- KraussMaffei
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Krauss-Maffei Unternehmensform Unternehmenssitz München Deutschland Unternehmensleitung Dietmar Straub
Website Die Firma KraussMaffei AG ist ein deutsches Industrieunternehmen.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
Krauss-Maffei, hervorgegangen aus der ehemaligen Mannesmann Plastics Machinery GmbH, ist der weltweit einzige Anbieter der drei wesentlichen Maschinentechnologien für die Kunststoff und Kautschuk erzeugende und verarbeitende Industrie. Das Unternehmen bietet unter der Marke KraussMaffei Lösungen für die Spritzgieß- und Reaktionstechnik an. Das gesamte Spektrum der Extrusionstechnik bis hin zu kompletten Anlagen bündelt die Marke KraussMaffei Berstorff. Die Gruppe hatte einen Jahresumsatz von 950 Mio. € im Geschäftsjahr 2006/07.
Geschichte
Krauss-Maffei entstand 1931 aus einem Zusammenschluss der beiden Münchner Firmen Maffei (gegr. 1838) und Krauss & Co. (gegr. 1860). Beide gehörten schon zuvor zu den führenden deutschen Anbietern von Lokomotiven unterschiedlicher Bauart; Maffei baute auch andere Fahrzeuge mit Dampfantrieb und später mit Verbrennungsmotoren, u.a. Lokomotiven und Omnibusse in den 1950er Jahren.
Zugehörigkeit zum Buderus-Konzern (K.F.Flick-Konzern) in Wetzlar, danach stufenweise zwischen 1989 und 1996 durch den Mannesmann Konzern erworben und fusionierte 1999 mit der Mannesmann DEMAG AG zur Mannesmann Demag Krauss Maffei AG.
Die Mannesmann Demag Krauss Maffei AG wurde im Zuge der Übernahme von Mannesmann durch vodafone an Siemens verkauft; sie gehörte zunächst zur Atecs Mannesmann AG, einer Industrie-Holding von Siemens, bevor sie 2002 an die amerikanische Beteiligungsgesellschaft KKR weiterveräußert wurde.
Seit 1957 werden Spritzgießmaschinen gebaut. Die Kunststoffmaschinenfertigung von Krauss-Maffei hat seit 1986 die Rechtsform einer selbstständigen GmbH. Zum Januar 1998 wurde dieser Bereich der Mannesmann Plastics Machinery GmbH (MPM), München, zugeordnet. MPM wurde 2006 an die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Madison Capital Partners veräußert und firmiert seit Ende 2007 unter dem Namen KraussMaffei AG.
Ehemalige Geschäftsfelder
Bereits in den 1930er Jahren wurden Ketten- und Panzerfahrzeuge hergestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion vollständig auf die Rüstungsproduktion, insbesondere Panzerbau, umgestellt. Mit der Wiederbewaffnung wurde der Produktbereich Wehrtechnik reaktiviert. 1963 bekam Krauss-Maffei den Zuschlag für die Panzerserie Leopard (ab 1979 durch den Leopard 2 abgelöst); 1976 ging der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard nach 10-jähriger Entwicklungszeit in die Produktion.
In den 1970er Jahren war Krauss-Maffei auch an der Entwicklung der Transrapid-Schwebebahn beteiligt. Auf dem Werksgelände befand sich damals eine ca. 900 Meter lange Versuchsstrecke für den Transrapid 02 und den Transrapid 03 sowie ab 1976 eine 2.400 Meter lange Teststrecke für das Transrapid 04 Fahrzeug. Beide Strecken wurden Anfang der 80er Jahre abgerissen.
Die Krauss-Maffei Wehrtechnik GmbH fusionierte 1999 mit dem Rüstungsunternehmen Wegmann & Co. aus Kassel zur Krauss-Maffei Wegmann GmbH. Die Kooperation von Wegmann und Krauss-Maffei bestand schon Jahrzehnte vor der Fusion im Jahr 1999. Wegmann hatte für viele Krauss-Maffei-Panzer u.a. die Waffentürme zugeliefert. Zur "Panzer-Familie" des Konzerns gehören neben den Kampfpanzern auch Pionierpanzer, Flugabwehr, Artillerie und die Späh- und Transportpanzer. Auch heute wird, wie zur Zeit des Leopard 2, der größte Teil des Exports in Form von Produktionslizenzen oder Koproduktionen unter Beteiligung der nationalen Industrie durchgeführt.
Der Lokbereich heißt seit 1999 Siemens Krauss-Maffei Lokomotiven GmbH und ist seit 2001 vollkommen in Siemens integriert.
Literatur
- Auer, Alois (Hrsg.): Krauss-Maffei. Lebenslauf einer Münchner Fabrik und ihrer Belegschaft. 3K-Verlag, Kösching 1988.
- Krauss-Maffei AG, München, Presse und PR in Zusammenarbeit mit dem Hermann Merker Verlag GmbH, Fürstenfeldbruck (Hrsg.): Krauss Maffei - 150 Jahre Fortschritt durch Technik - 1838−1988. Hermann Merker Verlag GmbH, 1988.
Weblinks
- Unternehmenshomepage
- Karl Schmidt, Krauss-Maffei, in: Historisches Lexikon Bayerns
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