- Alexander Timofejewitsch Aksinin
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Alexander Timofejewitsch Aksinin (russisch: Александр Тимофеевич Аксинин, * 4. November 1954 in Leningrad) ist ein ehemaliger russischer Leichtathlet und Olympiasieger, der für die Sowjetunion antrat. Bei einer Körpergröße von 1,73 m betrug sein Wettkampfgewicht 67 kg.
Seinen ersten großen internationalen Auftritt hatte Alexander Aksinin bei den Europameisterschaften 1974 in Rom, als er mit der sowjetischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 39,03 Sekunden Vierter wurde, vier Hundertstelsekunden hinter der Staffel aus der DDR auf Platz 3. Bei den Halleneuropameisterschaften 1975 in Kattowitz belegte er über 60 Meter in 6,67 Sekunden Platz 2 hinter seinem Staffelkollegen Walerij Borsow.
1976 bei den Olympischen Spielen in Montreal scheiterte Aksinin im 100-Meter-Lauf im Halbfinale. Mit der Staffel in der Besetzung Alexander Aksinin, Nikolai Kolesnikow, Juris Silovs und Walerij Borsow war die Sowjetunion im Finale vertreten und gewann in 38,78 Sekunden hinter den Staffeln aus den Vereinigten Staaten und der DDR Bronze.
Bei den Halleneuropameisterschaften 1978 in Mailand gewann Aksinin Bronze in 6,73 Sekunden Bronze. Im Freien bei den Europameisterschaften 1978 wurde Aksinin Siebter im 200-Meter-Lauf in 20,87 Sekunden. Die sowjetische Staffel gewann mit Aksinin als drittem Läufer in 38,82 Sekunden Bronze, vier Hundertstelsekunden hinter der DDR, während die Polen deutlich vorn lagen. Bei den Halleneuropameisterschaften 1979 in Wien belegte Aksinin in 6,66 Sekunden Platz 4. Ein Jahr später in Sindelfingen gewann er Bronze in 6,63 Sekunden.
Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau waren die Sprinter aus den Vereinigten Staaten wegen des Olympiaboykotts nicht am Start. Alexander Aksinin stand im 100-Meter-Finale und belegte in 10,42 Sekunden Platz 4. In der Staffel lief die Aufstellung Wladimir Murawjow, Nikolai Sidorow, Alexander Aksinin und Andrei Prokofjew und gewann das Finale in 38,26 Sekunden vor Polen, Frankreich, Großbritannien und der DDR.
Diese fünf Staffeln waren auch die Favoriten bei den Europameisterschaften 1982 in Athen. Die Staffel der Sowjetunion in der Besetzung Sergei Sokolow, Aksinin, Prokofjew und Sidorow gewann den Europameistertitel in 38,60 Sekunden vor den mit 38,71 Sekunden zeitgleichen Staffeln aus der DDR (Silber) und aus der BRD (Bronze).
Alexander Aksinin war 1976 sowjetischer Meister über 200 Meter.
Bestzeiten
- 100 Meter: 10,26 Sekunden (1980)
- 200 Meter: 20,80 Sekunden (1980)
Literatur
- ATFS (ed): USSR Athletics Statistics, London 1988
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Olympiasieger mit der 4-mal-100-Meter-Staffel1912: David Jacobs, Henry Macintosh, Victor d’Arcy, Willie Applegarth | 1920: Charles Paddock, Jackson Scholz, Loren Murchison, Morris Kirksey | 1924: Frank Hussey, Louis Clarke, Loren Murchison, Al LeConey | 1928: Frank Wykoff, James Quinn, Charles Borah, Henry Russell | 1932: Bob Kiesel, Emmett Toppino, Hector Dyer, Frank Wykoff | 1936: Jesse Owens, Ralph Metcalfe, Foy Draper, Frank Wykoff | 1948: Barney Ewell, Lorenzo Wright, Harrison Dillard, Mel Patton | 1952: Dean Smith, Harrison Dillard, Lindy Remigino, Andy Stanfield | 1956: Thane Baker, Leamon King, Bobby Morrow, Ira Murchison | 1960: Bernd Cullmann, Armin Hary, Walter Mahlendorf, Martin Lauer | 1964: Paul Drayton, Gerry Ashworth, Richard Stebbins, Bob Hayes | 1968: Charles Greene, Mel Pender, Ronnie Ray Smith, Jim Hines | 1972: Larry Black, Robert Taylor, Gerald Tinker, Eddie Hart | 1976: Harvey Glance, Johnny Jones, Millard Hampton, Steve Riddick | 1980: Wladimir Murawjow, Nikolai Sidorow, Alexander Aksinin, Andrei Prokofjew | 1984: Sam Graddy, Ron Brown, Calvin Smith, Carl Lewis | 1988: Wiktor Bryshin, Wladimir Krylow, Wladimir Murawjow, Witali Sawin | 1992: Carl Lewis, Dennis Mitchell, Leroy Burrell, Michael Marsh | 1996: Robert Esmie, Glenroy Gilbert, Bruny Surin, Donovan Bailey | 2000: Jon Drummond, Bernard Williams, Brian Lewis, Maurice Greene | 2004: Jason Gardener, Darren Campbell, Marlon Devonish, Mark Lewis-Francis | 2008: Nesta Carter, Michael Frater, Usain Bolt, Asafa Powell
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