- Krakaudorf
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Krakaudorf Basisdaten Staat: Österreich Bundesland: Steiermark Politischer Bezirk: Murau Kfz-Kennzeichen: MU Fläche: 29,68 km² Koordinaten: 47° 10′ N, 14° 1′ O47.16666666666714.0166666666671173Koordinaten: 47° 10′ 0″ N, 14° 1′ 0″ O Höhe: 1.173 m ü. A. Einwohner: 642 (1. Jän. 2011) Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km² Postleitzahl: 8854 Vorwahl: 03535 Gemeindekennziffer: 6 14 04 NUTS-Region AT226 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Krakaudorf 120
8854 KrakaudorfWebsite: Politik Bürgermeister: Manfred Eder (ÖVP) Gemeinderat: (2010)
(9 Mitglieder)Lage der Gemeinde Krakaudorf im Bezirk Murau
Der Samson von Krakaudorf(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Die Gemeinde Krakaudorf mit 642 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) liegt im Bezirk Murau im österreichischen Bundesland Steiermark.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Krakaudorf ist der Hauptort des Krakautals, eines Hochplateaus, das sich im südlichen Teil der Schladminger Tauern in ost-westlicher Richtung erstreckt. Es beherbergt drei Gemeinden mit insgesamt etwa 1500 Einwohnern. Auf der Südseite des Plateaus liegt nordwestlich von Krakaudorf die Gemeinde Krakauhintermühlen, westlich an der Salzburger Landesgrenze die Gemeinde Krakauschatten.
Krakaudorf besteht aus einer einzigen Katastralgemeinde.
Geschichte
Krakaudorf gilt als eine der ältesten Siedlungen des Rantentales, hieß aber vom Mittelalter bis ins 16. Jahrhundert hinein "Lessach". Ab dem 13. Jahrhundert war das Gebiet der Gerichtsbarkeit der Liechtensteiner unterstellt. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der englischen Besatzungszone in Österreich.
Politik
Bürgermeister ist Manfred Eder (ÖVP). Der Gemeinderat setzt sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 5 ÖVP, 4 SPÖ
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. August 1981.
Wappenbeschreibung: In Silber über einer schwarzen Krähe erhöht balkenförmig eine rote Königskrone beseitet von je einem Stern in Schattenfarbe.[1]Kultur und Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören die Berglandschaft, kleine Kapellen (u. a. mit dem „steirischen Herrgott“), Seen und der Günster Wasserfall, der mit einer Länge von 65 Metern der größte Wasserfall in der Steiermark ist.
Brauchtum und Tradition spielen eine große Rolle im Jahresablauf. Jedes 2. Jahr im Februar kehren am „Damisch Mountog“ (Rosenmontag) die Faschingrenner wieder; ein lauter Umzug von Haus zu Haus von ca. 50 Personen mit Spitzhüten, gefolgt von einer Handelsmeute mit Pferd, Rossknecht, Schinder, Schmied usw. Der Ursprung dieses Brauches geht auf die Knappen zurück, die vor ca. 200 Jahren im Bischofsloch des Prebers (2741 m) Silber abbauten. Den kreisförmigen Tanz, das Radl oder Kranzl führten diese Bergleute zum ersten Mal auf.
Zu Ostern brennen an vielen Stellen im Tal zum Teil bis zu 12 m hohe gezimmerte Osterfeuer.
Am ersten Sonntag im August wird der Oswaldisonntag gefeiert. Das Kirchweihfest zu Ehren des Heiligen Oswalds beginnt mit einem Prozessionszug durch Krakaudorf, dabei tragen die Mädchen geschmückte Marienstatuen, die Buben den Heiligen Oswald durch das Dorf. Am Nachmittag hat der Samson samt Schützengarde seinen Auftritt.
Literatur
- Walter Brunner: Die Krakau in den vergangenen Jahrhunderten. Ein historischer Rückblick. In: Ortsführer von Krakauebene, Krakaudorf 1971, 3–10
Medien
- Ludwig Ott: Das Steirer Faschingsrennen. Ein Winterbrauch in der Krakau. Bayerisches Fernsehen. Unter unserm Himmel, 26. Februar 2006 (weblink)
Einzelnachweise
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 32, 1982, S. 34
Weblinks
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