- Grattersdorf
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Wappen Deutschlandkarte 48.813.15476Koordinaten: 48° 48′ N, 13° 9′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Deggendorf Verwaltungs-
gemeinschaft:Lalling Höhe: 476 m ü. NN Fläche: 25,98 km² Einwohner: 1.346 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km² Postleitzahl: 94541 Vorwahl: 09904 Kfz-Kennzeichen: DEG Gemeindeschlüssel: 09 2 71 123 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Auguste-Winkler-Str. 4
94541 GrattersdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Norbert Bayerl (CSU) Lage der Gemeinde Grattersdorf im Landkreis Deggendorf Grattersdorf ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Deggendorf und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Lalling.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Grattersdorf liegt in der Region Sonnen-Wald.
Es existieren folgende Gemarkungen: Grattersdorf, Nabin, Oberaign, Winsing.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Grattersdorf erfolgte 1209, als die Brüder Ulrich und Poppo de Gradinsdorf als Zeugen genannt wurden. Der Ort Grattersdorf gehörte damals den Grafen von Hals. Seit 1451 bildete er eine geschlossene Hofmark im Kurfürstentum Bayern, deren Sitz Grattersdorf war.
Besitzer der Hofmark waren nach dem Aussterben der Gradinsdorfer die Herren von Winzer, denen 1506 die Puchberger folgten. In der Landkarte des Philipp Apian von 1568 ist der Ort als Grederstorff eingetragen. Veit von Puchberg ließ hier 1536 bis 1539 die Kirche St. Ägidius erbauen. Das 17. und 18. Jahrhundert brachte mehrere Besitzerwechsel in Grattersdorf, zuletzt gehörte es den Freiherren von Vequel. Die anderen Ortschaften der heutigen Gemeinde gehörten größtenteils zum Kloster Niederalteich, teilweise zum Kloster Osterhofen und Stift Obermünster. Um das Jahr 1728 erhielt Grattersdorf eine Schule.
Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 wurden die Gemeinden Grattersdorf, Nabin, Oberaign und Winsing gebildet, die am 1. Januar 1971 zur Gemeinde Grattersdorf zusammengeschlossen wurden.[2]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.305, 1987 dann 1.365 und im Jahr 2005 1.408 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Norbert Bayerl (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Josef Reitberger (CSU).
Gemeinderat
Die Kommunalwahlen vom 2.März 2008 ergaben bei einer Wahlbeteiligung von 71,3 % folgendes Ergebnis:
- CSU/FW 5 Sitze (38,5 %)
- FW Winsing/Oberaign 3 Sitze (22,8 %)
- FWG 2 Sitze (20,9 %)
- FWG Roggersing 2 Sitze (17,7 %)
Steuereinnahmen
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 434.000 EUR, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 40.000 EUR.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Blau eine gesenkte, eingeschweifte, silberne Spitze, darin ein roter Zweig mit vier Blättern, vorne drei voneinander abgewendete, zwei zu eins gestellte silberne Halbmonde, hinten ein schwebendes silbernes Lilienkreuz.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 31 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 466. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 3 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 2 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 90 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 943 ha, davon waren 285 ha Ackerfläche und 657 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 2005 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 36 Kindern
- Grundschulen: 1 mit 4 Lehrern und 72 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 445
Weblinks
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