Althüttendorf

Althüttendorf
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Althüttendorf führt kein Wappen
Althüttendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Althüttendorf hervorgehoben
52.96305555555613.80666666666775
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Barnim
Amt: Joachimsthal (Schorfheide)
Höhe: 75 m ü. NN
Fläche: 18,63 km²
Einwohner:

749 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 40 Einwohner je km²
Postleitzahl: 16247
Vorwahlen: 03 33 61
Kfz-Kennzeichen: BAR
Gemeindeschlüssel: 12 0 60 012
Gemeindegliederung: 2 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Joachimsplatz 1-3
16247 Joachimsthal
Webpräsenz: www.amt-joachimsthal.de
Bürgermeister: Siegfried Ortlieb (Einzelbewerber)
Lage der Gemeinde Althüttendorf im Landkreis Barnim
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Über dieses Bild
Dorfkirche Althüttendorf

Althüttendorf ist eine Gemeinde im Amt Joachimsthal am Nordrand des Landkreises Barnim, Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort liegt im Endmoränengebiet der Pommerschen Eisrandlage der Weichseleiszeit am Ostufer des Grimnitzsees.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt im Osten an die Gemeinde Ziethen, im Süden an die Gemeinde Chorin, und im Westen an die Stadt Joachimsthal des Landkreises Barnim, und im Norden an die Stadt Angermünde des Landkreises Uckermark.

Ortsteile

  • Althüttendorf
  • Neugrimnitz

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der Liste der Baudenkmale in Althüttendorf stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.

Zu den Sehenswürdigkeiten der Gemeinde zählt die mittelalterliche Dorfkirche, die aus Stein und Holz gebaut wurde. Sie wurde in den Jahren 1850–1860 und 2001 restauriert.

Geschichte

Altenhütten

Das Dorf Althüttendorf entstand aus einer Glashütte, die von der Burg Grimnitz hierher verlegt wurde. Die Grimnitzer Glashütte in Althüttendorf wurde im Jahr 1653 vom kurfürstlichen Oberjägermeister gegründet, der hier böhmische und hessische Glasmacher ansiedelte. Mit der Inbetriebnahme des Bahnhofs im Jahre 1898 entwickelte sich daneben die Steinschlägerei. Hierfür wurden die bis zu acht Meter mächtigen Blockpackungen in den Ihlowbergen abgebaut. Ende der 1960er Jahre wurde der Abbau eingestellt.

Neugrimnitz

In der heutigen Ortslage von Neugrimnitz entstand während des Brandenburgisch-Schwedischen Krieges (1675–1679) eine Glashütte. Später kamen ein Brauhaus und ein Backhaus und umfangreiche Stallungen hinzu. 1682 wurde hier die dritte Grimnitzer Glashütte von Gabriel Supe errichtet.

Bis in das Jahr 1749 unterstanden die Vorwerke Neugrimnitz, Grumsin und Mellin der Verwaltung des Liebenwalder Amtes. Bis 1839 bildeten sie dann das königliche Amt Grimnitz. Im Jahr 1745 wurde eine neue Glashütte eingeweiht. Sie existierte bis Ende des 18. Jahrhunderts und stellte grüne Gläser her. Neben der Glasherstellung entwickelte sich die Landwirtschaft zum zweiten Standbein von Neugrimnitz. So wurden um 1850 883 Morgen Land von 13 Tagelöhnerfamilien bestellt. Zeitweilig wurden hier auch bis zu 2000 Schafe gehalten.

Andere wichtige Einnahmen kamen aus den Betrieb der ansässigen Brauerei und der Brennerei.

Die Gemeinde Neugrimnitz wurde am 1. Januar 2003 nach Althüttendorf eingemeindet.[2]

Die Zahl der Einwohner der Gemeinde erhöhte sich entgegen dem Trend von 2007 bis 2008 um etwa 70.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesautobahn 11 durchquert von Südwesten nach Norden das Gemeindegebiet und besitzt am Südostrand des Ortsteils Althüttendorf die Autobahnanschlussstelle Joachimsthal. An dieser Anschlussstelle enden die von Osten aus Richtung Angermünde in die Gemeinde führende Bundesstraße 198 und die Landesstraße 220, von Westen aus Richtung Joachimsthal kommend.

Am Westrand des Ortsteils Althüttendorf befindet sich der Bahnhof Alt Hüttendorf auf der Bahnstrecke Britz–Templin-Fürstenberg/Havel, auf der Züge der Linie OE63 der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG), seit dem 9. Dezember 2006 nur noch zwischen Eberswalde und Joachimsthal, verkehren.

Wirtschaft

Althüttendorf ist dörflich geprägt, in den Sommermonaten gewinnt der Individualtourismus (Urlaub auf dem Bauernhof) immer mehr an Bedeutung.

Quellenangaben

  1. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  3. http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Otab/2009/OT_A01-04-00_124_200812_BB.pdf

Weblinks


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