakobsson | 1912: Phyllis Johnson & James H. Johnson | 1913: Helene Engelmann & Karl Mejstrik | 1914: Ludowika Jakobsson & Walter Jakobsson | 1922: Helene Engelmann & Alfred Berger | 1923: Ludowika Jakobsson & Walter Jakobsson | 1924: Helene Engelmann & Alfred Berger | 1925: Herma Szabó & Ludwig Wrede | 1926: Andrée Joly & Pierre Brunet | 1927: Herma Szabó & Ludwig Wrede | 1928: Andrée Joly & Pierre Brunet | 1929: Lilly Scholz & Otto Kaiser | 1930: Andrée Brunet & Pierre Brunet | 1931: Emília Rotter & László Szollás | 1932: Andrée Brunet & Pierre Brunet | 1933-35: Emília Rotter & László Szollás | 1936-39: Maxi Herber & Ernst Baier | 1947-48: Micheline Lannoy & Pierre Baugniet | 1949: Andrea Kékesy & Ede Király | 1950: Karol Kennedy & Peter Kennedy | 1951-52: Ria Baran & Paul Falk | 1953: Jennifer Nicks & John Nicks | 1954-55: Frances Dafoe & Norris Bowden | 1956: Sissy Schwarz & Kurt Oppelt | 1957-60: Barbara Wagner & Robert Paul | 1962: Maria Jelinek & Otto Jelinek | 1963-64: Marika Kilius & Hans-Jürgen Bäumler | 1965-68: Ljudmila Beloussowa & Oleg Protopopow | 1969-72: Irina Rodnina & Alexei Ulanow | 1973-78: Irina Rodnina & Alexander Saizew | 1980: Marina Tscherkassowa & Sergei Schachrai | 1981: Irina Worobjowa & Igor Lissowski | 1982: Sabine Baeß & Tassilo Thierbach | 1983: Jelena Walowa & Oleg Wassiljew | 1984: Barbara Underhill & Paul Martini | 1985: Jelena Walowa & Oleg Wassiljew | 1986-87: Jekaterina Gordejewa & Sergei Grinkow | 1988: Jelena Walowa & Oleg Wassiljew | 1989-90: Jekaterina Gordejewa & Sergei Grinkow | 1991-92: Natalja Mischkutjonok & Artur Dmitrijew | 1993: Isabelle Brasseur & Lloyd Eisler | 1994: Jewgenija Schischkowa & Wadim Naumow | 1995: Radka Kovaříková & René Novotný | 1996: Marina Jelzowa & Andrej Buschkow | 1997: Mandy Wötzel & Ingo Steuer | 1998-99: Jelena Bereschnaja & Anton Sicharulidse | 2000: Maria Petrowa & Alexei Tichonow | 2001: Jamie Salé & David Pelletier | 2002-03: Shen Xue & Zhao Hongbo | 2004-05: Tatjana Totmjanina & Maxim Marinin | 2006: Pang Qing & Tong Jian | 2007: Shen Xue & Zhao Hongbo | 2008-09: Aljona Savchenko & Robin Szolkowy | 2010: Pang Qing & Tong Jian | 2011: Aljona Savchenko & Robin Szolkowy
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