- Theresienfeld
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Theresienfeld Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Niederösterreich Politischer Bezirk: Wiener Neustadt-Land Kfz-Kennzeichen: WB Fläche: 11,42 km² Koordinaten: 47° 51′ N, 16° 13′ O47.8516.216666666667282Koordinaten: 47° 51′ 0″ N, 16° 13′ 0″ O Höhe: 282 m ü. A. Einwohner: 2.884 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 252,54 Einw. pro km² Postleitzahl: 2604 Vorwahl: 02622 Gemeindekennziffer: 3 23 30 NUTS-Region AT122 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Hauptplatz 1
2604 TheresienfeldWebsite: Politik Bürgermeister: Theodor Schilcher (SPÖ) Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)Lage der Marktgemeinde Theresienfeld im Bezirk Wiener Neustadt-Land (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Theresienfeld ist eine Marktgemeinde mit 2884 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Theresienfeld liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 11,42 km² und ist nahezu quadratisch. Nur 0,94 Prozent der Fläche sind bewaldet.
Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Theresienfeld.
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg, welche Hauptort für das gesamte Nord-Ost-Norikum war.
Später unter den Römern lag das heutige Theresienfeld dann in der Provinz Pannonia.
Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Kaiserin Maria Theresia gründete die Ortschaft 1763 als Kolonistendorf um die Wiener Neustädter Heide einer intensiveren Nutzung zuzuführen. Das langgestreckte Breitstraßendorf in der siedlungsfeindlichen Ebene des Steinfeldes ist die einzige Ortsgründung Maria Theresias auf dem Gebiet des heutigen Österreich und wurde nach ihr benannt. Allerdings könnte das Gebiet aufgrund des Wassermangels nur bedingt landwirtschaftlicher Nutzung zugeführt werden. Fast die Hälfte der ersten Siedler stammte aus Tirol. Dies ist heute noch an den Hofnamen und dem künstlichen Bewässerungssystem Tirolerbach erkennbar.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2490 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1963 Einwohner, 1981 1518 und im Jahr 1971 1115 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Theodor Schilcher, Amtsleiter Walter Wöhrer. Im Marktgemeinderat gibt es bei insgesamt 21 Sitzen folgende Mandatsverteilung nach der Gemeinderatswahl vom 14. März 2010: 14 SPÖ, 5 Liste ÖVP, 2 FPÖ, andere keine Sitze.
Wappen
Blasonierung: Ein goldener Schild, in welchem ein schwarzer, golden nimbierter und ebenso bewehrter rotbezungter Doppeladler schwebt, der in seinen Fängen rechts Schwert und Zepter und links den Reichsapfel trägt. Auf seiner Brust ruht ein von der goldenen Kaiserkrone überhöhter gevierteter Mittelschild mit einem roten, von einem silbernen Querbalken durchzogenen Herzschildchen. Das obere rechte Feld des Mittelschildes ist gespalten und rechts siebenmal von Rot und Silber quer geteilt; in seiner linken roten Hälfte steht auf der golden bekrönten Mittelkuppe eines grünen Dreiberges ein doppeltes silbernes Tatzenkreuz. Das obere linke Feld des Mittelschildes von roter Farbe weist einen goldenen, gekrönten und gewaffneten, doppelschwänzigen, silbernen Löwen auf. Das untere rechte Feld mit roter Randeinfassung ist fünfmal schrägrechts von Blau und Gold geteilt. Im unteren linken Feld von blauer Farbe schweben zwei über zweien und einem, fünf goldene Adler.
Das heutige Marktwappen, das 1924 als Ortswappen der Gemeinde verliehen wurde, scheint seit 1850 im Siegel der Gemeinde auf. Es wurde bis zu diesem Zeitpunkt als Siegeldarstellung der kaiserlichen Domänenverwaltung verwendet. Die Verleihung als Marktwappen erfolgte 1963.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 100, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 21. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1189. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,03 Prozent.
Im Ortsgebiet liegt die im Juni 2005 endgültig sanierte Fischer-Deponie.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter
- Franz von Uchatius (1811–1881), Waffentechniker
- Richard Nitsch (1866–1945), Porträtmaler von Personen aus dem Bauernmilieu
Weblinks
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