- Kammlach
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Wappen Deutschlandkarte 48.0510.416666666667600Koordinaten: 48° 3′ N, 10° 25′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Unterallgäu Verwaltungs-
gemeinschaft:Erkheim Höhe: 600 m ü. NN Fläche: 26,73 km² Einwohner: 1.773 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 66 Einwohner je km² Postleitzahl: 87754 Vorwahl: 08261 Kfz-Kennzeichen: MN Gemeindeschlüssel: 09 7 78 180 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Marktstr. 1
87746 ErkheimWebpräsenz: Bürgermeister: Josef Steidele (Wählergemeinschaft) Lage der Gemeinde Kammlach im Landkreis Unterallgäu Kammlach ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Unterallgäu und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Erkheim.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Kammlach liegt ca. 25 km östlich von Memmingen in der Region Donau-Iller in Mittelschwaben.
Ausdehnung des Gemeindegebietes
Das Gemeindegebiet besteht aus den Gemarkungen Oberkammlach und Unterkammlach.
Zu Kammlach gehören unter anderem die Weiler Höllberg, Kirchstetten, Oberkammlach, Rufen, Unterkammlach und Wideregg.
Geschichte
Kammlach war vor 1800 Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte der Herrschaft Mindelheim des Kurfürstentums Bayern. Die Herrschaft Mindelheim war seit dem Frieden von Rastatt 1714 eine kurbayerische Besitzung. Eine besondere Stellung in der Weltgeschichte nimmt Kammlach durch die Schlacht von Kammlach am 13. August 1796 ein.
Am 1. Februar 1973 stürzte ein Jagdbomber der Bundelsuftwaffe vom Typ F-104 Starfighter nahe Unterkammlach ab. Der Pilot Oberstleutnant Johannes Schiller vom Jagdbombergeschwader 34 konnte zuletzt ein Absturz im Ort verhindern, konnte sich vor dem Absturz aber selber nicht mehr retten und verstarb.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1.459, 1987 dann 1.483 und im Jahr 2000 1.748 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Josef Steidele (Wählergemeinschaft). Bei den Landtagswahlen 2008 erreichte die CSU im Wahlkreis Kammlach 47,6% der gültigen Gesamtstimmen. Die Freien Wähler bekamen 23,6%, die SPD 7,5%, dahinter die FDP mit 7% und Die Grünen mit 3,4%[2].
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 797.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 224.000 €.
Wappen
Das Wappen wurde am 23. Juli 1979 durch Bescheid der Regierung von Schwaben genehmigt.
Blasonierung: „In Gold ein schwarzer Rosskamm mit dem Griff nach unten, dem ein blauer Wellenbalken unterlegt ist.“
In der benachbarten Gemeindeflur Erisried entspringt das mittelschwäbische Flüßchen Kammel (blauer Wellenbalken). Die Geschichte der Gemeinde wird im Wappen dokumentiert durch das Abzeichen der Herrn von Kammlach (Rosskamm), die aus dem Kammlacher Gebiet stammen und später in Schongau und Kaufbeuren ansässig waren. Durch die Farben Schwarz - Gold wird auf die Herrn von Frundsberg als Inhaber der Herrschaft Mindelheim hingewiesen. Durch eine Gemeindegebietsreform entstand die heutige Gemeinde Kammlach aus den ehemaligen Gemeinden Oberkammlach und Unterkammlach. Die neue Gemeinde übernahm das 1965 genehmigte Gemeindewappen von Oberkammlach.
Das Wappen wurde vom Heraldiker Rudolf Mussgnug aus Nördlingen gestaltet.
Flagge
Die Flagge ist Schwarz - Gelb - Blau gestreift mit aufgelegtem Gemeindewappen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 41, im produzierenden Gewerbe 141 und im Bereich Handel und Verkehr sieben sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 32 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 588. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 73 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1.180 ha Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergarten: 75 Kindergartenplätze mit 74 Kindern
- Volksschule: 1 mit 4 Lehrern und 98 Schülern
Söhne und Töchter des Ortes
- Johann Baptist Homann (1664–1724), Kartograf
Weblinks
- Kammlach: Wappengeschichte vom HdBG
- Kammlach: Amtliche Statistik des LStDV (PDF; 1 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Regionalergebnisse der Landtagswahl 2008 Zuletzt gesichtet am 27. September 2010
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