Handyparken

Handyparken

Handy-Parken oder auch m-parking (von engl. mobile Parking), bietet die Möglichkeit, per Mobiltelefon die Parkgebühr bargeldlos zu entrichten, ohne dass man einen Parkscheinautomaten verwenden muss.

Inhaltsverzeichnis

Technische Umsetzung

Handyparken Saarbrücken

Um Handy-Parken zu ermöglichen, muss die jeweilige Kommune einen Betreiber beauftragen die notwendige Infrastruktur bereit zu stellen. Der Nutzer schließt einen Vertrag mit dem Betreiber, der daraufhin die Parkgebühren mit dem Kunden abrechnet und an die Kommune abführt.

Um einen Parkprozess zu starten ruft der Nutzer beim Betreiber an oder übersendet eine SMS mit der individuellen Kennung des Parkplatzes. Damit beginnt der Parkvorgang. Um den Parkprozess zu beenden, muss die Nutzer beim Betreiber anrufen oder eine weitere SMS schreiben und sich so wieder ausbuchen. Um die Bezahlung überprüfen zu können, hat die Kontrollkraft einen Zugang zur Datenbank der Betreiber. Dieser Zugriff kann über GPRS oder UMTS-fähige mobile Endgeräte, z.B. ein Handy, realisiert werden.

Handyparken registrierungsfrei sms&park

Der Nutzer sendet einfach eine SMS mit seinem Kennzeichen und der Parkdauer an die auf dem Parkplatz ausgeschilderte Kurzwahlnummer. Daraufhin erhält er sein virtuelles Ticket in Form einer Bestätigungs-SMS. Der Parkvorgang muss weder durch einen Anruf, noch durch eine weitere SMS beendet werden. Zudem wird als komfortabler Zusatzservice vor Ablauf der Parkzeit eine Erinnerung per SMS versandt. Der Nutzer kann dann ganz bequem von unterwegs die Parkzeit verlängern. Abgerechnet wird über die Telefonrechnung oder die Prepaidkarte.

Vor- und Nachteile

Vorteile für den Parkenden sind in erster Linie

  • die minutengenaue Abrechnung,
  • der entfallende Weg zum Automaten, um einen Parkschein zu kaufen, und wieder zurück zum Auto und,
  • dass sich der Parkende nicht bereits zu Parkbeginn auf die Parkzeit festlegen muss.

Man muss kein abgezähltes Kleingeld vorrätig haben.

Nachteile sind:

  • Je nach System muss man sich im Vorhinein einmalig anmelden.
  • Außerdem kann das Parken durch die anfallenden SMS-Kosten teurer werden.

Verbreitung von Handy-Parksystemen

Deutschland

Park-Hinweisschild in Saarbrücken

In Deutschland ist in mehr als 25 Städten das bargeldloses Parken möglich (Stand 2008). Dazu gehören unter anderem:

Die einzige registierungsfreie Variante des Handyparkens sms&park (also ganz ohne Anmeldung über das Internet) findet man allerdings nur in:

sunhill technologies GmbH

Österreich

m-parking

Seit Herbst 2003 besteht diese Möglichkeit in einigen Städten. Allerdings sind die Systeme nicht einheitlich.

Betreiber des m-parking-Systems ist die Siemens in Kooperation mit dem Porr Konzern. Der Alleineigentümer und Verwalter der m-parking GmbH ist jedoch das Magistrat Wien. Teilnehmende Städte sind:

Mit m-parking per SMS besteht die Lösung, die Parkberechtigung per SMS zu bestellen. Zum Start des Parkvorgangs wird mit der SMS eine Kolonne von Zahlen und Buchstaben an den Betreiber versendet. Die Stadt Lemgo hat sich für diese Lösung entschieden.

Kritiker wenden gegen dieses System den zeitlichen Aufwand, das Risiko sich zu vertippen und die Extra-Kosten für die SMS ein.

mobile parking

Teilnehmende Städte sind:

Schweiz

Am 8. November 2006 führte Fehraltorf (Kanton Zürich) als erste Schweizer Gemeinde das Handyparken ein. Die Lösung von myHandyTicket basiert auf dem "Schlauer parken"-System aus Deutschland. Die Abrechnung erfolgt minutengenau.

Kroatien

Das m-parking-System wurde in Europa zunächst in Kroatien, und zwar als Pilotprojekt 2001 in Zagreb, eingeführt. Das System bewährte sich und wurde bereits 2002 in vollem Umfang realisiert. Mittlerweile werden in Kroatien dadurch bereits 17.000 Parkplätze in 10 kroatischen Städten betrieben, wobei sich das System weiter im Wachstum befindet. In Kroatien wird das m-parking-System von der "Hrvatska parking udruga" (der Kroatischen Parking-Genossenschaft) einheitlich betrieben.

Weblinks

Quellen


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