- Rohr im Gebirge
-
Rohr im Gebirge Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Wiener Neustadt-Land Kfz-Kennzeichen: WB Fläche: 80,58 km² Koordinaten: 47° 54′ N, 15° 44′ O47.89555555555615.731666666667683Koordinaten: 47° 53′ 44″ N, 15° 43′ 54″ O Höhe: 683 m ü. A. Einwohner: 486 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 6,03 Einw. pro km² Postleitzahl: 2663 Vorwahl: 02667 Gemeindekennziffer: 3 23 24 NUTS-Region AT122 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Rohr im Gebirge 24
2663 Rohr im GebirgeWebsite: Politik Bürgermeister: Christian Wagner (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(15 Mitglieder)Lage der Gemeinde Rohr im Gebirge im Bezirk Wiener Neustadt-Land (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Rohr im Gebirge ist eine Gemeinde mit 486 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Rohr im Gebirge liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Gemeinde umfasst 80,58 Quadratkilometer. 89,95 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Rohr im Gebirge.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur weiteren Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg, welche Hauptort für das gesamte nordöstliche Königreich war.
Später unter den Römern lag das heutige Rohr dann in der Provinz Pannonia.
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Bedingt durch die unzugängliche Lage wurde das Gebiet von Rohr erst spät besiedelt. Als erste Besitzer des Waldgebietes um Rohr werden die Herren von Traisma genannt. Im Jahr 1194 fiel das Gebiet an das Herzogtum Steyr. Nach dem Bau der Burg Gutenstein, die 1220 erstmals erwähnt wurde, kam Rohr in den Einfluss der Herrschaft Gutenstein, welches fortan bis zum Jahr 1848 Verwaltungszentrum für die Gegend bleiben sollte.
Die Bezeichnung "auf'm Roer" wurde 1427 erstmals genannt. Im Jahr 1470 wurde die Kirche von Rohr, die zuvor zur Pfarre von Schwarzau im Gebirge zählte, zur eigenen Pfarre erhoben. Im 16. Jahrhundert griff auch in Rohr die Reformation um sich. Graf Sigismund von Herberstein stellte einen protestantischen Prediger ein. Aber schon 1569 wird wieder ein katholischer Priester genannt. Im Jahr 1595 wurden die Freiherren von Hoyos neue Besitzer der Herrschaft Gutenstein, 1622 wurde die Pfarre offiziell wiedererrichtet.
Im Jahr 1716 wurde die Kirche von Rohr vergrößert, 1761 ein Zwiebelturm errichtet. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde zunächst in einem Bauernhaus eine eigene Schule begründet, die 1782 ein eigenes Schulhaus erhielt.
Im Jahr 1848 endete die grundherrliche Obrigkeit über die Bewohner von Rohr, ein erster Bürgermeister wurde frei gewählt. 1877 wurde ein eigenes Postamt eröffnet und eine Postkutschenstrecke nach Gutenstein begründet. In den Jahren 1884 bis 1894 wurden die Straßen nach Gutenstein sowie über den Ochsattel in das Traisental gebaut, die die bisherige Isolierung der Gemeinde beenden. Eine weitere Anbindung entstand 1910 über die Haselrast nach Gutenstein.
In den Jahren 1878/79 wurde nach dem Abriss der alten Kirche ein neues Kirchengebäude, 1886 bis 1888 ein neues Schulhaus gebaut.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 517 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 545 Einwohner, 1981 556 und im Jahr 1971 591 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Gemeinde ist Christian Wagner Im Gemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 14.März 2010 bei insgesamt 15 Sitzen folgende Mandatsverteilung: Liste ÖVP 12, SPÖ 3, andere keine Sitze.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
2006 wurden die zwei Themenwege eröffnet:
„Werkstatt Wald und Wasser“ - Dieser Themenweg führt durch die Wälder rund um den Ort und wird immer wieder von den Bächen begleitet.
„Sagenumwobener Tümpfelweg“ - Die Stationen entlang des Weges berichten von Sagen und lokalen Geschichten und Erzählungen, wie die Entstehungssage von Rohr, „Die versunkene Stadt“.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 24, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 42. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 239. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 46,8 Prozent.
Weblinks
Bad Erlach | Bad Fischau-Brunn | Bad Schönau | Bromberg | Ebenfurth | Eggendorf | Felixdorf | Gutenstein | Hochneukirchen-Gschaidt | Hochwolkersdorf | Hohe Wand | Hollenthon | Katzelsdorf | Kirchschlag in der Buckligen Welt | Krumbach | Lanzenkirchen | Lichtenegg | Lichtenwörth | Markt Piesting | Matzendorf-Hölles | Miesenbach | Muggendorf | Pernitz | Rohr im Gebirge | Schwarzenbach | Sollenau | Theresienfeld | Waidmannsfeld | Waldegg | Walpersbach | Weikersdorf am Steinfelde | Wiesmath | Winzendorf-Muthmannsdorf | Wöllersdorf-Steinabrückl | Zillingdorf
Wikimedia Foundation.