- Haderswörth
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Niederösterreich Politischer Bezirk Wiener Neustadt-Land (WB) Fläche 29,80 km² Koordinaten 47° 45′ N, 16° 15′ O47.74722222222216.247222222222298Koordinaten: 47° 44′ 50″ N, 16° 14′ 50″ O Höhe 298 m ü. A. Einwohner 3.736 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 125 Einwohner je km² Postleitzahl 2821 Vorwahl 02627 Gemeindekennziffer 3 23 16 NUTS-Region AT122 Adresse der
GemeindeverwaltungSchulgasse 63
2821 LanzenkirchenOffizielle Website Politik Bürgermeister Rudolf Nitschmann (SPÖ) Gemeinderat (2005)
(23 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Lanzenkirchen
Lanzenkirchen aus dem Steinfeld gesehen; im Hintergrund das RosaliengebirgeLanzenkirchen ist eine Marktgemeinde im Industrieviertel von Niederösterreich, im Bezirk Wiener Neustadt-Land.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lanzenkirchen liegt an der Schnittstelle der Regionen Steinfeld, Thermenregion und Bucklige Welt, am Fuße des Rosaliengebirges. Durch Lanzenkirchen fließen die Leitha, die durch Zusammenfluss von Pitten und Schwarza im Ortsteil Haderswörth entsteht, und der Kanal Mühlbach.
Verwaltungsmäßig gehört Lanzenkirchen zum Bezirk Wiener Neustadt-Land.
Die Marktgemeinde Lanzenkirchen besteht aus den fünf Katastralgemeinden:
- Lanzenkirchen
- Frohsdorf
- Haderswörth, wozu auch ein Teil von Föhrenau (Haderswörth-Siedlung) gehört
- Kleinwolkersdorf
- Ofenbach
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend, teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Herkunft der Ortsnamen
Für die Ortsnamen finden sich folgende Erklärungen:[1]
- Lanzenkirchen:
- Der Name kommt vermutlich von einem deutschen Siedler, der eine Holzkirche hier erbaute. Sein Name war Anzo oder Lanzo. Der Name Lanzenkirchen wird um 1130 das erste Mal erwähnt.
- Frohsdorf:
- Der ursprüngliche Name war Krottendorf wegen der feuchten Grundstücke, wo viele Kröten vorkamen. Chrotendorf wurde 1158 erstmals urkundlich erwähnt. Ab 1673 entstand daraus Froschdorf. Der heutige Name stammt erst vom Anfang des 19. Jahrhunderts.
- Haderswörth:
- Dieser Name entstand aus Hadurich und wert, was soviel wie Au des Hadurich bedeutet. Er findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1101, nach der Klosterbruder „Heinrich“ aus der Familie der Burggrafen von Regensburg, bevor er mit einem Kreuzzug ins Heilige Land zog, in Anwesenheit seines Vaters „Haderich“ den Besitz Haderichswert dem Stift Göttweig schenkte. Dieser Name änderte sich im Laufe der Zeit über Haiderswörth, Haiderswerth, Häderswörth zu dem heutigen Ortsnamen Haderswörth.
- Kleinwolkersdorf:
- Der Name ist vermutlich um 1130–1160 entstanden und dürfte von Wolfkers von Lanzenkirchen herrühren. So hieß der Ort Wolfkersdorf. Daraus entstand im Laufe der Zeit Kleinwolkersdorf, wie der Ortsteil um 1800 erstmals bezeichnet wurde.
- Ofenbach:
- Ursprünglich hieß der Ort Quenbach, wie sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1157 – das Stift Rein hatte damals hier Weingartenbesitz – nachweisen lässt. Woher der Name Ofenbach stammt, ist nicht völlig geklärt. Vermutlich lässt er sich auf Oven, wie schon damals eine Heizvorrichtung bezeichnet wurde, zurückführen. Zu Ende des Mittelalters gab es überdies eine Unterscheidung zwischen „Ober-“ und „Niederofenbach“.
- Föhrenau:
- Dieser Ortsteil ist der jüngste in der Gemeinde und ist erst in den Jahren 1945–1946 entstanden. Die ersten 30 Häuser wurden großteils als Fachwerkbau aus Stämmen des von Kaiserin Maria Theresia angelegten Föhrenwaldes errichtet.
Bevölkerungsentwicklung
Quelle: Statistik Austria.[2]
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Rudolf Nitschmann, Vizebürgermeister Martin Gruber, Amtsleiter Otto Haindl.
Im Marktgemeinderat gibt es nach den Wahlen am 6. März 2005, bei insgesamt 23 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 12, ÖVP Team Lanzenkirchen 11.
Bauwerke
- Schloss Frohsdorf
- Ofenbacher Bergkirche
- Pfarrkirche Lanzenkirchen
Einzelnachweise
- ↑ Heimatbuch der Marktgemeinde Lanzenkirchen
- ↑ Statistik Austria: Gemeinde Lanzenkirchen – Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2007 (pdf-Format)
Weblinks
- Offizielle Homepage der Gemeinde Lanzenkirchen
- SPÖ Homepage mit Bürgerforum und News von Lanzenkirchen
- News- und Informationsseite vom ÖVP Team Lanzenkirchen
- Homepage des österreichischen Bundesratsmitglied Martin Preineder
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