Gröhe

Gröhe
Hermann Gröhe

Hermann Gröhe (* 25. Februar 1961 in Uedem) ist ein deutscher Politiker (CDU).

Er war von 1989 bis 1994 Bundesvorsitzender der Jungen Union, ist seit 2005 Justitiar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und seit 1. Oktober 2008 Staatsminister bei der Bundeskanzlerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1980 am Quirinus-Gymnasium in Neuss absolvierte Gröhe ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln, welches er 1987 mit dem Ersten juristischen Staatsexamen beendete. Anschließend war bis 1993 als wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. wissenschaftliche Hilfskraft bei Martin Kriele am Seminar für Staatsphilosophie und Rechtspolitik der Universität Köln tätig. Nach Ableistung des Referendariats bestand er 1993 auch das Zweite juristische Staatsexamen. Seit 1994 ist er als Rechtsanwalt zugelassen.

Hermann Gröhe ist verheiratet und hat vier Kinder.[1]

Partei

Gröhe wurde schon als Schüler 1977 Mitglied der CDU. Zunächst engagierte er sich in der Jungen Union und war von 1983 bis 1989 Vorsitzender des JU-Kreisverbandes Neuss. Von 1989 bis 1994 war er dann Bundesvorsitzender der Jungen Union.

Seit 1999 ist Gröhe Vorsitzender des CDU-Bundesarbeitskreises Menschenrechte. Er ist außerdem seit 2001 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Neuss und gehört dem CDU-Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen sowie dem Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung an.

Staatsämter

Gröhe gehörte von 1984 bis 1989 und erneute von 1993 bis 1994 dem Kreistag des Kreises Neuss an.

Seit 1994 ist er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1994 bis 1998 Sprecher der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Anschließend war er bis 2005 Vorsitzender der Fraktionsarbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Seit dem 29. November 2005 ist er Justiziar der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Im Frühjahr 2006 wurde er zum Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Untersuchungsausschuss zu den Vorgängen der Geheimdienste im Irak bestimmt.

Hermann Gröhe ist 1994 und 2002 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen und sonst stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Neuss I in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 47,7 % der Erststimmen.

Am 1. Oktober 2008 übernahm Gröhe die Nachfolge Hildegard Müllers als Staatsminister bei der Bundeskanzlerin.[2]

Kirchliches Engagement

Gröhe ist Mitglied der Synode und des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Außerdem ist er Mitherausgeber der Zeitschrift Chrismon.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Mariam Lau: „Angela Merkel hat einen neuen StrippenzieherWelt vom 23. September 2008
  2. Evangelische Nachrichtenagentur idea e.V.: EKD-Ratsmitglied im Kanzleramt, 22. September 2008

Weblinks


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