- Liebenwalde
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Wappen Deutschlandkarte 52.87138888888913.39472222222241Koordinaten: 52° 52′ N, 13° 24′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Oberhavel Höhe: 41 m ü. NN Fläche: 138,84 km² Einwohner: 4.334 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 31 Einwohner je km² Postleitzahl: 16559 Vorwahl: 033054 Kfz-Kennzeichen: OHV Gemeindeschlüssel: 12 0 65 193 Stadtgliederung: 6 Ortsteile Adresse der
Stadtverwaltung:Marktplatz 20
16559 LiebenwaldeWebpräsenz: Bürgermeister: Jörn Lehmann Lage der Stadt Liebenwalde im Landkreis Oberhavel Liebenwalde ist eine Stadt im Landkreis Oberhavel in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt 21 km nordöstlich von Oranienburg an der Bundesstraße 167. In der Umgebung befinden sich der Vosskanal, der Lange Trödel, der Oder-Havel-Kanal, die Havel sowie der Mühlensee, der Beverinsee und der langgestreckte Wutzsee.
Stadtgliederung
- Hammer
- Liebenthal
- Kreuzbruch
- Freienhagen
- Neuholland
- Liebenwalde
Geschichte
Etwa um das Jahr 1200 errichteten Askanier eine Burg auf einem bereits existierenden Burgberg. Die Gründung erfolgte wohl 1232. 1244 jedenfalls wird Liebenwalde als Levenwalde erstmals urkundlich erwähnt. Das älteste bekannte Stadtsiegel stammt aus dem Jahre 1349.
Mit dem Bau des Finowkanals 1746 gewann der Ort an wirtschaftlicher Bedeutung, die jedoch wieder zurückging, als 1914 der Oder-Havel-Kanal schiffbar wurde.
Nachdem 1832 ein Brand Kirche, Pfarrhaus, Spritzenhaus und mehr als 20 Bürgerhäuser vernichtet hatte, wurde 1835 die neu errichtete Kirche eingeweiht und 1879 das neue Rathaus fertiggestellt. Der Anschluss an das Eisenbahnnetz folgte 1901 mit dem Bau einer von Berlin über Basdorf nach Liebenwalde führenden Strecke (Heidekrautbahn), welche 1997 stillgelegt wurde.
Eingemeindungen
Am 26. Oktober 2003 wurden die vormals selbständigen Orte Freienhagen, Hammer, Kreuzbruch, Liebenthal und Neuholland nach Liebenwalde eingemeindet.[2]
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung von Liebenwalde besteht aus 24 Stadtverordneten sowie dem jeweiligen hauptamtlichen Bürgermeister.
- CDU: 6 Sitze
- SPD: 3 Sitze
- Die Linke: 5 Sitze
- FDP: 2 Sitze
- FWO: 2 Sitze
- LGU: 5 Sitze
- Einzelbewerber: 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)
Wappen
Das Wappen wurde am 18. November 2004 genehmigt.
Blasonierung: „In Silber eine bewurzelte grüne Linde, beseitet rechts von einem silbernen, an einem Ast hängenden Dreieckschild, belegt mit einem gold-bewehrten roten Adler, und links von einem Topfhelm mit einem schwarzen Flug, belegt mit gestürzten goldenen Lindenblättern.“[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Liebenwalde stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Baudenkmale.
Museen
Heimatmuseum Liebenwalde im ehemaligen Stadtgefängnis
Die Stadt Liebenwalde erhielt 1878 ein Amtsgericht. Das alte Rathaus war dafür zu klein und so wurde innerhalb kürzester Zeit das heutige Rathaus errichtet. Zwei Jahre später entstand direkt hinter dem Rathaus das Stadtgefängnis. 1952 wurde es geschlossen und anschließend nur als Abstellraum, Kohlenkeller und Archiv genutzt. Im Jahr 1997 gründete sich der Liebenwalder Heimat- und Geschichtsvereins e. V., vorrangig mit dem Ziel, im jetzt unter Denkmalschutz stehenden, aber maroden Gebäude ein Museum einzurichten. Mit Fördermittel von Land und Bund und der Unterstützung von Handwerkern der Region, Vereinsmitgliedern und vielen Helfern war es möglich, dass das „Heimatmuseum Liebenwalde“ im Mai 1999 eröffnet werden konnte. Heute informiert die Ausstellung über die Stadtgeschichte, die Vergangenheit der heutigen Ortsteile, über Kirchen-, Schul-, Vereinsgeschichte und die Historie von Industrie, Handwerk und Gewerbe. Man erfährt Wissenswertes über die Binnenschifffahrt, besonders zum Finowkanal und zur Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft, vielen bekannt als „Heidekrautbahn“.
Bauwerke
Die klassizistische Pfarrkirche entstand in den Jahren 1833 bis 1835 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel.
Das Rathaus der Stadt wurde 1879 in historistischen Formen errichtet.
Sport
In Liebenwalde gibt es zwei größere Sportvereine: den ehemaligen Kreisligisten FV Liebenwalde (Fußball) und die TSG Liebenwalde mit Spielbetrieb in der Landesliga Nord-West (Männer) und der Brandenburg-Liga (Frauen).
Regelmäßige Veranstaltungen
Die jährlich stattfindenden Veranstaltungen in Liebenwalde sind u. a. das Drachenbootrennen, das Museumsfest, das Osterfeuer, das Kinderfest im Stadtpark, die Museumsnacht und der Weihnachtsmarkt. Weiterhin die Handball- und Fußballtage mit jeweils ausgiebigem Rahmenprogramm, das Frühlingsfest im Haustierpark Liebenthal und die Schlachtefeste der Hofläden.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Stadt investiert in die touristische Infrastruktur, wovon unter anderem die renovierten Gebäude in der Altstadt zeugen.
Verkehr
Wichtigste Straßenanbindung ist die Bundesstraße 167, die zwischen Neuruppin und Eberswalde Liebenwalde durchquert. Zudem führt auch die Bundesstraße 109 durch die Stadt, nachdem im Jahr 2005 ihr ursprünglicher Verlauf verändert wurde.
Bedeutung für die Binnenschifffahrt hat der Vosskanal, der sich südlich der Stadt als Malzer Kanal fortsetzt und in den Oder-Havel-Kanal mündet.
Durch Liebenwalde führt die Deutsche Tonstraße sowie – von Kreuzbruch kommend und weiter nach Bischofswerder führend – der Radfernweg Berlin-Kopenhagen.
Seitdem der von Basdorf nach Liebenwalde führende Zweig der „Heidekrautbahn“ 1997 zum Teil stillgelegt wurde, ist Liebenwalde im öffentlichen Personennahverkehr nur noch mit Bussen erreichbar.
Öffentliche Sicherheit
Freiwillige Feuerwehr
Den Brandschutz der Stadt Liebenwalde stellen insgesamt 6 Feuerwehren in den einzelnen Ortsteilen sicher. Zu den Aufgaben des Löschzuges in Liebenwalde und der fünf Löschgruppen in den Ortsteilen gehören zudem Hilfeleistungs- und Sondereinsätze. Die Stadt Liebenwalde ist als Träger des Brandschutzes zuständig für die gesamte Technik der Feuerwehr und die finanzielle Zuarbeit.
Quellenangaben
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
Weblinks
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