Hinterweiler (Gomaringen)

Hinterweiler (Gomaringen)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Gomaringen
Gomaringen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Gomaringen hervorgehoben
48.4529.1474Koordinaten: 48° 27′ N, 9° 6′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Tübingen
Gemeindeverwal-
tungsverband:
Steinlach-Wiesaz
Höhe: 474 m ü. NN
Fläche: 17,3 km²
Einwohner: 8628 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 499 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72810
Vorwahl: 07072
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 08 4 16 015
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Rathausstraße 4
72810 Gomaringen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Manfred Schmiderer
Lage der Gemeinde Gomaringen im Landkreis Tübingen
Karte

Gomaringen ist eine Gemeinde etwa zehn Kilometer südlich von Tübingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Gomaringen liegt im Tal der Wiesaz, einem rechten Nebenfluss der Steinlach, welche in den Neckar mündet.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Gomaringen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Tübingen beziehungsweise zum Landkreis Reutlingen.

Kusterdingen, Reutlingen, Mössingen, Nehren, Dußlingen und Tübingen

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Gomaringen besteht aus den beiden Ortsteilen Gomaringen und Gomaringen-Stockach. Die Ortsteile sind räumlich identisch mit den früheren Gemeinden gleichen Namens. In der Gemeinde Gomaringen wird der Gemeinderat nach dem System der Unechten Teilortswahl gewählt, dementsprechend bilden die beiden Ortsteile als Wohnbezirke bezeichnete Wahlkreise. Der Ortsteil Stockach bildet zudem eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender.[2]

Zum Ortsteil Gomaringen gehören das Dorf Gomaringen, der Weiler Hinterweiler, der baulich mit Gomaringen zusammengewachsen ist, und die Häuser Bahnhof Gomaringen, Hammerwerk, Pomosinwerke, Sägmühle und Schleifmühle. Zum Ortsteil Stockach gehört nur das Dorf Stockach.

Im Ortsteil Gomaringen liegen die abgegangenen, heute nicht mehr bestehenden Orte Unnothof und Ziegelhausen (oder Ziegelhäuser). Unnothof fiel vor 1893 wüst und Ziegelhausen vor 1492.[3]

Geschichte

  • Die Namensendung auf „ingen“ belegt die Besiedlung durch die Alemannen
  • Der Name „Gomaringen“ wird 1191 erstmals urkundlich in der Chronik des Berthold von Zwiefalten erwähnt
  • Werner von Gomaringen (ca. 1356–1393) und Peter von Gomaringen (1393–1412) aus dem Hause der Herren von Gomaringen werden Äbte von Bebenhausen, dem Hauskloster der Pfalzgrafen von Tübingen.
  • 1499: Gomaringen und seine heutigen Ortsteilen Hinterweiler und Stockach werden von Reutlingen erworben. 150 Jahre lang nehmen Vögte die reichsstädtischen Belange wahr.
  • 1648: Wegen hoher Kontributionen, die Reutlingen als Reichsstadt nach dem Dreißigjährigen Krieg zu entrichten hat, muss es Gomaringen und Hinterweiler an Württemberg verkaufen.
  • 1807: Gomaringen wird zum Oberamt, später zum Kreis Reutlingen geschlagen
  • 1973: Mit der Kreisreform von 1973 wechselte die Gemeinde vom Landkreis Reutlingen zum Landkreis Tübingen.

Politik

Gomaringen ist der Sitz des Gemeindeverwaltungsverbandes „Steinlach-Wiesaz“. Weitere Mitgliedsgemeinden sind Dußlingen und Nehren.

Gemeinderat

Bei der Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 ergab sich folgende Sitzverteilung:

Städtepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Gomaringer Schloss

Museen

  • Gustav-Schwab-Museum im Schloss

Bauwerke

  • Gomaringer Schloss, von 1837 bis 1841 Pfarrsitz von Gustav Schwab.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Landesstraße 230 verbindet die Gemeinde mit der Bundesstraße 27 und damit mit Tübingen und Stuttgart. Die L 384 führt östlich nach Reutlingen.

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 113.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Gomaringen vom 10. Oktober 1990, zuletzt geändert am 28. Juni 2006 abgerufen am 21. März 2009
  3. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 124–125

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hinterweiler (Begriffsklärung) — Hinterweiler bezeichnet: die Ortsgemeinde Hinterweiler im Landkreis Vulkaneifel, Rheinland Pfalz Hinterweiler (Ingoldingen), ein Ortsteil der Gemeinde Ingoldingen, Landkreis Biberach, Baden Württemberg Hinterweiler (Gomaringen), ein Ortsteil der… …   Deutsch Wikipedia

  • Gomaringen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Gomaringen — Infobox Ort in Deutschland Name = Wappen = Wappen Gomaringen.png lat deg = 48.4520 lon deg = 9.1000 Bundesland = Baden Württemberg Regierungsbezirk = Tübingen Landkreis = Tübingen Höhe = 474 Fläche = 17.3 Einwohner = 8535 Stand = 2006 12 31 PLZ …   Wikipedia

  • Liste der Orte im Landkreis Tübingen — Die Liste der Orte im Landkreis Tübingen listet die geographisch getrennten Orte (Ortsteile, Stadtteile, Dörfer, Weiler, Höfe, (Einzel )Häuser) im Landkreis Tübingen auf.[1] Systematische Liste ↓ Zur Alphabetischen Liste Ammerbuch mit den… …   Deutsch Wikipedia

  • Oberamt Reutlingen — Karte der württembergischen Oberämter, Stand 1926 Das Oberamt Reutlingen war ein 1803 errichteter württembergischer Verwaltungsbezirk (auf beigefügter Karte # 43), der 1934 in Kreis Reutlingen umbenannt und 1938 um den Hauptteil des Kreises Urach …   Deutsch Wikipedia

  • Gmindersdorf — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hohbuch — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • In Laisen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kaibach — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Katzensteg — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”