Hafnerluden

Hafnerluden
Lubnice
Wappen von ????
Lubnice (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Fläche: 760 ha
Geographische Lage: 48° 57′ N, 15° 37′ O48.94222222222215.608888888889405Koordinaten: 48° 56′ 32″ N, 15° 36′ 32″ O
Höhe: 405 m n.m.
Einwohner: 77 (28. August 2006)
Postleitzahl: 671 07
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: František Komenda
Adresse: Lubnice 25
671 07 Uherčice u Znojma

Lubnice (deutsch Hafnerluden) ist eine Gemeinde mit 84 Einwohnern (1. Jänner 2004) in Tschechien. Sie liegt in 405 m ü.NN. zehn Kilometer südlich von Jemnice in Südmähren an der Želetavka nahe der Grenze zu Österreich und gehört dem Okres Znojmo an.

Nächstgelegene Orte sind Police, Korolupy, Uherčice und Vratěnín.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Dorf wurde 1348 erstmals in einer für Heinrich von Waldsee ausgestellten Urkunde des Markgrafen Karl als Lubenz oder Hafnerluben erwähnt. Später wurde der Ort als Lubnycz und seit 1720 als Hafnerluden bezeichnet. Der Ortsname ist auf den hier vorkommenden Hafnerlehm zurückzuführen.

Hafnerluden entstand als ein Reihendorf in der seichten Talmulde der oberen Schelletau und gehörte den Herren auf Fratting. Seit dem 15. Jahrhundert war es mit Unterbrechungen der Herrschaft Vöttau zugehörig. Besitzer waren in dieser Zeit u. a. die Kraiger von Kraigk , denen die Strein von Schwarzenau auf Ungarschitz folgten. Diese veräußerten die Herrschaft 1628 für 100 Gulden an Friedrich Jankovsky von Wlaschim. Den Dreißigjährigen Krieg überstand das Dorf weitgehend unbeschädigt.

Seit dem 19. Jahrhundert wurde auf Graphit abgebaut, das Bergwerk produzierte jährlich 100 Fass in reiner Form. 1856 wurde Hafnerluden durch einen Großbrand stark beschädigt.

Nach der Annexion des Sudetenlandes kam das Dorf 1938 zum österreichischen Bezirk Horn. Zum Kriegsende wurden die deutschen Bewohner vertrieben.

Einwohnerzahlen

Jahr Einwohnerzahl Deutsche Tschechen
1793 289 k.A. k.A.
1836 316 k.A. k.A.
1880 295 286 9
1900 270 270 -
1921 303 228 68
1939 294 205 82
1961 205 - 205


Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche St. Georg und das Pfarrhaus sind Barockbauten aus dem Jahre 1718. Bei der Kirche befindet sich eine im 19. Jahrhundert umgebaute Kapelle, deren Ursprünge ins Jahr 1372 zurückreichen. Dort steht auch ein Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.

Weblinks


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