- Kiel-Ellerbek
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Ellerbek Stadt KielKoordinaten: 54° 19′ N, 10° 10′ O54.31510.169444444444Koordinaten: 54° 18′ 54″ N, 10° 10′ 10″ O Fläche: 2,374 km² Einwohner: 5.841 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Apr. 1910 Postleitzahl: 24148 Vorwahl: 0431 Lage von Ellerbek in Kiel
Ellerbek ist ein Stadtteil von Kiel auf dem Kieler Ostufer. Ellerbek hat rund 6.000 Einwohner.[1]
Ellerbek ist im Wesentlichen durch eine Einzel- und Reihenhausbebauung geprägt; die lokale wirtschaftliche Struktur ist hingegen wenig ausgeprägt. Der Altersdurchschnitt der Einwohner ist verhältnismäßig hoch.
Inhaltsverzeichnis
Nachbar-Stadtteile und Verkehr
Ellerbek liegt an der Kieler Förde, auf dem Kieler Ostufer. Es liegt zwischen den Stadtteilen Gaarden-Ost, Elmschenhagen-Nord und Wellingdorf. Ellerbek ist durch die Werftstraße bzw. den Ostring bzw. die B 502 ans Straßenverkehrsnetz angebunden.
Geschichte
Ellerbek war ursprünglich ein Fischerdorf. Es ist wohl im 13. Jahrhundert entstanden. Hier wurde u. a. auch die bekannteste Kieler Delikatesse, die Kieler Sprotte, erfunden. Seinen Namen hat Ellerbek wahrscheinlich von einem Erlenbach, der in der Kieler Förde mündete. Ellerbek wurde – mit der Ernennung Kiels zum Kriegshafen von 1871 – durch die Werftindustrie und Marine geprägt. Dadurch wurde die Bevölkerung zur Umsiedlung nach Wellingdorf gezwungen. Das Dorf Ellerbek wurde durch die Werftneubauten fast vollständig umgebaut. Um dennoch an das alte Fischerdorf Ellerbek zu erinnern, wurde ein einziges Haus als Museumsgebäude erhalten. Dieses Haus wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört, so dass von dem alten Fischerdorf nichts übrig geblieben ist. Das heutige Ellerbek kann man als typische Arbeitersiedlung bezeichnen, die im Zuge der Industrialisierung entstand, im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut wurde. An der Wasserseite Ellerbeks ist heute das Marinearsenal Arsenalbetrieb Kiel angesiedelt, so dass es von Ellerbek aus keinen freien Zugang zum Wasser mehr gibt.
Schulen
- Hans-Geiger-Gymnasium
- Gerhart-Hauptmann-Schule
- Ellerbeker Schule (Grundschule und Förderzentrum)
Literatur
- Carsten Obst: Die Fischer des Dorfes Ellerbek. Rückblicke auf einen historischen Lebensbereich an der Kieler Förde, in: Augsburger Volkskundliche Nachrichten (ISSN 0948-4299), 4. Jg. 1998, Heft 1 (Nr. 7), S. 7-40 (Digitalisat)
- Tillmann, Doris: Alt Ellerbek : Geschichte und Legende eines Fischerdorfes. Husum : Husum, 2004, 72 S. ISBN 3-89876-193-2, Sonderdruck aus den Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Bd. 82,2
Weblinks
Einzelnachweis
- ↑ Landeshauptstadt Kiel: Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2010
Stadtteile von Kiel1 Altstadt | 2 Vorstadt | 3 Exerzierplatz | 4 Damperhof | 5 Brunswik | 6 Düsternbrook | 7 Blücherplatz | 8 Wik inklusive Steenbek-Projensdorf | 9 Ravensberg inklusive Stinkviertel und Marineviertel | 10 Schreventeich | 11 Südfriedhof | 12 Gaarden-Ost | 13 Gaarden-Süd | 14 Hassee | 15 Hasseldieksdamm | 16 Ellerbek | 17 Wellingdorf | 18 Holtenau | 19 Pries | 20 Friedrichsort | 21 Neumühlen-Dietrichsdorf inklusive Oppendorf | 22 Elmschenhagen inklusive Kroog | 23 Suchsdorf | 24 Schilksee | 25 Mettenhof | 26 Russee | 27 Meimersdorf | 28 Moorsee | 29 Wellsee | 30 Rönne
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