- Pernitz
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Pernitz Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Wiener Neustadt-Land Kfz-Kennzeichen: WB Fläche: 16,59 km² Koordinaten: 47° 54′ N, 15° 58′ O47.915.966666666667430Koordinaten: 47° 54′ 0″ N, 15° 58′ 0″ O Höhe: 430 m ü. A. Einwohner: 2.526 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 152,26 Einw. pro km² Postleitzahlen: 2761, 2763 Vorwahl: 02632 Gemeindekennziffer: 3 23 23 NUTS-Region AT122 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Gentzschgasse 1
2763 PernitzWebsite: Politik Bürgermeister: Rudolf Postl (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Pernitz im Bezirk Wiener Neustadt-Land (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Pernitz ist eine Marktgemeinde mit 2526 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Piestingtal (Niederösterreich).
Zur Gemeinde gehört auch die Katastralgemeinde Feichtenbach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Pernitz dann in der Provinz Pannonia.
Der Name stammt von perenica, was ein Bach, an dem mit glühenden Kohlen gearbeitet wird bedeutet. Dieser Name stammt aus dem Slawischen. Vor den Slawen waren bereits Kelten an diesem Ort.
1165 wird der Ort im Falkensteiner Codex erstmals erwähnt. Der Ort wurde 1632 vom Grafen Hoyos gekauft, wodurch es mit dem Ort aufwärts ging. Rückschläge waren jedoch die Pest 1679 und bald darauf die zweite Türkenbelagerung 1683.
1828 wurde die Straße über den Hals ins Triestingtal gebaut, 1877 die Gutensteinerbahn oder Piestingtalbahn. Dies bedeutete einen weiteren Fortschritt, ebenso wie der Bau einer Hochquellenwasserleitung im Jahr 1904 und der Elektrifizierung im Jahr 1908.
Am Ende das Tales von Feichtenbach befindet sich das 1904 gegründete ehemalige Sanatorium Wienerwald, ursprünglich eine Lungenheilanstalt, die im Dritten Reich als Lebensborn-Heim genutzt wurde. Nach einem Umbau durch Franz Mörth wurde das Gebäude ab 1952 bis in die 1980er das ÖGB-Heim „Karl Maisel der Metall- und Bergarbeiter“, später ein Erholungsheim der Krankenkasse und zuletzt das „Hotel Feichtenbach“. Das architektonisch interessante Gebäude ist seit 2002 ohne Nutzung.
Zum Markt wurde Pernitz im Jahr 1961 erhoben.
Politik
Der Marktgemeinderat war aufgrund von Mandatsniederlegungen von ÖVP und LWP (Liste "Wir Pernitzer") beschlussunfähig geworden. Bei der aus diesem Grund vorgezogenen Gemeinderatswahl im April 2006 verlor die SPÖ erstmals in der Geschichte der Zweiten Republik ihre absolute Mehrheit in Pernitz. Die bisherige SPÖ-Bürgermeisterin Silvia Rupprecht war mit einer eigenen Liste angetreten und schaffte vier Mandate, die SPÖ verlor fünf Mandate (nunmehr sieben). Die ÖVP blieb bei sieben, die LWP gewann ein drittes Mandat hinzu.
Bei der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010 verteilen sich 21 Mandate auf folgende Parteien:
10 Liste ÖVP, 6 SPÖ, 3 LWP, 1 SBR, 1 Liste GRÜNE
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die römisch-katholische Pfarrkirche von Pernitz ist dem Heiligen Nikolaus geweiht. Der sechseckige Bauteil mit dem Hauptraum wurde von 1969 bis 1970 nach Plänen des Architekten Georg Lippert errichtet. Ihm ist eine Seitenkapelle angeschlossen, die aus dem gotischen Chor des Vorgängerbaus besteht.[1]
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in PernitzWirtschaft
Die Wirtschaft von Pernitz ist vor allem durch eine landwirtschaftliche und kleingewerbliche Struktur geprägt, hat aber auch durch die im Ortsteil Ortmann ansässige Papierfabrik SCA überregionale industrielle Bedeutung. Durch das vielfältige Freizeit- und Kulturangebot ist Pernitz auch ein beliebter Fremdenverkehrsort.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Marktgemeinde
- Bruno Ertler (1889–1927), Schriftsteller
- Hermann Reichert (* 1944), Skandinavist und Germanist
- Herbert Zeman (* 1940), Literatur - und Sprachwissenschaftler
Weblinks
Commons: Pernitz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienHistorische Landkarten
Einzelnachweise
- ↑ Georg Lippert. In: Architektenlexikon Wien 1880–1945. Herausgegeben vom Architekturzentrum Wien. Wien 2007.
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