- Gerabronn
-
Wappen Deutschlandkarte 49.2494444444449.9202777777778460Koordinaten: 49° 15′ N, 9° 55′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Schwäbisch Hall Höhe: 460 m ü. NN Fläche: 40,38 km² Einwohner: 4.277 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 106 Einwohner je km² Postleitzahl: 74582 Vorwahl: 07952 Kfz-Kennzeichen: SHA Gemeindeschlüssel: 08 1 27 032 Stadtgliederung: 5 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Blaufeldener Straße 14
74582 GerabronnWebpräsenz: Bürgermeister: Klaus-Dieter Schumm Lage der Stadt Gerabronn im Landkreis Schwäbisch Hall Gerabronn ist eine Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall im Nordosten Baden-Württembergs.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Gerabronn liegt in 422 bis 460 Meter Höhe auf einer Anhöhe in der Hohenloher Ebene.
Nachbargemeinden
Die Stadt grenzt im Norden an Blaufelden, im Osten an Rot am See, im Süden an die Städte Kirchberg an der Jagst und Ilshofen sowie die Gemeinde Wolpertshausen und im Westen an die Stadt Langenburg.
Stadtgliederung
Zur Stadt Gerabronn, bestehend aus den früher selbstständigen Gemeinden Amlishagen, Dünsbach, Gerabronn und Michelbach an der Heide, gehören neben der Kernstadt Gerabronn 16 weitere Dörfer, Weiler, Höfe und Häuser. Zur ehemaligen Gemeinde Amlishagen gehören das Dorf Amlishagen, die Höfe Hammerschmiede, Horschhof und Ziegelhof und das Haus Mühle, sowie die abgegangenen Ortschaften Horschhof und Schafhof. Zur ehemaligen Gemeinde Dünsbach gehören das Dorf Dünsbach, die Weiler Elpershofen, Großforst, Kleinforst und Morstein und das Gehöft Hubertushof sowie die abgegangenen Ortschaften Höflein und Reichenhofen. Zur Stadt Gerabronn in den Grenzen vom 31. Dezember 1971 gehören die Stadt Gerabronn, die Weiler Bügenstegen, Oberweiler (1972 von Wittenweiler umgemeindet), Rückershagen und Unterweiler (1972 von Wittenweiler umgemeindet) und das Gehöft Himmelreichshof sowie die abgegangenen Ortschaften Dennenweiler, Eckershagen und Fuchshof. Zur ehemaligen Gemeinde Michelbach an der Heide gehören das Dorf Michelbach an der Heide, die Weiler Binselberg, Liebesdorf, Rechenhausen und Seibotenberg und das Gehöft Kupferhof sowie die abgegangenen Ortschaften Hezelhof und Rüddern.[2]
Geschichte
Gerabronn entwickelte sich aus einem Dorf, das vermutlich im 10. Jahrhundert gegründet wurde. Ursprünglich Gerhiltebrunnen genannt, wurde es auch als Gerolzbrunn, Geroldbrunn, Gerltbrunn oder Gerhartsbrunn bezeichnet, bis im 17. Jahrhundert der heutige Name in Gebrauch kam. Das Dorf wurde erstmals urkundlich 1226 erwähnt, als das Gebiet unter die Herrschaft des Bischofs von Würzburg kam.
Bis ins 19. Jahrhundert war Gerabronn nur ein Dorf, doch nachdem es 1811 Oberamtsstadt wurde, war es für die Verwaltung der Umgebung zuständig. Die Industrialisierung und die Eisenbahnanbindung förderten das Wachstum zusätzlich. 1938 wurde das Amt aufgelöst, und Gerabronn wurde ein Teil des Landkreises Crailsheim, der 1973 im Landkreis Schwäbisch Hall aufging.
Eingemeindungen
Zwischen 1972 und 1975 wurden die drei vorher selbstständigen Gemeinden Amlishagen (1. Januar 1972), Dünsbach (1. Januar 1973) und Michelbach an der Heide (1. Januar 1975) eingemeindet und die Ortsteile Ober- und Unterweiler von der Gemeinde Wittenweiler nach Gerabronn umgemeindet (1972).
Politik
Gerabronn ist der Sitz der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Städte Gerabronn und Langenburg.
Gemeinderat
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 50,7 %%605040302010051,0%25,0%24,0%Gewinne und VerlusteDie Kommunalwahl 2009 brachte folgendes Ergebnis:[3]
Partnerschaften
Die Stadt Gerabronn unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Nouan le Fuzelier im Département Loir-et-Cher in Frankreich.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In von Silber und Schwarz geviertem Schild im ersten und vierten Feld je ein steigendes schwarzes Ross.“
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Zwischen 1900 und 1996 waren Gerabronn und Oberweiler über die Bahnstrecke Blaufelden–Langenburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen erbauten das Gerabronner Bahnhofsgebäude als Einheitsbahnhof vom Typ IIIa.[4] Der Personenverkehr auf der Strecke wurde bereits 1963 eingestellt.
Bilder
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Im Teilort Morstein liegt das Schloss der Freiherren von Crailsheim (derzeit keine Besichtigung).
- Im Teilort Amlishagen kann eine alte Burg- und Schlossanlage besichtigt werden.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Pferdemarkt Gerabronn, jedes Jahr am Faschingsdienstag
- Heimattage Dünsbach, alle 5 Jahre an Pfingsten im Stadtteil Dünsbach, zuletzt 2010
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Gottlob Egelhaaf (1848–1934) Politiker, Landtagsabgeordneter
- Fritz Frank (* 1923 in Großforst), Schriftsteller, Begründer der Burgschauspiele Leofels[5]
- Manfred Wankmüller (1924–1988), Schriftsteller
- Rezzo Schlauch (* 1947), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen)
- Joschka Fischer (* 1948), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesaußenminister und Vizekanzler 1998–2005
Weblinks
Commons: Gerabronn – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1. S. 481–487
- ↑ Quelle: www.statistik.baden-wuerttemberg.de
- ↑ Rainer Stein: Der württembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen. In: Eisenbahn-Journal Württemberg-Report. Band 1, Nr. V/96, Merker, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-96-0, S. 80–83.
- ↑ Porträt Fritz Franks bei hohenloher-land.de (abgerufen am 14. Juni 2008)
Städte und Gemeinden im Landkreis Schwäbisch HallBlaufelden | Braunsbach | Bühlertann | Bühlerzell | Crailsheim | Fichtenau | Fichtenberg | Frankenhardt | Gaildorf | Gerabronn | Ilshofen | Kirchberg an der Jagst | Kreßberg | Langenburg | Mainhardt | Michelbach an der Bilz | Michelfeld | Oberrot | Obersontheim | Rosengarten | Rot am See | Satteldorf | Schrozberg | Schwäbisch Hall | Stimpfach | Sulzbach-Laufen | Untermünkheim | Vellberg | Wallhausen | Wolpertshausen
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Gerabronn — Gerabronn … Wikipédia en Français
Gerabronn — Gerabronn, 1) Oberamt im württembergischen Jaxtkreis, 81/2 QM.; Feldbau (Flachs), Viehzucht u. Viehmastung Gewerbe u. Handel unerheblich;[215] 28,300 Ew. Der Bezirk war ursprünglich ein Theil von Ostfranken, mit dem 11. Jahrh. erscheinen mehrere… … Pierer's Universal-Lexikon
Gerabronn — Gerabronn, Oberamtsstadt im württemb. Jagstkreis, 479 m ü. M., an der Staatsbahnlinie Blaufelden Langenburg, hat eine evang. Kirche, Nährmittelfabrik, Branntweinbrennerei, Molkerei mit Landesmolkereischule und (1900) 1392 Einw … Meyers Großes Konversations-Lexikon
Gerabronn — Gerabronn, Oberamtsstadt im württemb. Jagstkreis, nahe der Brettach, (1900) 1392 (1905: 1453) E.; Viehzucht … Kleines Konversations-Lexikon
Gerabronn — Infobox German Location Name = Gerabronn Art = Stadt Wappen = Wappen Gerabronn.png lat deg = 49 |lat min = 14 |lat sec = 58 lon deg = 09 |lon min = 55 |lon sec = 13 Lageplan = Gerabronn in SHA.png Bundesland = Baden Württemberg Regierungsbezirk … Wikipedia
Gerabronn — Gerabrọnn, Stadt im Landkreis Schwäbisch Hall, Baden Württemberg, auf der Hohenloher Ebene, 460 m über dem Meeresspiegel, 4 500 Einwohner; historisches Museum; Maschinen und Apparatebau u. a. Industrie. Geschichte … Universal-Lexikon
Gerabronn — Original name in latin Gerabronn Name in other language State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 48.97071 latitude 9.91986 altitude 454 Population 4527 Date 2013 02 15 … Cities with a population over 1000 database
Oberweiler (Gerabronn) — Wappen Deutschlandkarte … Deutsch Wikipedia
Kreis Gerabronn — Karte der württembergischen Oberämter, Stand 1926 Das Oberamt Gerabronn war ein Verwaltungsbezirk im Nordosten Württembergs (auf beigefügter Karte Nr. 17), der 1934 in Kreis Gerabronn umbenannt und 1938 aufgelöst wurde. Dabei kamen die meisten… … Deutsch Wikipedia
Oberamt Gerabronn — Karte der württembergischen Oberämter, Stand 1926 Das Oberamt Gerabronn war ein Verwaltungsbezirk im Nordosten Württembergs (auf beigefügter Karte Nr. 17), der 1934 in Kreis Gerabronn umbenannt und 1938 aufgelöst wurde. Dabei kamen die… … Deutsch Wikipedia