- Kiel-Südfriedhof
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Südfriedhof Stadt KielKoordinaten: 54° 19′ N, 10° 7′ O54.31194444444410.116666666667Koordinaten: 54° 18′ 43″ N, 10° 7′ 0″ O Fläche: 3,187 km² Einwohner: 14.206 (31. Dez. 2010) Postleitzahl: 24114 Vorwahl: 0431 Lage von Südfriedhof in Kiel
Südfriedhof ist ein Stadtteil von Kiel.[1]
Inhaltsverzeichnis
Stadtteil-Grenzen
Als Stadtteil Südfriedhof wird das Gebiet bezeichnet, das im Norden von dem Hasseldieksdammer Weg, im Nordosten von dem Kronshagener Weg, der Hermann-Weigmann-Straße, der Ringstraße, dem Sophienblatt, der Raiffeisenstraße und dem Hörnufer begrenzt wird; im Osten dann durch eine Gerade zwischen Südostecke der Hörn, durch die Gablenzstraße, die Werftstraße und die Straße Zum Brook; im Süden entlang der Bahnlinie; ferner südwestlich des Fernheizwerks Kiel-Süd und der Müllverbrennungsanlage und westlich von plaza und der Kfz-Zulassungstelle. Ferner gehören zum Stadtteil die Dudweilerstraße und Mettlachstraße mit allen Grundstücken. Von der Ecke Arfrade/Mühlenweg geht die Grenze nordwärts zur Autobahn, entlang der Autobahn bis zur Bahnlinie am Hasseldiek und nordwärts bis zum Übergang der Hofholzallee in den Hasseldieksdammer Weg.[2]
Im Nordwesten grenzt der Stadtteil Kiel-Hasseldieksdamm an, im Norden der Stadtteil Schreventeich, im Osten die Stadtteile Kiel-Exerzierplatz und Gaarden-Ost, im Süden Garden-Süd und Kronsburg sowie im Süden und Westen der Stadtteil Kiel-Hassee.[2]
Geschichte
Kieler Stadtfeld
In den Jahrhunderten nach der Gründung Kiels gehörte der größte Teil des heutigen Stadtteils Südfriedhof zu dem Kieler Stadtfeld. Es wurde als Weide- und Ackerland genutzt. Am Ende des 18. Jahrhunderts erfolgte eine Unterteilung in Haupt- und Nebenschläge. Aus dieser Zeit stammen z. B. die Namen Prüner Schlag, Stadtfeldkamp, Hummelwiese, Moorteich, Papenkamp und Lehmbrook, die noch heute gebräuchlich sind.[3]
Straßen und Wege im 18. Jahrhundert
Bereits 1789 sind auf der „Topographisch Militärischen Charta des Herzogtums Holstein (1789–1796)“ Nr. 21 von Major Gustav Adolf von Varendorf folgende Straßen und Wege – noch ohne Namen – eingezeichnet:
- Königsweg – gilt als älteste Zugangstraße nach Kiel. Bereits 1426 als Teilstück der Verbindung Jütland-Altona als „Via Regia“ der dänischen Könige genannt.
- Hamburger Chaussee – ab dem heutigen Rondeel, als Fortsetzung des Königsweges. Alte Heerstraße von Kiel nach Hamburg.
- Lübecker Chaussee – ab dem heutigen Rondeel. Alte Heerstraße von Kiel nach Lübeck.
- Sophienblatt – Verbindungsstraße zwischen Vorstadt und Rondeel. Erstmals 1658 als „Salvienblade“ erwähnt. Salvia – eine zum Bierbrauen benutzte Hopfenart, die hier angepflanzt wurde. Aus Salvienblatt, Sefienblatt entwickelte sich Sophienblatt.
- Winterbeker Weg – ehemalige Landstraße zwischen Vorstadt und dem Dorf Winterbek.
- Hasseer Weg – ehemaliger Verbindungsweg zwischen Vorstadt und der Dorfstraße in Hassee. Heute: Kirchhofallee, Saarbrückenstraße, Hasseer Straße.[4]
Bekannte Orte
- Der Friedhof wurde am 30. April 1869 unter dem Namen Neuer Kirchhof eingeweiht. Im Jahre 1901 erhielt er seinen heutigen Namen. Nach ihm ist auch der Stadtteil benannt.
- Erbaut zwischen 1895 und 1911.
- Kieler Stadtkloster
- Eingeweiht 1909.
- Erbaut zwischen 1922 und 1926.
Schulen
- Grund- und Hauptschule
- Jahnschule
- Realschule
- Klaus-Groth-Schule
- Gymnasien
- Käthe-Kollwitz-Schule
- Max-Planck-Schule
- Berufliche Schule am Schützenpark – Technik
- Berufliche Schule am Schützenpark – Bau und Nahrung
- Berufliche Schule am Schützenpark – Sozialwirtschaft
- Ludwig-Erhard-Schule – Europaschule
- Berufliche Schule am Königsweg – Sozialwirtschaft und Sozialpädagogik
Kirchen
- Heilandskirche (ev.-luth.)
- Neuapostolische Kirche – Einweihung 24. Juni 1951[5]
- St.-Jürgen-Kirche (ev.-luth.) – Grundsteinlegung 3. Juli 1954, Einweihung 12. Dezember 1954[6]
- Vicelin-Kirche (ev.-luth.) – Grundsteinlegung 24. April 1949, Einweihung 12. März 1950[7]
Kunst
In der Lutherstrasse hat sich ein kleines, feines Künstlerviertel entwickelt. Dort findet man Vieles rund um die Kieler Kunst sowie ihre Erschaffenden, die z.B. bei den "Kieler Ateliertagen" die Türen für Interessierte öffnen. Eine von ihnen ist die Kieler Künstlerin Katharina Kierzeck, die sich u.a. dem Comic verschrieben hat. Ihr Atelier-Laden beherbergt neben ihren Produkten zudem eine Galerie für weitere Künstler (z.Zt. Sascha Kayser, Gregor Hinz und mein-creativlabor).
Einzelnachweise
- ↑ Landeshauptstadt Kiel: Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2010
- ↑ a b Stadtplan der Stadt Kiel herausgegeben von der Stadt Kiel mit detaillierten Stadtteilgrenzen
- ↑ Vera Stoy:Kiel auf dem Weg zur Großstadt, Kiel 2003
- ↑ Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Kieler Straßenlexikon. 5. Auflage, Landeshauptstadt Kiel, Kiel 2011. (Online, PDF-Datei, 1,47 MB)
- ↑ http://web228.rubens.dsi.net/cms/bezkiel.html
- ↑ http://www.stjuergen-kiel.de/SJChronikVT.pdf
- ↑ Vicelin-Kirche. In: archINFORM. Abgerufen am 10. Februar 2010
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