HMAS Sydney (D48)

HMAS Sydney (D48)
Royal Australian Navy
HMAS Sydney
Dienstzeit
Bauwerft: Swan Hunter & Wigham Richardson Limited, Wallsend-on-Tyne
Kiellegung: 8. Juli 1933
Stapellauf: 22. September 1934
Indienststellung: 24. September 1935
Schicksal: Am 19. November 1941 nach Gefecht mit dem deutschen Hilfskreuzer Kormoran gesunken.
Technische Daten
Schiffstyp: Leichter Kreuzer
Verdrängung: 6.830 ts Standard
Länge: 169 m
Breite: 17 m
Tiefgang: 5,8 m
Antrieb: 4 Dampfkessel
4 Parsons-Dampfturbinen
72.000 WPS auf 4 Schrauben
Geschwindigkeit: 32,5 kn
Reichweite: 7.400 Seemeilen bei 13 kn
1.920 Seemeilen bei 30,5 kn
Besatzung: 570
Bewaffnung: 8 × 6-Zoll-Geschütze (4×2)
4 × 4 Zoll (4×1)
8 × 21-Zoll-Torpedorohre (2×4)
Bordflugzeug: eine Supermarine Seagull

Die HMAS Sydney (D48) war ein nach der Stadt Sydney benannter Leichter Kreuzer der Royal Australian Navy während des Zweiten Weltkriegs. Sie war einer von insgesamt drei modifizierten Kreuzern der Leander-Klasse, die für die Royal Navy gebaut und Ende der 1930er-Jahre an die australische Marine übergeben wurden. Die Sydney sank nach einem Gefecht mit dem deutschen Hilfskreuzer Kormoran. Die Wracks beider Schiffe wurden erst im März 2008 entdeckt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1935–1940

Der Kreuzer wurde am 26. Juni 1933 in Wallsend-on-Tyne als HMS Phaeton für die Royal Navy auf Kiel gelegt, aber noch während des Baus von Australien gekauft und am 22. September 1934 als HMAS Sydney vom Stapel gelassen. Am 24. September 1935 wurde der Kreuzer von der australischen Marine in Dienst gestellt. Er war der letzte der modifizierten drei Kreuzer der Leander-Klasse, in der im Gegensatz zu den vorherigen Einheiten die Maschinen- und Kesselräume wieder in der für Kriegsschiffe üblichen abwechselnden Reihenfolge angeordnet waren, was äußerlich an den zwei Schornsteinen (einer pro Kesselraum) zu erkennen war. Bei den ersten Schiffen der Klasse lagen die Kesselräume nebeneinander unter einem einzigen großen Schornstein, gefolgt von den zwei nebeneinanderliegenden Maschinenräumen. Durch die abwechselnde Anordnung der Räume wurde sichergestellt, dass ein einzelner Treffer an der Nahtstelle zweier Abteilungen oder in den Schornstein nicht sofort durch Verlust sämtlicher Kessel- oder Maschinenräume den gesamten Antrieb ausschalten konnte.

Nach seiner Indienststellung wurde der Kreuzer im Bereich der Mittelmeerflotte eingesetzt und war während des Italienisch-Äthiopischen Krieges auch im Roten Meer im Einsatz. Am 2. August 1936 erreichte die Sydney zum ersten Mal Australien und blieb von da an bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 in australischen Gewässern. Nach einigen Monaten mit Patrouillen und Geleiteinsätzen in Australien und im Indischen Ozean traf sie am 26. Mai 1940 wieder im Mittelmeer ein und wurde dort Teil des 7. Kreuzergeschwaders der britischen Mittelmeerflotte.

Mittelmeer

Am 21. Juni 1940 hatte die von Captain John Collins kommandierte Sydney ihren ersten Kampfeinsatz, als sie zusammen mit anderen Einheiten Bardia beschoss. Eine Woche später stieß das 7. Kreuzergeschwader am Abend des 28. Juni auf drei italienische Zerstörer. Nach einem kurzen Gefecht konnten zwei entkommen, die Sydney versenkte den bereits von anderen Kreuzern beschädigten Zerstörer Malta eingeteilt, er überstand dabei mehrere Luftangriffe und nahm am 9. Juli an der Seeschlacht bei Punta Stilo teil. Am 13. Juli erreichte sie wieder Alexandria, das sie jedoch schon am 18. Juli zusammen mit dem Zerstörer HMS Havock wieder verließ, um die zwischen Kreta und Griechenland operierenden Zerstörer HMS Hasty, HMS Hero, HMS Hyperion und HMS Ilex zu verstärken.

Die Seeschlacht bei Kap Spada

Am Morgen des 19. Juli meldeten die britischen Zerstörer, dass sie auf zwei italienische leichte Kreuzer gestoßen seien. Die noch etwa 40 Seemeilen entfernten Sydney und Havock näherten sich daraufhin dem Schlachtfeld mit Höchstgeschwindigkeit und nahmen ab 8:30 Uhr an der Seeschlacht bei Kap Spada teil. Die beiden italienischen Kreuzer Bartolomeo Colleoni und Giovanni dalle Bande Nere drehten bei Ankunft der Sydney ab und versuchten, mit hoher Fahrt den jetzt überlegenen britischen Streitkräften zu entkommen. Die Sydney und die Zerstörer nahmen die Verfolgung auf. Während der Verfolgung wurde die Bartolomeo Colleoni mehrfach von der Sydney schwer getroffen; gegen 9:23 Uhr wurde durch einen Treffer das Ruder des italienischen Kreuzers zerstört und er blieb manövrierunfähig liegen. Das zwar weiter feuernde, jedoch nicht mehr steuerbare Schiff wurde um 9:59 Uhr durch Torpedos der Zerstörer Hyperion und Ilex versenkt. Gegen 10:37 Uhr brach die Sydney die Verfolgung des zweiten Kreuzers ab, da die Munition der vorderen Geschütze bis auf zehn Granaten verbraucht war und kehrte zum Aufmunitionieren und Nachbunkern nach Alexandria zurück. Bei dem Gefecht hatte der Kreuzer selbst nur einen Treffer in den vorderen Schornstein erhalten. Auf dem Rückweg kam es noch zu mehreren Luftangriffen, bei denen ein einziger Treffer auf der Havock erzielt wurde. Am 20. Juli erreichte der Verband Alexandria.

In den folgenden Monaten wurde die Sydney hauptsächlich zum Schutz von Konvois nach Griechenland und für Operationen in der Adria eingesetzt. Am 27. Juli versenkte sie zusammen mit der HMS Neptune den kleinen Tanker Ermioni. Kurz nach dem erfolgreichen britischen Angriff auf Tarent griff sie in der Nacht vom 12. auf den 13. November 1940 zusammen mit den Kreuzern HMS Ajax und HMS Orion sowie den Zerstörern HMS Nubian und HMS Mohawk einen italienischen Konvoi in der Straße von Otranto an, wobei die vier Frachtschiffe des Konvois versenkt wurden. Die Sydney entging dabei knapp einem Torpedo des italienischen Torpedoboots Nicola Fabrizi. Nach weiteren Geleitschutzeinsätzen nach Griechenland und Malta im Dezember wurde der Kreuzer im Januar 1941 von der HMAS Perth als Teil des 7. Kreuzergeschwaders abgelöst und kehrte nach Australien zurück, das er Anfang Februar erreichte.

Das Gefecht mit der Kormoran

In Australien angekommen, wurde Captain Collins durch Captain Joseph Burnett abgelöst. Unter seinem neuen Kommandanten wurde der Kreuzer von nun an zu Patrouillen und Geleitschutzaufgaben rund um Australien eingesetzt. Der letzte Auftrag der Sydney war das Eskortieren des Truppentransporters Zealandia auf seinem Weg von Fremantle nach Singapur. Aufgrund der rapide zunehmenden Spannungen wurden Truppen nach Malaysia verlegt, um es vor einem befürchteten japanischen Angriff zu schützen. Die Sydney eskortierte die Zealandia von Fremantle bis zur Sundastraße, wo am 17. November der Kreuzer

Hilfskreuzer Kormoran

Am späten Nachmittag des 19. November stieß der Kreuzer an der Nordwestküste Australiens, etwa 130 Seemeilen westlich der Shark Bay, auf ein verdächtiges Schiff. Es handelte sich dabei um den von Kapitän zur See Theodor Detmers kommandierten deutschen Hilfskreuzer Kormoran, der als niederländischer Frachter Straat Malakka getarnt war.

Die Kormoran versuchte, der ihr an Kampfkraft weit überlegenen Sydney mit Höchstgeschwindigkeit auszuweichen, doch auf dem australischen Kreuzer hatte man das Schiff gesichtet. Die Sydney holte es mit ihrer größeren Geschwindigkeit ein. Auf die Anfragen der Kreuzers nach Identität und Fahrtziel des Schiffes antworteten die Deutschen langsam und umständlich, um die Entfernung zu dem sich schnell nähernden Kreuzer möglichst klein werden zu lassen, sollte die Tarnung durchschaut und ein Gefecht unvermeidlich werden. Nachdem die Kormoran sich als Straat Malakka identifiziert und als Zielhafen Jakarta angegeben hatte, forderte die Sydney den geheimen Erkennungscode des Frachters an. Kapitän Detmers erkannte daraufhin, dass sein Versuch, die Sydney zu täuschen, gescheitert war und befahl um ca. 17:30 Uhr, das Feuer zu eröffnen. Die Sydney war diesem Zeitpunkt auf 1500 Meter herangekommen und befand sich nun im Wirkungsbereich der Geschütze des Hilfskreuzers.

Innerhalb von fünf Minuten erzielte der Hilfskreuzer etwa 50 Treffer mit seinen 15-cm-Geschützen und zahlreiche weitere mit den 2-cm- und 3,7-cm-Flak-Geschützen. Die Brücke des Kreuzers und der Feuerleitstand wurden mit den ersten Treffern zerstört sowie das Bordflugzeug getroffen, dessen auslaufendes Benzin zu einem großen Feuer mittschiffs führte. Bereits nach der ersten Antwortsalve fielen auch die vorderen beiden 6-Zoll-Geschütztürme der Sydney aus; der hinterste Geschützturm Y verstummte ebenfalls nach nur drei Salven, mit denen er keine Treffer erzielte. Zusätzlich traf mindestens einer von zwei Torpedos der Kormoran den Kreuzer am Bug.

Der letzte einsatzbereite Geschützturm X des Kreuzers feuerte jedoch schnell und genau; Treffer schlugen unter anderem in den Schornstein und den Maschinenraum der Kormoran ein und lösten verheerende Brände aus. Der australische Kreuzer drehte auf die Kormoran zu und ging auf Gegenkurs, um seine Steuerbordtorpedos einzusetzen. Die vier Torpedos liefen jedoch knapp hinter dem Hilfskreuzer durch. Zur gleichen Zeit brachen die Maschinen der Kormoran zusammen und das Schiff wurde manövrierunfähig. Die hinteren Geschütze schossen noch bis 18:25 Uhr auf die sich nach Süden zurückziehende Sydney und erzielten mehrere Treffer, dann musste der Hilfskreuzer aufgrund der außer Kontrolle geratenen Brände, die sich unter anderem dem Minenlager näherten, aufgegeben werden.

Die Überlebenden der Kormoran konnten die stark brennende Sydney noch bis 22 Uhr abends im Süden sehen und sahen noch weitere zwei Stunden lang ab und zu Flammen über den Horizont schlagen. Keines der 645 Besatzungsmitglieder des Kreuzers konnte gerettet werden.

Suche nach dem Schiff

Gedenkstätte in Geraldton

Das Ausbleiben der Sydney erregte in Fremantle zuerst nur geringe Besorgnis. Für eine Verspätung konnte es viele Gründe geben, und da Kriegsschiffe im Krieg unter Funkstille operieren, war auch nicht zu erwarten, dass so etwas über Funk gemeldet werden würde. Zudem war bekannt, dass auch die Zealandia verspätet in Singapur eingetroffen war, es musste also auf dem Weg eine Verzögerung gegeben haben. Erst später wurde bekannt, dass die Verspätung des Transporters durch ein Ereignis nach Trennung von der Sydney verursacht wurde.

Am 24. November meldete der Tanker Trocas, dass er 24 deutsche Überlebende gerettet habe, die von einem Gefecht mit einem australischen Kreuzer berichteten. Als sich dann die Sydney trotz der Aufforderung, die Funkstille zu brechen, nicht meldete, begann die australische Marine mit der Suche nach dem Schiff. Im Verlauf der Suchaktion wurden insgesamt 317 Überlebende der Kormoran gerettet, vom Kreuzer wurde jedoch eine Woche nach dem Untergang 300 Kilometer von Carnarvon entfernt nur ein einziges beschädigtes Carley-Rettungsfloß gefunden. Das Floß befindet sich heute im Australian War Memorial.

Im Februar 1942 wurde ein weiteres Rettungsfloß gleichen Typs mit der Leiche eines weißen Mannes bei der Weihnachtsinsel gefunden, 2500 Kilometer vom Ort des Gefechtes entfernt. Es wird im Allgemeinen davon ausgegangen, dass es sich dabei um ein Besatzungsmitglied der Sydney gehandelt haben muss, da unter Berücksichtigung der Strömungsverhältnisse, des Floßtyps und des Zeitpunkts des Fundes keine anderen Schiffe im Frage kommen. Im März 1943 wurde bei Moreton Island, Queensland, noch ein Rettungsring der Sydney gefunden.

Öffentliches Interesse nach dem Krieg

Für die australische Marine und Öffentlichkeit war der Verlust der Sydney ein enormer Schock. Bis dahin war der Krieg weit entfernt und spielte sich in Afrika und Europa ab – jetzt aber hatte ein umgebautes Handelsschiff einen der modernsten australischen Kreuzer direkt vor der eigenen Küste versenkt. Die Sydney war durch ihre Erfolge im Mittelmeer überall bekannt; ihr praktisch spurloses Verschwinden nach dem Gefecht sorgte für ein großes Interesse am Schicksal des Schiffes, das bis heute anhält. Die 645 Gefallenen sind ein Drittel der gesamten Verluste der australischen Marine im Zweiten Weltkrieg und bis heute der größte Verlust der australischen Marine an einem Tag. In der Stadt Geraldton, die in der Nähe der Position des Gefechts liegt, erinnert heute eine Gedenkstätte an den Kreuzer und seine Besatzung.

Verschwörungstheorien

Nach dem Kriegsende entstanden mehrere Verschwörungstheorien über die Vernichtung des Schiffes, basierend auf der Tatsache, dass alle Berichte über das Gefecht von den überlebenden Deutschen stammen, deren Glaubwürdigkeit in Frage gestellt wurde. Es wurde bezweifelt, dass ein kampferfahrener Kommandant wie Captain Burnett sich derart nah an ein verdächtiges Schiff annäherte, wie es von den Überlebenden berichtet wird. Auch dass es keine Überlebenden von der Sydney gab, während 317 von 398 Besatzungsmitgliedern des Hilfskreuzers überlebten, erscheint den Zweiflern höchst fragwürdig. Sie hielten es für nicht glaubhaft, dass ein moderner Kreuzer wie die Sydney von einem derart weit unterlegenen Schiff wie der Kormoran versenkt werden konnte. Allerdings war die Kormoran zumindest von ihrer Bewaffnung her der Sydney auf kurze Entfernung ebenbürtig. Den Verschwörungstheorien zufolge hätte die Sydney die Kormoran möglicherweise bei einem Treffen mit einem japanischen U-Boot überrascht, das im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zum bevorstehenden Angriff Japans auf Südostasien stand. Als der Kreuzer dann mühelos den Hilfskreuzer versenkte, wurde er selbst von dem U-Boot versenkt. Um die japanische Beteiligung zu verheimlichen, seien dann alle überlebenden Besatzungsmitglieder ermordet worden. Dies führte unter anderem dazu, dass das im Museum liegende Rettungsfloß geröntgt wurde, um es auf eventuell vorhandene Munitionsreste zu untersuchen, wobei jedoch nichts gefunden wurde.[1]

Im Jahr 1997 befasste sich auch ein Untersuchungsausschuss des australischen Parlaments mit dem Thema. Er kam zu dem Ergebnis, dass es keinerlei ernstzunehmende Beweise für die Verschwörungstheorien gibt. Ferner empfahl der Ausschuss, dass die Regierung alle Versuche, die Wracks der Sydney und der Kormoran zu finden, unterstützen solle, auch mit Einheiten der Marine und auch, wenn dies mit anderen Prioritäten der Flotte kollidieren würde. Am 12. März 2008 konnte im Rahmen der Suchaktion das Wrack der Kormoran geortet werden. Die Suche nach der Sydney hatte kurz darauf Erfolg, sie wurde am 16. März 2008 gefunden. [2]

Zusätzlich sollte auch die Leiche auf der Weihnachtsinsel exhumiert und einer DNA-Analyse unterzogen werden. Da jedoch während der japanischen Besetzung der Insel zahlreiche Unterlagen verloren gegangen waren, war es äußerst schwierig, das Grab zu finden. Anscheinend gelang dies jedoch letztendlich im Oktober 2006, die Ergebnisse der DNA-Analyse sind jedoch noch nicht bekannt.[3]

Entdeckung der Wracks

Das Wrack der Kormoran wurde am 12. März 2008 durch ein Suchteam der „The Finding Sydney Foundation“[4][5][6] in 2.560 m Tiefe und ca. 241 Kilometer vor Shark Bay an der Westküste Australiens im Indischen Ozean entdeckt (Koordinaten 26° 5′ 49″ S, 111° 4′ 28″ O-26.097055555556111.07430555556). Anhand von auf dem Meeresboden verstreuten Trümmerteilen wurde dabei auch der Ort des Gefechts zwischen der Kormoran und der Sydney identifiziert, er befindet sich etwa 4 Seemeilen vom Fundort des Wracks der Kormoran entfernt. Kurz darauf gelang es schließlich, auch das Wrack der Sydney zu finden. Es liegt 12 Seemeilen von der Kormoran entfernt in einer Tiefe von über 2 km.

Die Entdeckung der beiden Wracks wurde am 16. März (Kormoran) bzw. am 17. März (Sydney) 2008 durch eine formelle Verlautbarung des australischen Premierministers Kevin Rudd bekannt gegeben.[7][8] Auf vorliegenden Unterwasser-Aufnahmen des Wracks erkennbare Schäden decken sich mit den detaillierten Schilderungen der deutschen Überlebenden.[9]

Beide Wracks wurden als nationale Denkmale am 14. März 2011 in die Australian National Heritage List eingetragen.[10]

Untersuchungsbericht

Im August 2009 wurde der dreibändige offizielle Untersuchungsbericht der australischen Regierung zum Untergang der Sydney[11] veröffentlicht. Darin wird ein deutliches Unverständnis geäußert, dass die Sydney sich so weit der Kormoran näherte, dass die deutliche Überlegenheit der Bewaffnung und der Geschwindigkeit der Sydney nicht mehr ausgespielt werden konnte. Zudem hätte der Kommandant der Sydney die getarnte Kormoran als ein verdächtiges Schiff einstufen müssen, da bekannt war, dass sich möglicherweise getarnte deutsche Kriegsschiffe, sogenannte „Raider“, westlich der Küste Australiens im Indischen Ozean aufhielten.

Einzelnachweise

  1. The Sydney Morning Herald, Zeitungsbericht Cracking a 70-year puzzle (eingesehen am 5. August 2009)
  2. Offizieller Bericht des australischen Parlaments Completed Inquiry: The loss of HMAS Sydney (eingesehen am 5. August 2009)
  3. Zeitungsbericht, The New Zealand Herald ID for sailor's remains getting closer (eingesehen am 5. August 2009)
  4. en:-Wikipedia-Artikel zur Suchstiftung
  5. Homepage der Suchstiftung
  6. Spiegel-online-Artikel zur Entdeckung
  7. Verlautbarung des australischen Premiers
  8. Wreck of HMAS Sydney found – ABC News
  9. Artikel auf Spiegel Online
  10. environment.gov.au: HMAS Sydney II and the HSK Kormoran Shipwreck Sites, in englischer Sprache, abgerufen am 30. Oktober 2011
  11. The Loss of HMAS Sydney II Abschlussbericht der offiziellen Untersuchungskommission der australischen Regierung (Commission of Inquiry concerning matters related to the loss of HMAS Sydney II)

Weblinks

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