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Kruiner Tunnel
Der Kruiner Tunnel aus Richtung Ennepetal Nutzung Straßentunnel, Eisenbahntunnel Verkehrsverbindung B7, Ennepetalbahn
Bahnstrecke Elberfeld–DortmundOrt Ennepetal, Gevelsberg Länge 89 m Anzahl der Röhren 1 Querschnitt 9,36 m hoch; 10,30 m breit Größte Überdeckung 31 m Bau Baubeginn 14. Mai 1846 Fertigstellung 1882 Betrieb Freigabe 1. September 1882[1] Lage Koordinaten Westportal 51° 18′ 37,6″ N, 7° 20′ 29,5″ O51.3104559788897.341540075 Ostportal 51° 18′ 36,2″ N, 7° 20′ 33,5″ O51.31005337.3426376138889 Der Kruiner Tunnel ist ein 89 m langer Straßentunnel und Eisenbahntunnel der B7 sowie der Ennepetalbahn an der Stadtgrenze zwischen Ennepetal und Gevelsberg.
Geschichte
Die Bauarbeiten der Bahnstrecke Elberfeld–Dortmund begannen im Jahre 1845. Der Streckenabschnitt Wuppertal-Schwelm wurde bereits im Oktober 1847 in Betrieb genommen. Die schwierigen Geländeverhältnisse verzögerten den weiteren Bau. Zwischen Ennepetal und Gevelsberg musste im Bereich des heutigen Tunnels ein 340 m langer und bis zu 120 m breiter Eisenbahndamm errichtet werden, der zudem noch die Ennepe neben dem Tunnel quert. Die notwendigen Flächen konnten erst nach Enteignungen erworben werden, sodass der Bau des Damms und des Tunnels erst im Mai 1846 aufgenommen wurden. Die etwa 500.000 m³ Erde stammen aus dem Einschnitt beim Haus Martfeld in der Nähe von Schwelm und musste mühsam von tausenden Arbeitern per Schubkarre heran geschafft werden [2]. Der Tunnel wird seit der Fertigstellung oberhalb von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn befahren und im Tunnel von der Ennepetalbahn und der Bundesstraße 7 durchquert. Hinzu kam von 1907 bis 1956 eine Straßenbahnstrecke der Straßenbahn Ennepe von Voerde nach Hasslinghausen. Später wurden im Tunnel der Straßenverkehr und Schienenverkehr durch eine Leitplanke abgegrenzt. Dem Straßenverkehr stand nur eine Fahrspur für beide Richtungen zur Verfügung. Die Verkehrsregelung wurde seit 1961 durch Ampeln realisiert. Im Jahre 1992 wurde das Gleis mit einer Fahrbahndecke ausgestattet, und der Straßenverkehr kann seit dieser Zeit die volle Verkehrsfläche im Tunnel nutzen und diesen zweispurig passieren. Wenn heute Züge den Tunnel passieren, wird für die Dauer der Zugfahrt der Straßenverkehr durch Ampeln gesperrt [2].
Weblinks
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Bilder der Tunnelportale
- Verkehr auf der Talbahn
- Historische Bilder des Tunnels und der Ennepetalbahn im unteren Teil
Einzelnachweise
- ↑ Bau der Bergisch-Märkischen Strecke, abgerufen am 27. September 2010
- ↑ a b Der Wunderbau in Ennepetal-Milspe, abgerufen am 27. September 2010
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