IZFP

IZFP
Fraunhofer-Institut für
Zerstörungsfreie Prüfverfahren
Fraunhofer-Institut fürZerstörungsfreie Prüfverfahren
Institutssitz in Saarbrücken
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: Fraunhofer-Gesellschaft
Rechtsform des Trägers: Eingetragener Verein
Sitz des Trägers: München
Standort der Einrichtung: Saarbrücken, Dresden
Außenstellen: Fürth, Minsk
Art der Forschung: Angewandte Forschung
Fächer: Ingenieurwissenschaften
Fachgebiete: Werkstoffwissenschaft, Verfahrenstechnik
Grundfinanzierung: Bund (90%), Länder (10%)
Leitung: Christian Boller
Mitarbeiter: ca. 150 (Stammpersonal)
Homepage: www.izfp.fraunhofer.de, www.izfp-d.fraunhofer.de

Das Fraunhofer-Institut für Zerstörungsfreie Prüfverfahren (IZFP), auch in der Kurzbezeichnung „Fraunhofer IZFP“ genannt, ist eine Einrichtung der Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (FhG) und hat seinen Sitz auf dem Campus der Universität des Saarlandes in Saarbrücken und in Dresden-Klotzsche. Seine Aktivitäten sind der angewandten Forschung und Entwicklung im Fach Ingenieurwissenschaft auf den Gebieten Werkstoffwissenschaft und Verfahrenstechnik zuzuordnen. Das Institut wurde 1972 gegründet, der Institutsteil Dresden (IZFP-D) wurde 1992 eingerichtet.

Inhaltsverzeichnis

Forschung und Entwicklung

Das Fraunhofer IZFP befasst sich mit den physikalischen Methoden der zerstörungsfreien Prüfung und Charakterisierung von Werkstoffen und der Kontrolle und Überwachung von Fertigungsprozessen und Anlagenkomponenten. Die methodischen Verfahren umfassen die physikalischen Verfahrensgrundlagen, die Sensorik, den Gerätebau, Handhabungstechniken, Techniken zur Ergebnisbewertung und Dokumentation sowie die Qualifizierung und Validierung neuer Prüfanwendungen und Prüfgeräte.

Die Forschungs- und Entwicklungsaufgaben gliedern sich in die Schwerpunkte Verkehr, Neue Industrien sowie Materialien und Komponenten. Die Schwerpunkte gliedern sich in verschiedene Arbeitsbereiche.

Die Arbeitsbereiche im Überblick:

Kooperationen

Das Fraunhofer IZFP ist Mitglied im Fraunhofer-Verbund Werkstoffe, Bauteile (VWB). Dieser Verbund bündelt die Kompetenzen der zwölf materialwissenschaftlich orientierten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Das IZFP ist Mitglied der Fraunhofer-Allianz Bau, kooperiert mit der Fraunhofer-Allianz Vision und betreibt in Minsk gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften Weißrussland ein Labor für Optische Diagnose.

Im Jahr 1998 wurde das Entwicklungszentrum Röntgentechnik gegründet. Dieses ist eine gemeinsame Abteilung des Fraunhofer IZFP und des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen.

Im universitären Bereich bestehen enge Kooperationen mit dem Lehrstuhl Zerstörungsfreie Materialprüfung und Qualitätssicherung der Universität des Saarlandes und dem Institut für Aufbau- und Verbindungstechnik der TU Dresden, die den Grundlagenforschungsbedarf des Fraunhofer IZFP abdecken.

Eine aktive Mitgliedschaft besteht bei Silicon Saxony, einem Netzwerk bzw. Industrieverband der sächsischen Mikroelektronik- und Halbleiterindustrie und einschlägigen Forschungseinrichtungen.

Zahlen und Namen

Gründungsdirektor war Paul Höller, der das Institut von 1972 bis 1990 leitete. Ihm folgte Michael Kröning, der das Institut bis 2008 führte.

Der Betriebshaushalt des Fraunhofer IZFP lag im Geschäftsjahr 2007 insgesamt bei 22 Millionen Euro, hiervon entfielen 16 Millionen Euro auf den Institutsteil Saarbrücken und 6 Millionen Euro auf den Betriebsteil Dresden. Rund 6 Millionen Euro kamen aus der Grundfinanzierung, welche zu 90 % aus Bundesmitteln und zu 10 % aus Landesmitteln finanziert wird. Die restlichen Mittel sind überwiegend Erträge aus der Auftragsforschung der Wirtschaft sowie sonstige Projekterträge.

Das Fraunhofer IZFP wird seit dem 1. August 2008 von Prof. Dr. Christian Boller geleitet, einem international bekannten Wissenschaftler auf den Gebieten Structural Health Monitoring (Erkennung von Bauteilzuständen durch strukturintegrierte Sensorik) und Smart Structures. Er ist zugleich Lehrstuhlinhaber für Zerstörungsfreie Materialprüfung und Qualitätssicherung an der Universität des Saarlandes.

Am Fraunhofer IZFP sind heute über 150 Mitarbeiter beschäftigt, der überwiegende Teil davon sind Wissenschaftler und Techniker. Hinzu kommen über 100 studentische Hilfskräfte und Diplomanden.

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